2024-05-02T16:12:49.858Z

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Weiter ohne Heimsieg

Landesligist Walheim unterliegt Alemannia II 2:3

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Ein Zuschauerplus gab es an diesem vorwinterlich kalten Samstagabend nicht in Walheim: Die wenigen, die kamen, wurden mit einem rassigen Spiel belohnt, das zu den besseren in der Fußball-Landesliga gehört. Und bis zum Schluss spannend war, doch letztlich blieb Hertha Walheim erneut der erste Heimsieg in dieser Saison verwehrt: 2:3 (2:2) hieß es gegen Alemannia Aachen II.

„Das war unser bestes Spiel – von der ersten Sekunde an. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, zog Aachens Coach Moses Sichone zufrieden Bilanz. „Unsere Tore waren super herausgespielt, allerdings haben wir uns die Gegentore quasi wieder selbst ins Netz gelegt. Ich bin stolz auf die Jungs, nicht nur wegen des Erfolgs, sondern vor allem wegen der Art und Weise, wie wir ihn erzielt haben.“

Von Beginn an boten beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen – und das bei hohem Tempo: Über rechts setzte sich Walheims Kelly Ajuya (6.), der 90 Minuten gefährlich war, durch, scheiterte aber ebenso an Aachens Abwehr wie eine Minute später Christos Draganidis an Hertha-Keeper Maurice Nadenau. Einen Freistoß verlängerte Leonard Funke (12.) zur Aachener Führung per Kopf ins Tor, doch Hertha-Kapitän Heinz Putzier (14.) glich nach einer Ecke aus.

Aus der Distanz prüfte Berat Demirel Nadenau, der abwehrte, doch der Ball wurde ein „gefundenes Fressen“ für Meguru Odagaki, der am Nachmittag noch bei den Profis in der Partie gegen Ahlen (3:1) auf der Bank gesessen hatte: Der Japaner, der aus Aachens A-Jugend „hochkam“, schoss sein Team wieder in Front (31.). Doch nur Sekunden vor der Pause zog Jacob Nkrumah-Sarfo ab, flankte auf Tahir, und Ajuya schoss den Ball – unhaltbar für Depta – fast quer zur Torlinie zum erneuten Ausgleich ins Aachener Gehäuse.

Nach der Pause erhöhte Walheim den Druck und drängte die Aachener zuerst etwas zurück. Walheim erarbeitete sich zahlreiche Chancen – so wehrte u. a. Moritz Klein noch auf der Linie einen Schuss von Ajuya (53.), der Depta umkurvt hatte, ab. Aachen verlegte sich aufs Kontern – mit Erfolg: Draganidis scheiterte noch, doch Odagaki (64.) war im Nachschuss zum 3:2 erfolgreich.

„Wir werden für unseren Aufwand nicht belohnt. Aachen war gefährlich, aber über das ganze Spiel gesehen waren wir dominant und hatten ein Chancenplus“, haderte Walheims Coach Helge Hohl nach der Niederlage. „Der Gegner, der unsere Fehler genutzt hat, macht aus wenigen Chancen drei Tore und wir aus vielen nur zwei. Aber ich mache den Jungs keinen Vorwurf, sie haben alles probiert.“

Aufrufe: 010.10.2016, 12:00 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor