Weltmeister fördern Flüchtlingshilfe

Organisiert hatte das Charity-Event der Leiter des Zentrums für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKR, Prof. Dr. Lukas Prantl. Er ist zugleich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Mikrozirkulation und Hämorheologie (DGKMH), zu deren Jahrestagung am Freitag und Samstag rund 200 Experten aus dem In- und Ausland nach Regensburg gekommen waren.

Die Idee zu dem Charity-Event war entstanden, da in Prantls Team mit Dr. Tarek Dayoub auch ein Arzt aus Syrien arbeitet. Er zeigte anhand von gegenübergestellten Fotos aus den Jahren 2010 und 2014 das Ausmaß der Zerstörung in seinem Heimatland auf. „Als syrischer Staatsbürger bitte ich Sie, für die Caritas Flüchtlingshilfe zu spenden, um diesen Familien eine neue Lebensperspektive zu schenken“, wandte Dayoub sich an das Publikum.

Während Götze und Eder aufgrund ihres engen Zeitplans die Veranstaltung schon vor Beginn der Auktion wieder verlassen mussten, leiteten im Anschluss an den Festvortrag Prof. Dr. Christian Stroszczynski und Alexander Zickler die Versteigerung. Ein altes Bayern-Trikot von Zickler fand für 210 Euro einen neuen Besitzer, zwei von Mario Götze signierte Bälle für die EM 2016 gingen für 270 Euro und 310 Euro weg. Nach der Versteigerung von drei von Götze signierten DFB-Trikots für 180 bis 300 Euro folgte das Highlight: Klaus Eder hatte ein direkt nach dem Sieg im WM-Finale 2014 von der gesamten Mannschaft signiertes Trikot spendiert. Das Startgebot lag bei 200 Euro, schnell schraubten sich die Gebote immer höher. Für stolze 1300 Euro sicherte sich Organisator Prantl selbst schließlich den Zuschlag.

Caritasdirektor Dr. Roland Batz zeigte sich „voll und ganz zufrieden“ mit dem Erlös der Auktion, die er als „Zeichen der Menschlichkeit“ würdigte. Mit den Spenden für die Flüchtlingshilfe unterstützt die Caritas unter anderem Deutschkurse und Integrationsangebote von Ehrenamtlichen. Auch eine Asylsozialberatung wird von der Caritas angeboten.

Für Zickler, aktuell Trainer in Salzburg, war es ebenfalls selbstverständlich zu helfen. Er habe vor Ort die Flüchtlingsströme an der Grenze selbst jeden Tag gesehen. „Da sieht man erst, wie gut es uns hier geht.“