2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Effizienter Aktivposten: Doppeltorschütze Guido Perrone (rechts) hat seine Stegener Gegenspieler zweimal entscheidend versetzt.  | Foto: Rogowski
Effizienter Aktivposten: Doppeltorschütze Guido Perrone (rechts) hat seine Stegener Gegenspieler zweimal entscheidend versetzt. | Foto: Rogowski

Weil macht es gegen Stegen spannend

2:1-Heimsieg gegen den FSV RW Stegen +++ Fußball-Landesligist verteidigt Tabellenführung.

Der SV Weil macht es gegen den FSV Stegen spannend, bleibt nach dem 2:1-Sieg aber verlustpunktfreier Tabellenführer.
"Immer die gleiche Leier", sagte Kurt Schwald nach Spielende. Was der etwas angesäuerte Weiler Trainer ("bin nicht zufrieden mit unserer Leistung") meinte, war die Tatsache, dass sein Team es wie so oft nicht verstanden habe, seine Qualität umzusetzen und die Partie frühzeitig zu entscheiden. "Genauigkeit, Geduld, das Anlaufen im richtigen Moment", bemängelte Schwald mehrere Punkte und zeigte sich speziell mit der Darbietung bei eigenem Ballbesitz unzufrieden. "Fußballerisch haben wir andere Ansprüche." Und da im Laufe der zweiten Halbzeit beim Stande von 2:0 noch die oft gesehene Weiler Sorglosigkeit dazu kam, stand der sechste Sieg im sechsten Spiel in den Schlussminuten infrage.

Nach einer Anfangsphase, in die Weil viel investiert hatte und energisch nachsetzte, war die Partie ausgeglichen. Weil spielte insgesamt etwas enthusiastischer als Stegen, das technisch sauber und kompakt agierte. Nach einer Halbzeit mit wenigen Chancen, legte Guido Perrones 1:0 (47.) letztlich die Basis für den Heimsieg gegen den ebenfalls ambitionierten Gegner: Sevket-Caner Acar hatte von der Grundlinie aus flach gepasst - Perrone musste nur noch einschieben. Die Folge waren Konterchancen, die meist der umsichtige Almin Mislimovic mit halblangen Bällen initiierte. Doch mehrfach versiebte Acer. Als Fabian Kluge allerdings links durch war, und mit zwei Schüssen hängen blieb, staubte Perrone zur Vorentscheidung ab (58.). Der Stürmer stocherte den Ball hinein und gilt als offizieller Torschütze, obwohl sich Fayira Keita einen Ast freute und von Mitspielern geherzt wurde. "Für die interne Statistik war er gerne der Torschütze, damit er keinen Kasten Bier zahlen muss", sagte Perrone grinsend. Hintergrund: Wer am Saisonende keinen Treffer auf dem Konto hat, muss den leckeren Gerstensaft für das Kollektiv besorgen.

Anschließend verpasste Weil dann mehrfach die Entscheidung, und nach einem ungestümen Herauslaufen von Keeper Christoph Düster fiel noch der Anschluss, als Arjenit Gashi einen lang gezogenen Freistoß, der am Pfosten landete, ins eigene Tor lenkte. Doch mit etwas Glück brachte Weil den knappen Vorsprung über die Zeit.

SV Weil - FSV Stegen 2:1 (0:0)
Weil: Düster; Eksi (77. Gashi), Ophoven, Kluge, Wengenmayr; Emmerich, Elsasser; Blaschke (30. Keita), Acar (68. Weber), Mislimovic; Perrone. Tore: 1:0, 2:0 beide Perrone (47., 59.), 2:1 Gashi (79., Eigentor). Schiedsrichter: Dusch (Sundheim). Zusch: 240.
Aufrufe: 014.9.2014, 22:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor