2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Kampf war Trumpf in Kropp: Hier attackiert Hartenholms Jannik Holz (blaues Trikot) den Kropper Niklas Lott. Foto: Sieg
Kampf war Trumpf in Kropp: Hier attackiert Hartenholms Jannik Holz (blaues Trikot) den Kropper Niklas Lott. Foto: Sieg

Wenig Fussball zwischen dem TSV Kropp und dem TuS Hartenholm

Kampf war Trumpf : Magere Nullnummer in Kropp

Tolle Ballstaffetten und sehenswerte Kombinationsangriffe – Aktionen, die man von Fußballern aus der Schleswig-Holstein-Liga nahezu jedes Wochenende bestaunt und bejubelt. Doch aufgrund der miserablen Platzbedingungen an der Kropper Norderstraße waren schön herausgespielte und gefährliche Torchancen Mangelware, so dass sich der TSV Kropp und der TuS Hartenholm 0:0 trennten – der TuS bleibt somit auch im zehnten direkten Duell ohne Sieg.

„Unter diesen Voraussetzungen war es schwierig, mit dem Ball drei Meter zu laufen, ohne dass er verspringt“, analysierte Kropps Trainer Dirk Asmussen. Sönke Pries, Trainer des Tabellen-14.. stützte diese These und sagte: „Auf diesem Rasen war es schwierig, Fußball zu spielen. Es war eine zerfahrene Begegnung, auf keinem guten Niveau, aber das ist Abstiegskampf.“

In den Anfangsminuten der Partie tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab – hochkarätige Torchancen blieben aus. Mit einem Freistoß prüfte Hartenholms Tim Ollenschläger zwar Mats Hinrichs im TSV-Tor, doch der 26-Jährige hielt den Ball problemlos (7.).

Die erste Großchance hatten die Gäste aus dem Kreis Segeberg zu verzeichnen. Ollenschläger tauchte alleine vor Hinrichs auf, doch dem zweiterfolgreichsten TuS-Angreifer (fünf Saisontreffer) versagten vor dem Tor die Nerven und er vergab kläglich (13.).

Wenige Minuten später entstand eine Rudelbildung an der Seitenlinie. Kropps Abwehrspieler Niklas Lott versuchte einen Einwurf schnell auszuführen, ein Hartenholmer stellte sich in den Weg. „Eine klare Rote Karte für Lott. Zweimal hat er nachgetreten. Der Unparteiische hat damit schon einen Einfluss auf den Ausgang der Partie gehabt“, schilderte Pries die nachfolgenden Sekunden. Asmussen dagegen sah keine Unsportlichkeit und meinte: „Viel Geschrei um nichts.“

Der Masters-Gewinner von 2015 hatte weiterhin die besseren Offensivaktionen in der ersten Halbzeit. Erst scheiterte Ollenschläger an Hinrichs (31.), dann köpfte Jannik Holz einen getretenen Eckball über das Tor (38.). Kurz vor der Pause hatte Kropps Torjäger Jörn Vogt die Riesenchance zur Führung. Nach einem langen Ball war er frei vor Lübke, versuchte den Heber über den Hartenholmer Schlussmann und lupfte ihn in seine Arme (42.).

Im zweiten Durchgang war Anton Merz der erste Akteur der Gastgeber, der Chancen zur Führung hatte, doch beide Distanzschüsse von ihm fanden nicht den gewünschten Weg ins Tor (55.). Auch der Schuss von Lukas Henke verfehlte das Ziel (67.).

In den letzten zehn Minuten hatte der Gastgeber gleich mehrere Schusschancen und die Möglichkeit, einen „lucky punch“ zu setzen. Erst scheiterte Vogt, der gut von Hannes Lehmann in Szene gesetzt wurde, an Jacob Lübke (83.), dann versuchte es der eingewechselte Rafal Gertig per artistischem Seitfallzieher. Sein Schuss ging jedoch über das Tor. Ebenfalls über das Tor ging der Freistoß von Lukas Henke (88.). „Wir hätten gerne gewonnen. Aber es ist ein sehr gerechtes 0:0“, sagte Gäste-Trainer Sönke Pries.

Dirk Asmussen pflichtete ihm bei : „Es war eine Partie mit viel Leidenschaft und Kampf, aber mit wenig Fußball. Jeder Ballgewinn von uns wurde mit einem Foul von ihnen bedacht. Es waren eindeutig zu wenig Gelbe Karten, da musst du auch mal ein Zeichen setzen“, kritisierte der 47-Jährige den in einigen Situationen überforderten Schiedsrichter Dariush Sommerfeld (TSV Schilksee). „Außerdem hatten wir in den letzten zehn Minuten die Chance, den Lucky Punch zu setzen. Unter besseren Rasenbedingungen hätten wir zwei oder drei Möglichkeiten anders gelöst.“

Kropp:
Hinrichs – Lott, Wiese, Gerlach, Bornholdt – Merz, Henke, Gillner (79. Kommorovski) – Lehmann, Eggers (56. Gertig) – Vogt.

Hartenholm:
Lübke – Wasner, Johannsson, Bruhn – Voigt, Möller – Neubert (55. Meyer), Schultz (73. Wurst), Peters (85. Oldenburg) – Ollenschläger, Holz.

SR:
Sommerfeld (TSV Schilksee).
Zuschauer:
150.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.
Aufrufe: 05.3.2017, 17:00 Uhr
SHZ / Jonas BargmannAutor