2024-05-10T08:19:16.237Z

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So darf’s auch am Sonntag gegen Alemannia Aachen II sein: Die Straßer jubeln über einen Treffer, den in diesem Fall Thomas Betzer (rechts) erzielte.Foto: Herbert Haeming
So darf’s auch am Sonntag gegen Alemannia Aachen II sein: Die Straßer jubeln über einen Treffer, den in diesem Fall Thomas Betzer (rechts) erzielte.Foto: Herbert Haeming

Wenn auch Profis kommen, wird es schwer

Straß will gegen Alemannia Aachen II den Auswärtssieg vergolden . GFC Düren 99 erwartet nicht seinen Lieblingsgegner. FCN braucht Erfolg

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Alem. Straß – Alem. Aachen II: Nachdem Alemannia Straß am vergangenen Wochenende den ersten Auswärtssieg in der Landesliga gefeiert hat, soll dieser nach Möglichkeit gegen die Aachener Alemannia mit einem „Dreier vergoldet werden. Aber auch mit einem Unentschieden bleiben wir in Schlagdistanz“, sagt Straß-Trainer Dirk Krischer. Für den Verein sei der kommende Sonntag etwas Besonderes: „Dass die zweite Mannschaft eines Ex-Bundesligisten zu einem Punktspiel an die Hormer Straße kommt, ist ein Highlight.“ Auf der Trainerbank der Reserve sitzt Ex-Profi Moses Sichone, für den 1. FC Köln und Alemannia Aachen in der Bundesliga gespielt hat. „Früher, als ich nach Köln ins Stadion gefahren bin, hab ich ihn spielen sehen. Das ist schon etwas Merkwürdiges. Aber ich habe keine Ehrfurcht“, sagt Krischer, für den es im Endeffekt auch „nur“ um drei Punkte geht. Gespannt ist der Trainer, ob die Aachener noch Spieler aus der Regionalliga-Mannschaft dazubekommt: „Wenn sie als junge Mannschaft noch zwei Häuptlinge dazubekommen, wird es schwer.“

GFC Düren 99 – Erftstadt-Lechenich: „Wir sind sehr eingespielt, vor allem in der Defensivkette und auf der Sechserposition mussten wir bislang ganz selten wechseln. Generell sind unsere Abläufe gefestigt, wir haben Optionen gegen früh pressende und tiefstehende Gegner, das war in der letzten Saison noch nicht so.“ Gefragt nach den Gründen, warum die zweite Landesliga-Saison so gut begonnen hat, fallen Sandro Bergs, einem der beiden Coaches der SG GFC Düren 99, Konstanz und taktische Variabilität ein. Aber auch etwas Profanes, etwas, ohne das alles andere nur graue Theorie wäre: „Wir sind immer für ein Tor gut, das wissen wir, von daher werfen uns auch Rückstände nicht um.“ Dass das 2:0 bei Alemannia Aachen II zuletzt nicht einmal im Ansatz zur Disposition stand, bestätigte auch Moses Sichone, der Trainer der Schwarz-Gelben – seine Elf hatte gerade einmal eine Chance herausgespielt gegen die SG. Wenig Tore zulassen – neun in acht Partien –, das ist die Basis der erfolgreichen Dürener Phase. Und daran soll im ersten Heimspiel in der Liga seit dem 18. September angeknüpft werden, Sonntag wird Erftstadt-Lechenich der Gegner sein. Der Tabellensechste hat wie die Dürener 15 Punkte auf dem Konto und ruft an der Westkampfbahn nicht unbedingt die besten Erinnerungen hervor: Vor fast genau einem Jahr ging die SG gegen die Germania mit 0:5 baden, es war damals die erste Heimniederlage in der vergangenen Saison nach vier Siegen und einem Unentschieden.


Glesch-Paffendorf – FC Niederau: Drei Mal 0:0, zuletzt ein spektakuläres 2:2 gegen den bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer Vichttal: Der FC Niederau hatte seit Mitte September seine Probleme, Tore zu erzielen. Aber passen die Wochen ohne Niederlage zu einem Tabellenvorletzten, zumal das letzte Ergebnis vor der Torlos-Serie ein 5:0 gegen den Letzten Alemannia Mariadorf war? Eigentlich nicht. Die letzte Niederlage liegt unterdessen auch schon mehr als anderthalb Monate zurück. Aber jenes 0:1 in Erftstadt war die dritte Niederlage in den drei Auftaktspielen – der klassische Fehlstart, an dem Niederau mit Blick auf die Tabelle noch zu knabbern hat. Zwar hat der FCN sich seitdem deutlich gesteigert, mit dem erwähnten Höhepunkt, den Tabellenführer am Rande einer Niederlage zu haben. Aber schon vergangene Woche sagte Trainer Bernd Lennartz, er und seine Elf sollten „langsam mal anfangen, dreifach zu punkten.“ Selbstverständlich gilt das nach jeder Woche ohne Sieg immer mehr, aber Lennartz sagt vor dem Duell in Glesch-Paffendorf (Neunter, zwölf Punkte) auch: „Grundsätzlich ist die Leistungsentwicklung in den letzten Wochen für uns zufriedenstellend und die Tabellensituation nicht explizit Thema, aber trotzdem schaut sie sich ja jeder an. Das Wort ,müssen‘ bemühe ich aber sowieso nicht in dem Zusammenhang, wie wir aus dieser Situation herauskommen.“ Auch wenn es nicht sein „muss“: Ganz ohne Frage wäre das Spiel in Glesch – die Bergheimer führten zuletzt kleine Torfestivals auf (5:4, 3:2, 2:3) – ein guter Zeitpunkt für den zweiten Saisonsieg.

„Wir sind sehr eingespielt, vor allem in der Defensivkette und auf der Sechserposition.“

- Sandro Bergs, Trainer SG GFC Düren 99

Aufrufe: 022.10.2016, 09:00 Uhr
say, dm | AZ/ANAutor