Wem gelingt der Sprung in die Kreisliga?

Eine richtig starke Saison haben die Sportfreunde Mühlacker hinter sich. Das Team von Trainer Uli Stengel galt vor der Saison lediglich unter Kennern der Liga als Geheimfavorit. Am Ende fehlte den Sportfreunden auf Meister Ölbronn/Dürrn lediglich ein einziger Punkt. Demzufolge ist man in der Senderstadt natürlich mehr als zufrieden mit der abgelaufenen Saision, auch wenn ein leichter Ärger über die knapp verpasste Meisterschaft zu spüren ist. "Ich bin mit der Saison hochzufrieden. Wir stehen mit beiden Mannschaften in der Relegation. Das gab es in unserem Verein noch nie", so Mühlackers Spielleiter Jan Blutbacher, der auch noch einmal den Erfolg der zweiten Mannschaft hervorhebt. Gleichzeitig gab er aber auch zu, dass man am Ende durchaus gerne ganz oben gestanden hätte: "Schade war natürlich, dass uns in zwei drei Spielen das nötige Glück gefehlt hat und wir kurz vor Schluss noch Punkte verschenkt haben". Gemeint sind damit vor allem die Niederlagen gegen Meister Ölbronn am 23. Spieltag und gegen den TSV Wimsheim am 27. Spieltag, in denen man jeweils spät das 1:2 hinnehmen musste.

Angesichts der starken Konkurrenz in der A1 mit dem 1.FC Nußbaum, dem 1.FC Ispringen und der SpVgg Zaisersweiher, die man allesamt hinter sich lassen konnte, gehen die Sportfreunde Mühlacker jedoch mit viel Selbstvertrauen in die Partie am Sonntag. Dann muss man allerdings auf Angreifer Diol verzichten, der, wie die PZ berichtete, auf den deutschen Boul-Meisterschaften weilt. Vom TV Gräfenhausen machte sich Mühlackers Trainer Uli Stengel bereits persönlich ein Bild. "Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, das bis zum Schluss spannend bleibt", prognostiziert Jan Blutbacher für Sonntag.

Mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte der TV Gräfenhausen zu Beginn der Saison, weshalb Gräfenhausens Trainer Patrick Bach den schwachen Saisonstart auch als einzigen Wermutstropfen einer Saison sieht, mit der man insgesamt natürlich sehr zufrieden ist. Als Grund für die dann folgende positive Reaktion der Mannschaft führt Bach, der die Mannschaft erst zu diesem Zeitpunkt der Saison übernahm, die sehr gute Trainingsbeteiligung seiner Jungs auf. Auch für den TV Gräfenhausen wäre Platz eins durchaus möglich gewesen. Mit der 3:2-Niederlage am letzten Spieltag gegen den FV Wildbad ging die eindrucksvolle Serie des TVG zu Ende, der zuvor seit Anfang Oktober nicht mehr verloren hatte. Zu groß wird der Ärger über die abschließende Niederlage allerdings nicht gewesen sein, denn auch mit einem Sieg hätte man Meister GU/Türk. SV Pforzheim nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängen können. Viel mehr wird man sich gefreut haben, dass Verfolger Engelsbrand die sechs Tore Vorsprung, die der TVG am Ende hatte, nicht aufholen konnte.

Genau wie Mühlacker hat man sich im Vorfeld der Relegation mit dem Gegner beschäftigt und zollt diesem auch Respekt. "Natürlich haben wir uns Informationen über die Sportfreunde eingeholt und wissen, dass es eine starke Truppe ist". so Bach. Mit Blick auf Sonntag traut man sich auf Seiten des TV Gräfenhausen ebenfalls nicht zu, einen Favoriten auszumachen. "Es wird wohl die Tagesform entscheiden und wir hoffen, dass wir für die harte Arbeit während der Saison belohnt werden." Vielleicht hat der TVG am Ende den Vorteil, dass man in Bestbesetzung nach Ersingen reisen kann.

Man darf also gespannt sein, wer neben der SG Ölbronn/Dürrn und der GU/Türk. SV Pforzheim den Sprung in Pforzheims höchste Spielklasse schafft. Entschieden wird die Frage am Sonntag um 16 Uhr in Ersingen (Adresse: Auf dem Kirchberg 3, 75236 Kämpfelbach). Beide Mannschaften würden sich über zahlreiche Unterstützung freuen.