Weiß auf Schwarz

Eine Posse besonderer Art rankt sich inzwischen um die vier Torpfosten auf dem Mauchenheimer Fußball-Platz. Die sind nämlich nicht bis zum Boden weiß lackiert, sondern ein Stück weit von unten her schwarz abgesetzt. Das, sagt der Alzey-Wormser Kreisvorsitzende Lothar Renz, darf nicht sein: „Es ist in der Tat so, so steht es in der Regel drin, dass die Tore einheitlich sein sollten. Die Zweifarbigkeit beim Pfosten ist nicht erlaubt“. Mit dieser Tatsache werde Renz die Mauchenheimer nun konfrontieren und sie „darauf hinweisen und bitten, dass sie das ändern sollen“.
Interesse, da für Abhilfe zu sorgen, hat der A-Klassist Schwarz-Weiß Mauchenheim jedoch nicht. Otto Arm, SW-Präsident, kündigte auf Anfrage dieser Zeitung an: „Unsere Pfosten bleiben so, wie sie sind. Die sind schon mindestens 15 Jahre so und es hat sich noch nie jemand beschwert“.
Sanktionlos dürfte diese Haltung nicht bleiben. Lothar Renz sagt, es könnte finanzielle Folge haben: „Das ist kein Grund, ein Spiel nicht anzupfeifen, das wäre überzogen. Aber sollte ein Schiedsrichter oder ein Gegner das monieren, dann könnte das, wegen nicht korrekter Beschaffenheit des Tores, eine Strafe zur Folge haben“.
Wobei sich die Frage stellt, weshalb die Mauchenheimer ihre weißen Tore auf schwarze Füße stellten. Der eigenen Vereinsfarben wegen? Nein, klärt Vereinsvorsitzender Arm auf: „Die wurden unten schwarz gemacht, weil dort immer die Fußballschuhe abgeklopft werden und die weißen Pfosten immer so dreckig waren."