Weniger Spieler in den unteren Klassen

In der Spielordnung des FLB heißt es: "In den beiden untersten Herrenspielklassen und der untersten Frauenspielklasse können die Kreisvorstände Mannschaften mit unterschiedlicher Spielerzahl an Meisterschaftsrunden teilnehmen lassen und festlegen, das bei einem Aufeinandertreffen von Mannschaften mit unterschiedlicher Spielerzahl sich die Anzahl der Spieler nach dem Team mit der geringeren Spielerzahl richtet."

Wenn eine Mannschaft also am Samstag oder Sonntag keine elf Spieler zusammen bekommt, soll das Spiel in Zukunft nicht mehr generell abgesagt werden, was für die absagende Mannschaften in der Regel Strafen zu Folge hatte. Das Team könnte dann auch nur mit neun Kickern antreten, der Gegner müsste ebenso mit nur neun Spielern beginnen. Beim Fußballkreis Südbrandenburg steht man dieser Änderungen aufgeschlossen gegenüber. Benjamin Kaiser, Stellvertretender Vorsitzender des FK, sagt gegenüber FuPa Brandenburg: "Ich finde es nicht verkehrt, Mannschaften auch mit einer geringeren Anzahl Spieler antreten zu lassen. Damit könnten wir für Vereine eine Brücke bauen, die vielleicht nur 13 oder 14 Mann im Kader haben und die Mannschaft abmelden, weil sie befürchten, damit nicht durch die Saison zu kommen."

In Südbrandenburg soll die Änderung Thema in der nächsten Vorstandssitzung am 3. September sein. Laut Kaiser soll auch schon eine Entscheidung fallen, ob es konkret im Fußballkreis umgesetzt wird oder nicht. Kaiser: "Ich sehe noch die Problematik für die Vereine, die einen großen Kader und dann öfter in geringer Anzahl antreten müssen. Das ist für die Teams auch nicht befriedigend. Dafür müssen wir noch eine Lösung finden." In der Spielordnung wurde bereits festgelegt, dass das Aufstiegsrecht von Mannschaften mit weniger als elf Spielern eingeschränkt werden kann. Im Fußballkreis Südbrandenburg hatten sich in den vergangenen Wochen alleine in der 2. Kreisklasse Süd drei Teams vor dem Saisonstart wegen Personalmangels abgemeldet.

Eine weitere Änderungen der Spielordnung betrifft das Wechselkontigent: "In Pflicht- und Freundschaftsspielen der beiden untersten Herrenspielklassen und der untersten Frauenspielklasse kann durch die Kreisvorstände ein wiederholtes Ein- und Auswechseln erlaubt werden", heißt es. Dem steht Kaiser eher skeptisch gegenüber: "Als Schiri sehe ich das problematisch. Wenn ein Spieler zum Beispiel schon eine Gelbe Karte hat, könnte er dann einfacher ausgewechselt werden, um ihn vor einem Platzverweis zu bewahren."