Weinmann macht Lemwerders Traumstart perfekt

Die Mannschaft von Trainer Norman Stamer bezwang den SV Türkspor daheim mit 2:1 (1:1). Ganz stark: Tim Weinmann hatte den Siegtreffer in der Schlussminute erzielt. Zu diesem Zeitpunkt standen die Lemwerderaner zur noch zu zehnt auf dem Platz.

Lemwerders Coach war nach dem Spiel fix und fertig. "Das Spiel war sehr anstrengend", sagte er und sprach von einem dreckigen Sieg seiner Mannschaft. "Wir haben wirklich keine gute Leistung abgeliefert."

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit Chancen für beide Mannschaften. Die mit vielen erfahrenen Spielern besetzte Gäste-Elf setzte auf lange Bälle und versuchte, mit Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. "Es lief genauso, wie ich es erwartet hatte", meinte Stamer. Türkspor brachte die oftmals schlafmützigen Gäste immer mal wieder in die Bredouille.

Doch zunächst einmal gingen die Lemwerderaner in Führung: Steven Holstein hatte in der 32. Minute einen Fehler bei einem Abschlag der Gäste bestraft und mit einem Flachschuss aus 20 Metern getroffen.

Doch fünf Minuten vor der Pause schliefen die Lemwerderaner bei einer kurzen Ecke der Gäste. Zwar wehrten sie die anschließende Flanke noch ab, aber dann räumten sie die Gefahrenzone "ohne Gegnerbindung" (Stamer). Sinan Yilmaz bedankte sich und glich aus.

Nach der Pause waren die Gastgeber etwas bemühter als Türkspor. "Aber wir haben zu wenig Fußball gespielt", sagte Stamer und kritisierte die fahrige Spielweise seiner Mannschaft. Weil aber beide Teams ihre Chancen nicht nutzten, stand es kurz vor Schluss noch 1:1. Dann wurde es turbulent. Zunächst sah Steven Holstein die Ampelkarte (87.). Und in der Schlussminute kam der Ball nach einem Freistoß über Umwege zu Tim Weinmann, der mit einem Volleyschuss den Traumstart der Elf aus der Wesermarsch perfekt machte.

Tore: 1:0 Steven Holstein (32.), 1:1 Sinan Yilmaz (40.), 2:1 Tim Weinmann (90.).

Gelb-Rote Karte: Holstein (87.).

SVL: Lapsien - Forstmann (51. Wronski), Schmidtke, Radzun, Holstein, Tim Weinmann, Hayrapetyan, Malte Weinmann (57. Drammeh), Kuhlmann, Lange (87. Ohlzen), Iacovozzi.