2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
TSV-Torwart Tobias Heiland rückte beim 0:1 gegen Garching in den Fokus. Mit einem Patzer bereitete er das entscheidende Tor vor.	  F.: Thorsten Jordan
TSV-Torwart Tobias Heiland rückte beim 0:1 gegen Garching in den Fokus. Mit einem Patzer bereitete er das entscheidende Tor vor. F.: Thorsten Jordan

Wenn das Lachen vergeht

Beim TSV Landsberg spricht Trainer Kresin von einer sehr schmerzhaften Niederlage

Verlinkte Inhalte

Am Tag nach der 0:1-Niederlage im Topspiel beim VfR Garching war Sven Kresin schon wieder deutlich besser gelaunt. „Die Mannschaft hat alles gemacht, was ich im Vorfeld gesagt habe. Ich kann ihr wirklich keinen Vorwurf machen. Auch Tobias Heiland ist nicht schuld“, so der Trainer des Bayernligisten TSV Landsberg. Er hat allerdings eine Befürchtung nach dem kuriosen Gegentor.

Das Tor des Tages fiel früh – und auf recht ungewöhnliche Weise: Keeper Tobias Heiland traf mit einem missglückten Abschlag Kapitän Sebastian Nichelmann am Hinterkopf. Ein Garchinger Spieler schnappte sich den Ball und bediente Dennis Niebauer und der Garchinger vollendete zum 1:0. „Wenn es nicht so schlimm wäre, würde ich über die Szene lachen“, sagt Trainer Sven Kresin, „das Tor landet bestimmt auf Youtube.“ Vermutlich wird sich dieser Treffer in die Hitliste der lustigsten Tore einreihen – trotzdem zählt der Landsberger Keeper zu einer der sichersten der ganzen Liga und musste in der kompletten Hinrunde nur 20-mal hinter sich greifen. „Heili ist die ganze Saison stark. Dass ein Abschlag misslingt, kann passieren“, so Kresin. Er hatte eigentlich im Vorfel gedacht, dass der Regionalliga-Absteiger sein Team mit guten Passstafetten herspielen würde. „Aber davon war gar nichts zu sehen. Sie hatten ansonsten keinen richtigen Schuss aufs Tor. Wir sind gut gestanden, aber es hat uns leider trotz Chancen der Glücksmoment gefehlt, um einen reinzumachen.“ Deshalb spricht der Ex-Profi von einer sehr schmerzhaften Niederlage – der wohl schmerzhaftesten der gesamten Hinrunde.

Sechs Spiele sind es für die Landsberger im Kalenderjahr 2015 noch – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. „Wir werden uns jetzt mal zusammensetzen und analysieren, was wir bislang geleistet haben“, kündigt der Trainer ein Gespräch mit der Mannschaft an. „Da sagt jeder, was er so denkt.“ Und dann wird der TSV wohl bis zur Winterpause noch einmal einen Angriff starten, um in der Bayernliga mit vorne zu überwintern. Als Vierter hat man bei einem noch auszutragenden Nachholspiel sechs Punkte Rückstand auf Herbstmeister 1. FC Sonthofen.

Aufrufe: 026.10.2015, 20:12 Uhr
Landsberger Tagblatt / wimdAutor