Weingarten fehlt ein Sieg zum Klassenerhalt

Was ein Tor doch alles bewirken kann. Ein Treffer – und der auch noch abgefälscht – von Slavisa Dakovic beim FV Biberach hat den SV Weingarten aus der Gefahrenzone herauskatapultiert. So weit, dass Trainer Mike Gleich und sein Team in Uttenweiler schon letzte Zweifel beseitigen können. Der Coach will den totalen Fokus auf den Platz. "Es ist belanglos, was wir Trainer vor dem Spiel in unseren Ansprachen sagen", meint Gleich. "Entscheidend ist, was wir tun."

Die Karten liegen auf dem Tisch: Der SV Uttenweiler hat nach einer überragenden Phase mit sechs Spielen ohne Niederlage zuletzt dreimal in Folge verloren. In derselben Zeit hat der SVW zweimal gewonnen. Das sind genau die sechs Punkte, die die Weingartener in der Tabelle vorne liegen. "Der Druck liegt klar bei Uttenweiler", sagt Mike Gleich und warnt zugleich. "Das ist eine individuell stärkere Mannschaft als Biberach, die ihr Spiel umgestellt und seit der Winterpause eine der erfolgreichsten Defensiven der Liga hat." Gleich wird seine geballte Offensivkraft dagegensetzen können: David Stellmacher, Martin Bleile, Jan Rieger und Jakub Jelonek konnten zwar am Montag allesamt berufsbedingt nicht trainieren – für die Partie in Uttenweiler sind sie aber alle an Bord.

Nur einer wird beim "Sechs-Punkte-Spiel, das es ja eigentlich gar nicht gibt" (Gleich), zum Zuschauen verdammt sein: Heiko Holzbaur sitzt noch seine Rot-Sperre aus der Partie gegen Eschach ab – der Torwart ist erst am Sonntag wieder frei. Mike Gleich macht sich deswegen aber keine Sorgen: Ersatzkeeper Maximilian Roeck holte sich mit seinen Paraden in Biberach ebenso ein Sonderlob vom Trainer ab wie die Innenverteidigung aus Sebastian Seiler und Raphael Schmid.