2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hohe Laufbereitschaft gab es in dem engen Duell auf beiden Seiten. | Foto: Matthias Konzok
Hohe Laufbereitschaft gab es in dem engen Duell auf beiden Seiten. | Foto: Matthias Konzok

Weilertal und Tunsel teilen sich die Punkte

Torloses Remis bei ansprechendem Niveau +++ Gäste treffen zweimal Aluminium

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Keine Tore, keine Sieger: Der SV Weilertal und der SV Tunsel haben sich 0:0 unentschieden getrennt. Im Verfolgerduell hatten beide Mannschaften zwar die Chance auf den Sieg, zugleich verrichteten die Abwehrreihen gute Arbeit.
Das Verfolgerfeld in der Liga ist sehr eng beisammen, regelmäßig wartet ein anderer direkter Konkurrent auf die Teams. So auch an diesem Sonntagmorgen. Während der Schwarzwald in den grauen Wolken versank, kämpften am Römerberg die hartgesottenen Kicker aus Weilertal und Tunsel um Zähler. Am Ende gab's für beide Teams einen davon auf das Konto - leben konnten beide Seiten damit.


Die letzte Hoffnung auf den Siegtreffer hatten die Gäste, in der 90. Minute gab es eine strittige Szene im gegnerischen Strafraum. Der Unparteiische Michel Fuchs, der das enge Duell gut im Griff hatte, zeigte nicht auf den Punkt. Als "Vielleicht-Elfmeter" bezeichnete Tunsels Coach Christoph Schmidthäusler den Zweikampf diplomatisch. Mit dem Remis konnte er sich schließlich abfinden. "In den letzten 20 Minuten hat Weilertal mehr Druck ausgeübt, da hätte ihnen auch der Lucky Punch gelingen können." Ähnlich sah es sein Kollege Samuel Scherle. "Es war ein ausgeglichenes Spiel, beide Seiten hätten heute gewinnen können", meinte Weilertals Trainer nach der Partie.

Tunsel im Pech und mit geglückter Rettungstat

Schon zur Pause durften die beiden Teams den Gang in die Kabinen auf Augenhöhe antreten. Die Spielanteile waren gerecht verteilt - nur die Chancen nicht. Tunsel vermittelte die größere Durchschlagskraft, schnupperte mehrfach an der Führung. Meist war Keeper Nicolai Hirt zur Stelle, doch nach elf Minuten war er schon geschlagen. Der Ball war durch den Weilertäler Strafraum geflogen, am langen Pfosten setzte Lucas Sitterle ihn aus maximal zwei Metern und spitzem Winkel zwar über Hirt, aber auch an die Latte. Tunsel im Pech. " Wir hatten die ersten zehn Minuten ein bisschen Probleme", gestand auch Scherle. Die Torgefahr der Gäste fand ihren Weg letztlich nicht aufs Tableau. "Nach Chancen wäre mehr möglich gewesen", bilanzierte Schmidthäuser nach dem Remis. Die Hausherren deweil kamen zwar immer wieder bis an den gegnerischen Strafraum, dann jedoch kam ihnen die Präzision im Passspiel abhanden. Eine Riesenmöglichkeit hatte aber auch Weilertal: In der 18. Minute hatte Sandro Golino das Leder an Tunsels Schlussmann Tobias Schulz vorbeigelegt, doch Verteidiger Simon Klein rettete vor der Linie mit einem gegrätschten Fallrückzieher.

Nach der Pause blieben brenzlige Torszenen Mangelware, was allerdings zwei starken Abwehrreihen geschuldet war. Allmählich stellte Tunsel den Blick Richtung Remis. "In den letzten 20 Minuten wollten wir nichts mehr riskieren", sagte Schmidthäuser. Dennoch schnupperten die Gäste nochmal an der Führung, als Daniel Willy einen Freistoß auf die Latte drosch. Doch auch Weilertal verpasste den eingangs erwähnten Lucky Punch. "Wenn wir die Konter konsequenter ausspielen, können wir als Sieger vom Platz gehen", meinte Scherle. Nach den Anfangsschwierigkeiten hatte sich seine Elf gefangen und "nicht mehr viel zugelassen". Das defensive Lob konnte auch Tunsels Coach seiner Truppe aussprechen: "Wir haben gut gespielt und gut verteidigt." Für Schmidthäuser ohnehin ein starker Auftritt, schließlich musste er mehrere Leistungsträger ersetzen. Zwar fielen zwischen Weilertal und Tunsel keine Tore, dem Niveau tat dies aber keinen Abbruch. "Es war ein gutes Kreisliga-B-Spiel mit viel Laufbereitschaft", fand Schmidthäuser die passenden Schlussworte.

SV Weilertal - SV Tunsel 0:0
Weilertal: Hirt, Karmanov, T. Ziebold, Muno, Oesterle, Hörger, Bohm, Saiti, Zimmermann, Scherer, Golino (64. Vomstein).
Tunsel: Schulz, Fischer, Klein (67. Pflug), Schaal, Heine, L. Sitterle (77. Ehrhard), Ritzel, Gramelspacher, Schmidt, B. Sitterle (81. Willy), Kiefer.
Schiedsrichter: Michel Fuchs (Wickerschwihr).
Zuschauer: 100.
Aufrufe: 029.3.2015, 23:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor