2024-04-23T13:35:06.289Z

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Aufstiegshelden: der SC Kiechlinsbergen kickt künftig in der A-Klasse | Foto: Norbert Kreienkamp
Aufstiegshelden: der SC Kiechlinsbergen kickt künftig in der A-Klasse | Foto: Norbert Kreienkamp

Weiße Weste: SC Kiechlinsbergen macht Aufstieg perfekt

Kaiserstühler eilen mit drittem Sieg in die A-Klasse +++ Zimmermann und Ritter treffen beim 2:0 in Biederbach

Drei Spiele, drei Siege: Souverän ist der SC Kiechlinsbergen in Richtung A-Klasse marschiert. Nach dem 2:0-Erfolg beim SV Biederbach machten die Kaiserstühler den Aufstieg bereits einen Spieltag vor Rundenende perfekt.
Die Ausgangslage vor dem vierten Spieltag der Aufstiegsrunde zur Kreisliga A war klar: Während für den SC Kiechlinsbergen jeder Punkt der entscheidende zum Aufstieg in die A-Klasse bedeuten konnte, zählte für den SV Biederbach nur ein Sieg, der die Elztäler im Aufstiegsrennen halten würde. Das Spiel begann flott und bereits nach zwei Minuten mit der ersten Chance für den SVB, doch Jan Wernet verzog den Schuss neben das Gehäuse. Nur einige Minuten später konnten die zahlreich angereisten Gästefans, die mit zwei Bussen und etwa 150 Fans ordentlich für Stimmung sorgten, zum ersten Mal jubeln. Ein Kopfball vom baumlangen Spielertrainier Michael Zimmermann schlug zum vermeintlichen Führungstreffer ein, doch der Schiedsrichter verwehrte dem Treffer wegen Abseits die Anerkennung. Einen weiteren Kopfball von Dell konnte der SVB Torhüter zur Ecke lenken. Dann war Biederbach wieder am Zug. Doch erneut Jan Wernet traf mit einem Schuss vom 16-Meterraum nur die Latte des Gästetores. Die beste Chance der Elztäler. In einem ausgeglichenen Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste ging es mit einer knappen Gästeführung in die Kabinen.



Dann verflachte die Partie zusehens. Wenig Spielfluss und immer wieder Fouls ließen kaum Torgelegenheiten entstehen. Biederbach versuchte immer wieder mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch die Abwehr der Gäste ließ kaum etwas zu. Als der durchgebrochene Torjäger Greve mal zum Abschluss kam, verhinderte Torhüter Vogel souverän. In der 32. Minute dann eine Schlüsselszene des Spiels. Jonas Zimmermann zog aus fast 30 Metern einfach mal ab und sein fuliminanter Weitschuss fand über den Pfosten den Weg ins Tor zum 1:0 für die Gäste. Kurz vor der Pause verhinderte Schätzle das 2:0 als Gäste-Stürmer Kampf alleine vor ihm auftauchte. In einem ausgeglichenen Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste ging es mit einer knappen Gästeführung in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang hofften die Anhänger der Gastgeber, die ebenfalls mit Trommeln, Tröten und stimmgewaltig ihr Team unterstützten, auf die Wende um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Doch der Sturmlauf der Biederbacher blieb aus. Die Elztäler konnten in der zweiten Halbzeit kaum für Torgefahr sorgen. Nur vereinzelt Standards brachten das Gehäuse des SCK in Gefahr. Die Abwehr der Kaiserstühler stand sehr sicher. Der SCK hätte das Spiel durchaus früher entscheiden können, doch Chancen von Kampf, Ritter und Sprich fanden nicht ins Ziel. Zehn Minuten vor dem Ende hatte der eingewechselte Harald Ritter die Chance alles klar zu machen, doch er scheiterte im Alleingang am herausgeeilten Schätzle. Knapp zehn Minuten später machte er es besser. In einem weiteren Konter schob er den Ball gekonnt am SVB Torhüter vorbei zum 2:0. Das war die Entscheidung, die von den SCK Schlachtenbummlern frenetisch gefeiert wurde. Wenige Minuten später war das Spiel beendet und die dritte Halbzeit für die Kaiserstühler eingeläutet.

Biederbach zu verkrampft

"Heute war leider nicht unser Tag. Wir haben viel mit langen Bällen probiert, aber unsere Stürmer konnten sich nicht durchsetzen. Der Gegner war heute einen Tick besser, war körperlich überlegen hat gut kombiniert und am Ende verdient gewonnen", sagte SV-Coach Roland Wernet. "Glückwünsche nach Kiechlinsbergen zum Aufstieg. Sie sind verdient aufgestiegen. Wir waren heute zu verkrampft, hatten etwas Pech. Leider konnten wir heute nicht überzeugen.“

Enttäuschung auf der einen, Freude auf der anderen Seite: "Wir sind am Anfang etwas schwer ins Spiel gekommen, wir waren etwas nervös in den ersten 20 Minuten. Doch nach dem Tor von Jonas Zimmermann wurden wir sicherer. Kompliment an Biederbach. Sie haben uns 90 Minuten alles abverlangt", gab Gerold Zimmermann aus dem SC-Trainerteam zu Protokoll. "Wir hätten das Spiel früher entscheiden können, leider waren wir im Ausnutzen von Konterchancen zu fahrlässig. Jetzt werden wir heute Abend feiern und den Abend genießen. Wir gehen geschlossen zum Fest des Gesangsvereins Kiechlinsbergen und feiern den Aufstieg."

SV Biederbach - SC Kiechlinsbergen 0:2 (0:1)
Biederbach: Markus Schätzle, Becherer, Meier, Ringwald, Schlär, Nicolas Burger (57. Ruf), Schmieder, Patrick Hin, Andreas Burger (69. Philipp Schätzle), Jan Wernet, Greve (57. Daniel Hin).
Kiechlinsbergen: Vogel, Fischer, Mamier, Wiedemann, Michael Zimmermann, Sexauer-Schmidt, Sprich (82. Hajdaraj), Jonas Zimmermann, Kampf (67. Ritter), Wadim Dell, Hug (90. Dutter).
Tore: 0:1 Jochen Zimmermann (31.), 0:2 Harald Ritter (90.).
Schiedsrichter: Max Rauwolf
Aufrufe: 019.6.2016, 21:43 Uhr
Tobias Winterhalter (BZ)Autor