Weit weg von den eigenen Ansprüchen

Dem 3:1-Erfolg in Erkenschwick am vorvergangenen Sonntag folgten ein 0:2 unter der Woche gegen Hamm sowie ein 2:4 am Sonntag in Gütersloh. Der Sieg am Erkenschwicker Stimberg ist gar der einzige Dreier, den die „Blue Boys“ in den zurückliegenden fünf Begegnungen einfuhren. Ansonsten setzte es vier Niederlagen. Dadurch rutschten die „kleinen Arminen“ auf Rang 14 der Tabelle.
„Ich sehe die Situation als noch nicht so problematisch an. Aber auf diese Art und Weise sollten wir auf keinen Fall weitermachen“, sagt Kapitän Almir Kasumovic. Er und die Mannschaft wollten immer noch oben mitspielen. Seinen Mut und seine Hoffnung schöpft der Bielefelder Torjäger daraus, dass „wir in keinem Spiel deutlich schlechter waren als der Gegner“. Allerdings, so räumt er ein, „müssten wir allmählich aus unserer Spielweise auch einmal Kapital schlagen“.
Wie schon so oft traten die Arminen auch in Gütersloh zunächst dominant auf – sehr dominant sogar –, um dann aus unerklärlichen Gründen die Ereignisse aus der Hand zu geben. Auffällig war besonders in der zweiten Halbzeit, dass die Bielefelder fast jeden Zweikampf verloren, wenn es darauf ankam.
Kasumovic relativiert: „Die Gütersloher waren gegen uns natürlich besonders motiviert, weil sie mit Fatmir Vata einen Ex-Profi als Trainer haben. Das pusht schon gewaltig.“ Zudem standen acht ehemalige Arminen im FCG-Aufgebot, die früher beim DSC aktiv waren. Das dient vielleicht als Erklärung, als Entschuldigung kann dies aber auf keinen Fall herhalten.