2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dramatik pur: SVI-Kapitän Manuel Diodene (links) gegen Christoph Wojtynek (FCH) | Foto: Benedikt Hecht
Dramatik pur: SVI-Kapitän Manuel Diodene (links) gegen Christoph Wojtynek (FCH) | Foto: Benedikt Hecht

"Wembley-Tor" im Duell zwischen Hauingen und Istein

SVI bei 2:4-Niederlage im Pech +++ Niederhofer Aufholjagd nicht belohnt +++ Faik Zikolli verlängert beim FC Bosporus Weil

Ein kurioses Tor und zwei Kehrtwenden: Was dem Duell zwischen dem FC Hauingen und dem SV Istein an spielerischer Klasse abging, wog die Dramatik wieder auf. Die SG Niederhof/Binzgen unterlag zuhause dem TuS Kleines Wiesental unglücklich.
„Mein erster Gedanke: Der war drin.“ So beschrieb der Hauinger Trainer Maik Hess jene kuriose Situation zu Beginn des Spiels, die dem berühmten Wembley-Tor gleichkam. In der fünften Spielminute prallte ein Schuss des Isteiners Steffen Lucaßen an die Querlatte und von dort aus auf den Rasen. Viele Zuschauer, wie auch Spieler und Trainer, sahen das Leder dabei hinter der Torlinie. Schiedsrichter Timo Bugglin, dem allerdings kein Vorwurf gemacht werden konnte, entschied: kein Tor. Bitter für die Gäste, dass praktisch im direkten Gegenzug Roberto Catania das 1:0 für Hauingen erzielte.

„Das war ein glücklicher Beginn für uns und hätte eigentlich Sicherheit geben müssen“, resümierte Hess. Stattdessen nutzte jedoch der SVI die großen Lücken in der Hauinger Hintermannschaft und drehte die Partie noch vor der Pause.

Dennoch reicht es für Istein nicht zum ersten Auswärtsdreier der Saison. „Wir haben zur zweiten Halbzeit umgestellt und waren dann etwas besser“, sagte Hess. „Trotzdem haben wir keine gute Leistung gezeigt.“ Die Gelb-Rote Karte gegen den Isteiner Kalifa Sey brachte nach 67 Minuten die Wende, den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Dennis Wojtynek zum Ausgleich. Jan Hirsch und Matthias Grether entschieden die Partie schließlich zu Gunsten der Gastgeber. „Schön anzuschauen war das heute sicher nicht“, gestand Hess.

SG Niederhof/Binzgen rennt in ihr Verderben

Nicht für ihre Aufholjagd belohnen konnte sich die SG Niederhof/Binzgen gegen den TuS Kleines Wiesental. Zwar holte die Elf von Trainer Dirk Tegethoff einen frühen 0:2-Rückstand noch auf und glich in der zweiten Hälfte aus. Als die Gastgeber im Anschluss jedoch die Offensive forcierten und versuchten, die Partie endgültig zu drehen, rannten sie in ihr Verderben. Begünstigt durch eine kurze Unachtsamkeit in der SG-Defensive erzielte Marco Winkler nach einem Gegenstoß den 3:2-Siegtreffer für die Gäste.

„Das ist wieder einmal dumm gelaufen“, brachte Tegethoff die Partie auf den Punkt. Besonders die Abwehrleistung gab dem SG-Trainer Anlass zur Kritik. Mit dem Kampfgeist seiner Mannschaft im zweiten Durchgang war Tegethoff hingegen zufrieden. Durch die Leistungssteigerung hätte sich seine Elf beinahe mit einem Punktgewinn belohnt. Doch nach dem Schlusspfiff stand Niederhof/Binzgen mit leeren Händen da. Ein Gefühl, dass die SG derzeit nur zu gut kennt: Es war de siebte Niederlage aus den letzten acht Spielen.


Faik Zikolli verlängert
Gute Nachrichten für Tabellenführer FC Bosporus Weil. Der Ligaprimus, der klar und deutlich seine Aufstiegsambitionen bekundet hat, hat seinen Vertrag mit Übungsleiter Faik Zikolli vorzeitig bis 2018 verlängert. Der 37-Jährige hatte die Mannschaft im Sommer 2014 in der Kreisliga B übernommen, auf Anhieb führte er den FC Bosporus in die A-Klasse. Nach einjähriger Findungsphase streben die Weiler nun die Rückkehr in die Bezirksliga an. Der erste Schritt ist getan: Der FC Bosporus wird auf dem ersten Tabellenplatz überwintern. „Wir freuen uns, dass sich unser talentierter Trainer für den FC Bosporus entschieden hat“, verlautete es aus den Reihen der Weiler.

Degerfelder Achterbahn
Was ist nur beim FV Degerfelden los? Kaum schien sich der Tabellenzwölfte von der herben 0:5-Pleite in Karsau erholt zu haben, da setzt es die nächste Packung. Doch der Reihe nach: Gegen den SV Weil III hatte sich der FVD in der Vorwoche noch mit einem Punkt belohnt, erreichte ein 2:2-Remis. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, wie Co-Trainer und Torhüter Steffen Birlin anschließend feststellte. Nun ging die Elf, die nach der Trennung von Spielercoach Michael Renk derzeit von Birlin und Torwart-Trainer Giovanni Basso betreut wird, erneut mit 0:5 unter – diesmal beim FV Fahrnau. Bereits zur Halbzeit stand es 0:4. Für den FVD war es die siebte Niederlage in den letzten neun Spielen, sechsmal blieb die Mannschaft dabei ohne eigenen Torerfolg.
Aufrufe: 028.11.2016, 22:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor