2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Christian Kühlwetter (M.) wird von Aliosman Aydin (l.) und Daniel Mikic unter Druck gesetzt.
Christian Kühlwetter (M.) wird von Aliosman Aydin (l.) und Daniel Mikic unter Druck gesetzt.

Wenig Gefahr, aber viel Leidenschaft

Im dritten Spiel holt die U 21 vom 1. FC Köln das dritte Unentschieden

Verlinkte Inhalte

Nach dem 0:0 gegen den SC Verl hofft die U 21 des FC am Dienstag gegen Viktoria auf den ersten Saisonsieg. Nach dem Platzverweis gegen Lukas Klünter muss die Mannschaft von Martin Heck eine halbe Stunde in Unterzahl spielen.

1. FC Köln II - SC Verl 0:0

Ungeschlagen, aber eben auch noch ohne Saisonsieg. Drei Spiele, drei Unentschieden, drei Punkte — das ist das Zwischenfazit für die U 21 des 1. FC Köln nach dem 0:0 am Samstag gegen den SC Verl. Unter den 250 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion befand sich auch Viktoria-Trainer Tomasz Kaczmarek mit seiner Familie. Er muss ja informiert sein über den nächsten Gegner. Am Dienstag (19.30 Uhr) kommt es im Sportpark Höhenberg schließlich zum Kölner Derby in der Regionalliga.

Besonders viel Angst dürfte Kaczmarek der Auftritt des FC-Nachwuchs allerdings nicht gemacht haben. Vorne harmlos, aber mit viel Leidenschaft — so oder so ähnlich könnte Kaczmareks Urteil ausgefallen sein. FC-Trainer Martin Heck allerdings konnte gut mit dem Punktgewinn leben, schließlich musste seine Mannschaft nach einem Platzverweis gegen Lukas Klünter mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl agieren. „Wir sind auf einem guten Weg. Und da ist dieses Unentschieden gegen einen sehr erfahrenen Gegner ein weiterer wichtiger Mosaikstein”, sagte der 32-Jährige hinterher. „Wir haben eine extrem junge Mannschaft, die sich entwickeln wird. Davon bin ich überzeugt.”

Beide Mannschaften begannen die Partie mit einigen schlimmen Fehlpässen. Die wenigen Torschüsse landeten vorwiegend auf der leeren Tribüne. Nachdem beide Teams die anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten abgelegt hatten, war Verl besser und hatte folgerichtig die klareren Möglichkeiten. Aber FC-Torhüter Daniel Mesenhöler war auf dem Posten. Die besten Gelegenheiten für die Kölner vor der Pause vergaben Günter Mabanza nach einer sehenswerten Einzelaktion und Marius Laux mit einem Schuss aus 16 Metern. Viel mehr passierte nicht — es war intensiver Sommerfußball der feinsten Sorte.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Duell Fahrt auf. Das lag auch daran, dass die Kölner sich selbst schwächten — der deutsche Junioren-Nationalspieler Lukas Klünter musste wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig das Feld verlassen (58.). Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass es für den FC-Nachwuchs gegen die sehr robusten Gäste nur noch um das Halten des Unentschiedens gehen würde. Und das gelang: mit etwas Glück, großem Einsatz und perfekter taktischer Disziplin. „Vorher wäre ich mit einem Punkt nicht unbedingt zufrieden gewesen”, sagte Heck. „Ich hätte gerne den ersten Sieg gefeiert. Aber unter den Bedingungen kann ich mit dem Verlauf und dem Unentschieden gut leben.”

Das Erfolgserlebnis wollen sich die Kölner am Dienstag beim FC Viktoria holen. Ausgerechnet beim großen Aufstiegsfavoriten? „Das ist ohne Zweifel ein besonderes Spiel”, betonte Heck. „Wir freuen uns sehr auf die Partie.”

Schiedsrichter: Dominik Jolk (BW Hand) - Zuschauer: 250
Tore: -
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lukas Klünter (56./1. FC Köln II)

Aufrufe: 023.8.2015, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor