Weltmeister in Kirkel

Saarländer sind weltoffen und kommen viel rum. Dabei machen sie auch so manche interessante Bekanntschaft. Sebastian Grub, der Torwart des SC Hauenstein, kann schon einige Stationen in seinem Fußball-Leben aufweisen. Derzeit spielt der gebürtige Zweibrücker, dessen Eltern im Homburger Stadtteil Beeden wohnen, beim Oberligisten SC Hauenstein. Dort wird er von einem echten Weltmeister trainiert, denn seit Saisonbeginn hat Jürgen Kohler das Zepter im Wasgau in der Hand. Sebastians Vater ist Uwe, Ex-Profi und bis vor kurzem Trainer des SV Kirkel. Er ließ den kurzen Draht glühen und so kam es, dass der SC Hauenstein, amtierender Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, ein Gastspiel am Mühlenweiher gab und sich dem Regionalligisten FC Homburg stellte. Dessen Trainer Jens Kiefer musste am gleichen Tage eine Hiobsbotschaft verkünden, denn sein Verteidiger Clement Halet fällt mit einem Kreuzbandriss monatelang aus. Dafür spielte mit Niklas Wiebach vom Regionalligateam des 1. FC Union Berlin ein Testspieler vor. Auch die Pfälzer hatten mit Christopher Bugay einen Testspieler dabei, der früher für den FC Homburg in der Verbandsliga tätig war. Das Spiel war ansehnlich, brachte aber keine Tore. Jürgen Kohler fuhr trotzdem zufrieden in die Pfalz zurück. "Mit unserem Auftritt kann ich zufrieden sein, es wächst zusammen. Wir hatten in der zweiten Hälfte mit dem Lattenschuss und einem weiteren Ball, der auf das Tornetz fiel, mindestens zwei große Möglichkeiten. Wir haben gegen einen höherklassigen Gegner keinen Gegentreffer erhalten, das ist auch was wert. Wir haben früh attackiert, die Pässe kamen größtenteils an. Das hat schon ganz gut ausgesehen“, sagte der 49-jährige, der mit seinem Team in die Regionalliga Südwest aufsteigen will.