2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Steffen Limbach
F: Steffen Limbach

Wende im zweiten Versuch?

Amern will die Chance des zweiten Versuchs gegen Tönisberg nutzen

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Am zweiten Spieltag begann für den Landesligisten aus Schwalmtal ein Abwärtstrend, obwohl die bei 0:4 abgebrochene Partie gegen Tönisberg gar nicht gewertet wurde. Am Sonntag gibt's die Wiederholung.
So richtig gerne wird sich Siggi Sonntag nicht an den 31. August zurückerinnern. Da war der Trainer des VfL Tönisberg nämlich mit seiner Mannschaft zu Gast im Amerner Rösler-Stadion und sah knapp zwanzig Minuten vor Schluss bei einer 4:0-Führung wie der sichere Sieger aus. Doch dann sorgte ein heftiges Unwetter für einen Spielabbruch und anschließende Diskussionen über die Regelkonformität der Entscheidung des Schiedsrichters. Doch letztlich war das Rad nicht mehr zurückzudrehen, so dass die Partie für Sonntag (15 Uhr) neu angesetzt wurde. Klar, dass die Amerner mit ganz anderen Gefühlen an diese Wiederholung herangehen.

Schließlich begann nach diesem schwachen Auftritt ein Abwärtstrend, der die Mannschaft von Trainer Rainer Bruse inzwischen auf einen Abstiegsplatz abrutschen ließ. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir dieses Spiel ohne Druck angehen können. Denn es ist ein Geschenk für uns, wir müssen es nur noch annehmen", betont Rainer Bruse. Da passt es ganz gut, dass der Coach schon in den beiden vergangenen Partien einen Aufwärtstrend bei seinen Mannen erkannt hat, obwohl es gegen die beiden Topteams 1. FC Kleve und 1. FC Mönchengladbach jeweils deutliche Niederlagen gab. Hinzu kommt, dass es nicht schwer sein wird, sich im Vergleich zum ersten Versuch gegen Tönisberg zu steigern. "Da hat gar nichts gepasst, wir können es nur besser machen", sagt Bruse, der mittlerweile auch von der damals noch praktizierten Dreierkette in der Abwehr abgekehrt ist. Er lässt jetzt wieder im 4:4:2-System spielen, das die Amerner in den vergangenen Jahren auf ihrem Weg nach oben begleitet hat. Wobei der VSF-Trainer betont, dass er der Taktik gar keine allzu große Bedeutung beimisst: "Es kommt darauf an, wie sie umgesetzt wird. Wenn die Spieler die entscheidenden Meter nicht machen, nützt das ausgeklügeltste System nichts." Feststeht indes für ihn, dass sich seine Mannschaft trotz der drastischen Unterlegenheit im ersten Spiel gegen den Tönisberger Offensivwirbel nicht nur hinten einigeln wird, sie soll mutig mitspielen. Deswegen werden die VSF auch wie zuletzt mit zwei Spitzen auflaufen. In Abwesenheit des noch nicht einsatzbereiten Kosta Agathagelidis werden diesen Part René Jansen und Axel Schumacher übernehmen. Im Tor muss wegen der Roten Karte für Dennis Metten gegen Gladbach zwangsläufig der aus der Kreisliga A verpflichtete Sandro Dörenkamp ran. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir ihn behutsamer aufbauen können. Jetzt muss die Mannschaft ihm helfen", sagt Bruse.

Doch trotz aller Probleme bei den VSF und der klaren der Kräfteverhältnisse beim ersten Spiel Ende August ist sein Gegenüber Siggi Sonntag weit davon entfernt, siegessicher nach Amern zu reisen. Sein Team ist zwar noch ungeschlagen, hat aber aus fünf Spielen auch nur einen Sieg geholt. Und er ist überzeugt: "Die werden alles geben, um da unten herauszukommen."

Aufrufe: 011.10.2014, 09:59 Uhr
Rheinische Post / David BeinekeAutor