2024-05-10T08:19:16.237Z

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Seit 25 Jahren an der Pfeife: Alfons Rist (2.v.l.) und Reinhold Keckeisen (3.v.l.). Mit ihnen freuen sich Obmann Anton Guth (li.) und Stephan Gerster vom VSRA (re.). Foto: Marc Dittmnann
Seit 25 Jahren an der Pfeife: Alfons Rist (2.v.l.) und Reinhold Keckeisen (3.v.l.). Mit ihnen freuen sich Obmann Anton Guth (li.) und Stephan Gerster vom VSRA (re.). Foto: Marc Dittmnann
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Fußball-Schiedsrichter: Kameradschaftsabend mit Ehrungen der SRG Saulgau

Bad Saulgau / mac/sz - Die Schiedsrichtergruppe Saulgau hat im Rahmen ihres Kameradschaftsabends am Samstag im Dorfgemeinschaftshause in Friedberg ihre verdienten Schiedsrichter geehrt. Ausgezeichnet wurden vom Württembergischen Fußballverband und vom Verbandsschiedsrichterausschuss die Schiedsrichter, die 15, 20 und 25 Jahre an der Pfeife sind. Da der Verband für Schiris, die noch länger an der Pfeife sind, keine Ehrungen mehr vorsieht, zeichnete die Gruppe durch Obmann Anton Guth intern einige Schiedsrichter aus, die seit 35 und 45 Jahren Spiele leiten oder ein "rundes" Jubiläum hatten.

Anton Guth, Obmann der Schiedsrichtergruppe Saulgau und Bezirksobman, betonte in seiner Begrüßungsansprache vor allem die Rolle der älteren Schiedsrichter. "Solche Kameraden brauchen wir, damit wir alle Spiele besetzen können", lobte er die Unparteiischen, die seit langer Zeit Spiele leiteten, kaum oder keine Rückgaben zu verzeichnen hätten und die jedes Spiel gleich ernst nähmen. Guth dankte vor allem den Lebenspartnern, die hinter dem Hobby ihrer Männer und Frauen stehen. "Ohne Rückhalt wäre Vieles nicht machbar", sagte Guth. Den Auftakt machte Stephan Gerster, stellvertretender Obmann im Verbandsschiedsrichterausschuss des Württembergischen Fußballverbandes (WFV). Er ehrte die Schiedsrichter die seit 15, 20 und 25 Jahren pfeifen.

15 Jahre: Verbandsehrennadel in Bronze

Wolfgang Baum (SV Eintracht Seekirch), begann 1982 als Jugendspieler beim SV Kanzach und spielte bis zum Jahre 2006 aktiv. 2001 legte er die Schiriprüfung ab und leitete Spiele für den SV Kanzach, bis zum Jahre 2012. Von 2001 bis 2004 war er auch Schriftführer, zwischen 2012 bis 2015 leitete er Spiele für den SV Braunenweiler, zuletzt schloss er sich Eintracht Seekirch an. Insgesamt leitet Baum in jeder Saison 30 bis 40 Spiele in der Jugend und den Reserven (Gesamt: 454). Baum sei bereit, auch kurzfristig einzuspringen.

Hermann Renner (FV Bad Saulgau) begann beim FC Ostrach mit dem Fußball, ehe er zum FV Bad Saulgau wechselte. Dort war er auch Jugend-, Mädchen und Frauentrainer (1991 bis 2012). Zwischen 1996 und 1999 war er auch Jugendtrainer FC Ostrach. Er erhielt die WFV-Jugendleiter-Ehrennadel in Silber und den DFB-Ehrenamtspreis im November 2012. 2001 legte er für den FV Bad Saulgau die Schiriprüfung ab, leitete Spiele bis zur Kreisliga A, derzeit in der Jugend, rund 20 bis 30 Partien pro Saison (Gesamt: 430). Seit er die Aufgabe des Vereinsschiedsrichterbeauftragten in Bad Saulgau übernommen hat, steigerte sich die Zahl der Schiedsrichter des FVS kontinuierlich auf derzeit neun.

Georg Waller (TSV Ertingen) war zehn Jahre lang Jugendtrainer und -leiter bis zum Jahre 2006. 2007 erhielt er die Ehrennadel in Gold der Gemeinde und 2016 die Ehrenmitgliedschaft des TSV. Gemeinsam mit seinem Sohn Dominik legte er 2001 die Schiedsrichterprüfung ab, in Ertingen unter Anton Sonntag. Georg Waller leitete Spiele im aktiven sowie im Jugendbereich, rund 30 pro Saison (Gesamt: 540), derzeit - nach gesundheitlichen Problemen - im unteren Jugendbereich. Außerdem ist er Vereinsschiedsrichterbeauftragter seines Vereins.

