Welldorf-Güsten will Druck ausüben

Der muss auf einen Ausrutscher der Mannschaft von Trainer Guido Hau hoffen, denn die Vizemeisterschaft reicht in diesem Jahr nicht zum Aufstieg in die Bezirksliga. Und so wird das Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft wohl bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.

Wird Welldorf-Güsten morgen im Kampf um den Titelgewinn vorlegen? Einen Sieg gegen Viktoria Birkesdorf einfahren? Zwei Fragen, die aus Sicht der Gastgeber mit eindeutigem „Ja“ beantwortet werden sollen. „Natürlich wollen wir gewinnen“, sagt Grün-Weiß-Trainer Winni Ronig. Zum einem deshalb, weil man weiterhin ganz oben mitmischen will. „Zum anderen auch deshalb, weil wir uns für unsere Niederlage in der Hinrunde rehabilitieren möchten“, sagt der Coach. Dass man nicht nach Welldorf-Güsten – Anpfiff ist um 18.15 Uhr – fahren möchte, um die Punkte herzuschenken, das bekräftigt Daniel Ecker, Trainer der Birkesdorfer: „Wir wollen natürlich etwas holen, ob uns, wie in der Hinrunde, eine Überraschung gelingt, muss man natürlich abwarten.“ Ecker hat zurzeit mit Personalproblemen zu kämpfen.

Mit einem solchen will sich Marcel Kaiser auf keinen Fall zufriedengeben. Der Trainer muss mit Salingia Barmen ebenfalls morgen (18.30 Uhr) ran, sein Team tritt bei Rhenania Lohn an. „Ich verlange drei Punkte“, macht Kaiser deutlich, dass er mit den letzten Leistungen nicht zufrieden war – vor allem was die eklatante Abschlussschwächen anbelangt. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber wir brauchen etwas Zählbares. Fußball ist ein Ergebnissport, und das umzusetzen, schaffen wir im Moment nicht.“ Kaiser verlangt volle Konzentration und „mehr Geduld beim Abschluss.“

Am Pfingstmontag genießt Jugendsport Wenau II den Vorteil, das Spiel gegen den FC Rurdorf auf eigenem Platz bestreiten zu können. Für Trainer Jürgen Gehlen ist das die Gelegenheit, „dieses Spiel mit drei Punkten zu beenden.“ Auch wenn es allenfalls noch um die Statistik geht: „Den Fans wollen wir ein gutes Spiel und drei Punkte schenken.“ Das will Werner Schönen als Trainer der Gäste aus Rurdorf naturgemäß verhindern. „Auch wenn Teile meine Truppe im Moment angeschlagen sind, wollen wir einen Zähler holen“, bekräftigt er. Wohl wissend, dass er ohne etatmäßigen Keeper antreten muss: Robert Gase verletzte sich im Training. „Dass ich einen Feldspieler zwischen die Pfosten stellen muss, ist aber ja nichts Neues für mich in dieser Saison“, sagt Schönen.

Voreifel freut sich aufs Derby

„Das ist ein Spiel, auf das man sich das ganze Jahr freut, wofür man trainiert hat“ sagt Voreifels Trainer Guido Hau vor der Partie gegen den VfVuJ Winden. „Denn es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die einfach Fußball spielen wollen, sich nicht verstecken, spielerisch und technisch auf Augenhöhe sind“, sagt er über das Derby. Hau würde vor sicherlich großer Kulisse gerne drei Punkte holen, weiß aber auch, dass das nicht einfach wird. „Auch wenn es ein Remis geben sollte: Wir haben es weiterhin in der Hand, aus eigener Kraft Meister zu werden.“

Eine bisher zufriedenstellende Saison gut zu Ende zu bringen, das schwebt Georg Rothkranz, dem Trainer des SC Ederen, vor. „Auch wenn Merzenich sehr stark ist, offensiv guten Fußball bietet, wollen wir gewinnen“, sagt der Coach. Auf drei Punkte sind auch der SC Merzenich und sein Trainer Presley Lubasa aus. „Wir wollen in der Tabelle noch weiter nach oben, folglich muss gepunktet werden.“

„Nach drei Siegen in Folge wollen wir nachlegen“, sagt Armin Matla, Trainer des Türkischen SV Düren, der den Hambacher SV erwartet. Aber auch die Gäste geben sich optimistisch, wollen, obwohl vier Stammspieler ausfallen – so sagt es Obmann Hans-Theo Görres – „wenigstens ein Remis“.

Spielfrei ist der FC Düren 77.