2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

Weingärtner hofft auf Lerneffekt

Verbandsligist Waldalgesheim will gegen den starken Aufsteiger SV Herschberg auf Sieg spielen

WALDALGESHEIM. Der Anspruch von Fußball-Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) an der Waldstraße gegen den starken Aufsteiger SV Herschberg (momentan Tabellenfünfter) ist klar definiert. „Solche Spiele wollen wir gewinnen, deshalb werden wir klar auf Sieg spielen“, sagt Trainer André Weingärtner.

Klappt das, würde die Alemannia den Westpfälzern den Tabellenplatz abnehmen. Beide Vereine hätten dann 25 Zähler, die Grün-Weißen verfügen aber über das weitaus bessere Torverhältnis (plus 17 gegenüber plus 5).

Dass das Team aus der 800- Einwohner-Gemeinde so weit oben steht, überrascht Weingärtner nicht. „Sie haben eine gute Mannschaft mit einer zentralen Achse, die einfach passt, und einen überragenden, schnellen Angriff“, sagt er. Mittelstürmer Heraldo Jorrin kennt er noch aus Oberligazeiten, wo der 23-jährige Deutsch-Kubaner für den SVN Zweibrücken und den FK Pirmasens II aktiv war. Genauso wie Dennie Schmitt und Robin Purdy, die ebenfalls beide beim FKP unter Vertrag standen. Dazu kommt Routinier und Spielführer Marius Müller im Mittelfeld.

Für den SVA, der neben David Stipp und Lars Weingärtner (beide Kreuzbandriss) weiterhin auf Jan Förstel, Michael Schmuck und Konstantin Sawin verzichten muss, gilt es, sich nicht wie zuletzt beim unnötigen 2:3 in Kandel nach 30 Minuten durch ein vermeidbares Gegentor aus dem Rhythmus bringen zu lassen. „Da hätten wir schon mit vier oder fünf Toren führen müssen, waren mit unseren Großchancen viel zu schludrig“, hofft der Trainer gegen Herschberg auf einen Lerneffekt bei seinen Jungs. Dass die Alemannia klar auf Sieg spielen werde, sei die eine Seite. Dennoch warnt André Weingärtner: „In der Liga ist vieles möglich.“

Die gesamte Alemannia-Familie freut sich mit Co-Trainer Patrick Joerg, der in dieser Woche an der Sportschule Hennef die A-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes bestanden hat. Mit dabei waren gestandene Profis wie etwa Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah. „Wir sind wirklich sehr gut aufgestellt“, ist Weingärtner begeistert, denn außer Joerg und ihm hat auch A-Jugendcoach Max Reichenberger ein vergleichbares Zeugnis aufzuweisen.

„Das dürfte mit dieser Qualität in der weiteren Region einmalig sein“, wissen Weingärtner und SVA-Chef Reinhard Schenk. Zumal für das Coaching von Oberligamannschaften seit wenigen Jahren eine entsprechende Ausbildung gar nicht mehr notwendig sei. Aber gleich drei Trainer, die selbst Regionalligamannschaften trainieren dürfen, das gebe es wohl bei keinem anderen Verbandsligisten im Südwest-Bereich. „Ich bin glücklich, solche überragenden Trainer und solch angenehm-fußballverrückte Menschen um mich zu haben“, so Schenk.



Aufrufe: 028.10.2016, 08:30 Uhr
Jochen WernerAutor