Die Weißenburger stecken wie in der Vorsaison erneut im Kampf um den Klassenerhalt. Damals mussten sie allerdings nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern und hatten noch einige Nachholspiele in der Hinterhand. So gesehen ist die Ausgangssituation diesmal deutlich schwieriger. Grund genug also, frühzeitig in die Vorbereitung zu starten. Bereits am Samstag geht es los. Um 14.00 Uhr bittet Trainer Oliver Wellert zum Trainingsauftakt. In den kommenden Wochen stehen zahlreiche Einheiten auf dem Programm und – je nach Witterung – gibt es auch einige Testspiele gegen Wettelsheim (6. Februar), Wernfels (10. Februar), Schwand (13. Februar), Cronheim (21. Februar) und Flotzheim (27./28. Februar). Bis zum Punktspielstart wollen die Weißenburger bestens gerüstet sein.
Gleich zum Auftakt werden es die TSV-Sechziger am Samstag, 5. März, an der Rezataue mit dem Tabellenführer SC Aufkirchen zu tun haben. Im März folgen noch drei weitere Heimspiele (unter anderem ein Doppelpack an Ostern) sowie ein Auswärtsmatch. Oliver Wellert, der seit einem Jahr im Amt ist, kommt es ganz gelegen, „dass wir von den gefährdeten Teams in der Rückrunde die meisten Heimspiele haben“. Allerdings muss der TSV 1860 aus diesem Umstand auch tatsächlich einen Heimvorteil entwickeln.
Personell gibt es vor allem zwei Punkte zu nennen: Neuzugang Roma Antidze und die Verletzung von Jonas Ochsenkiel. Mit Antidze, der aus Georgien stammt und über Italien nach Bayern gekommen ist, haben die Weißenburger eine wichtige Verstärkung für den offensiven Bereich bekommen. Der Trainer hält große Stücke auf den 20-Jährigen, dessen Können bereits in der Hallensaison aufgeblitzt ist. Nicht zuletzt aufgrund der Verletztungsmisere ist man besonders froh über den Neuzugang. Neu auf der Patientenliste steht Jonas Ochsenkiel, der sich beim Skifahren einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und drei Monate Sportverbot bekommen hat. Damit ist die Saison für ihn weitgehend gelaufen.
Ansonsten scheint sich das Lazarett ein wenig zu lichten. Daniel Blob und Andre Hofer kehren nach und nach ins Team zurück. Michael Böhm und Tobias Reile, waren bereits in der Halle wieder voll dabei. Auch bei Kevin Jobst und Maik Wnendt ist der Coach guter Dinge. Dagegen werden Kapitän Sebastian Struller, Mohamed Riahi, Marco Jäger und Jonas Bürlein wohl für den Rest der Spielzeit ausfallen. Doch darüber will Trainer Wellert längst nicht mehr klagen, vielmehr richten er und seine Mannschaft den Blick nach vorne.