Dominik Waller (TSV Ertingen) spielte bis zur B-Jugend Fußball, gab dann aber der Schiedsrichterei und der Musik den Vorzug. Schiedsrichter war er geworden, weil im Verein 2001 Mangel herrschte. Im zarten Alter von 13 Jahren legte er die Prüfung ab. Er leitete Spiele in der Jugendbereich, bei den Aktiven, war als Assistent im Einsatz. Trotz seiner beruflichen Belastung fand er Zeit, Spiele zu leiten, rund 20 pro Jahr (Gesamt: 390). Den Fitnesstest absolviert er immer mit Bravour. Der Bankangstellte half der SRG bei der Umstellung auf Sepa-Lastschriftverfahren.

Klaus Werkmann (FV Bad Saulgau) ist seit 1962 Mitglied im Verein, spielte in der Jugend und bis 1972 bei den Aktiven. 1975 wurde er Jugendleiter, für 29 Jahre bis 2004. 38 Jahre lang, bis 2013, trainierte er Jugendmannschaften, er verantwortete die Entstehung des internationalen Kleinfeldjugendturniers. Er durfte verschiedenen Ehrungen (u.a. 2000 die WFV-Jugendleiter-Ehrennadel in Gold, Ehrung durch die Sportkreisjugend 1994 und die Stadt) entgegen nehmen. Sein Sohn Florian absolvierte 2001 den Schiedsrichterneulingskurs, Klaus Werkmann fuhr den Sohn und absolvierte den Kurs gleich mit. Mit 60 Punkten war Werkmann Lehrgangsbester. Er leitete Spiele bis zur Kreisliga A, 30 bis 40 pro Saison (Gesamt: 494). Außerdem leitet er Futsalspiele, unter anderem bei den Bayerischen Gehörlosemeisterschaften 2012.

20 Jahre, Verbandsehrennadel in Silber

Johann Hecht (FV Bad Saulgau 04) aus Dürnau/Bad Buchau war Jugendspieler beim SV Reute/Bad Waldsee, gründete eine Freizeitmannschaft und war D-Jugendbetreuer beim FV Bad Saulgau. Parallel erwarb er den Trainerschein, legte 1996 die Schiriprüfung ab und leitet Spiele bis zur Bezirksliga, pro Saison mindestens 50 (Gesamt: 766). Für die Einteiler ist er eine wichtige Stütze, auch weil er keine Spiele zurückgibt und Spiele auch kurzfristig übernimmt. Seit zweieinhalb Jahren arbeitet er im Ausschuss mit, spielt Boule in einer aktiven Mannschaft und arbeitete sechs Jahre lang als Schwimmtrainer beim TSV. Im vergangenen Jahr erhielt er die Ehrennadel in Gold durch den FV Bad Saulgau 04.

25 Jahre, Verbandsehrennadel in Gold

Reinhold Keckeisen (SV Uttenweiler) brachte sich als Jugendspieler sowie als Torwart bei den Aktiven seines Heimatvereins ein. Seit 2005 trainiert er, mit einer C-Lizenz ausgestattet, Jugendteams. Lange Jahre war er Vereinsschiedsrichterbeauftragter. Die Prüfung legte er 1991 ab, er leitet Spiele bis zur Bezirksliga (Gesamt: 680). Trotz einer hartnäckigen Fußverletzung erreichte er die Anzahl von Spielen, um anrechenbar zu sein. Überdies ist er einer der Experten in Sachen Futsal. Von seinem Verein erhielt er die Vereinsehrennadel in Bronze.

Alfons Rist (SV Ölkofen) spielte in der Jugend sowie als Aktiver beim SV Ölkofen. Zwischen 1978 und 1998 war er Jugendtrainer, zwischen 1995 und 2000 stellvertretender Jugendleiter, leitete und organisierte die U40 des SVÖ und war 19 Jahre im Vereinsausschuss tätig. Er legte die Prüfung 1991 ab und leitet Spiele bis zur Kreisliga A. "Als Assistent war er eine Zeit lang in unseren Gespannen eine wichtige Stütze vor allem bei unserem legendären Kameraden Bernd Rothmund", so Guth. Trotz seiner Tätigkeit im Schichtdienst bringt er es auf 20 bis 30 Spiele pro Saison (Gesamt: 725). Von seinem Verein erhielt er die Vereinsehrennadel bis Gold und wurde im Jahre 2013 für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Aufrufe: 013.9.2016, 22:28 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Marc DittmannAutor