Weiden kegelt "Klosterer" raus - "Pipi" bezwingt FCM

Vorschau - die Dienstagsspiele:

SpVgg SV Weiden - SV Seligenporten (Die. 19:00 Uhr)
Nach dem 2:0-Derbysieg am Freitag in Amberg ist die Stimmungslage selbstredend prächtig am Weidener Wasserwerk. Der Coup beim FCA war der vierte Ligasieg in Serie. Dazwischen setzte sich die Elf von Cheftrainer Christian Stadler souverän in der ersten Runde des Totopokals mit 6:0 beim Bezirksligisten TSV Thiersheim durch. Einzig die Zusatzbelastungen im Pokal bereiten der SpVgg SV momentan etwas Sorgen. So war man im Lager der Schwarz-Blauen verstimmt darüber, dass das eigentlich auf den morgigen Mittwoch datierte Pokalspiel gegen den SVS kurzfristig auf den heutigen Dienstag vorverlegt wurde. Der Grund: die Klosterer müssen am Freitagabend in der Liga gegen Greuther Fürth II ran und haben deshalb gegen den ursprünglichen Spieltermin protestiert. "Dieser Einspruch ist ja vollkommen gerechtfertigt, aber wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt", so Stadler, der sich bei der Planung und Terminierung der Pokalspiele einfach "mehr Fingerspitzengefühl zugunsten der Amateurvereine" wünscht. Denn so gehen die Weidener ohne jegliches Training in die Begegnung gegen Seligenporten. "Die Vorbereitung fällt komplett flach, denn meine Spieler haben zum einem berufliche und schulische Verpflichtungen, denen sie nachkommen müssen. Zudem müssen sie sich auch irgendwann erholen. Wir haben den Pokal in unsere längerfristigen Planungen aufgenommen, die den Mittwoch vorsahen. Nun wurden die Planungen kurzfristig über den Haufen geworfen", so der SpVgg SV-Trainer. Allen Widrigkeiten zum Trotz peilt die SpVgg SV den Einzug in die dritte Runde an. "Ich hatte mir ein Heimspiel gegen einen Regionalligisten gewünscht. Ein Wunsch, der uns erfüllt wurde. Und ein Gegner, gegen den wir bestehen können", pronostiziert Stadler.

FC Pipinsried - FC Memmingen (Die. 18:15 Uhr)
Dem FCP ist es bisher als einzigem Team gelungen, dem TSV Rain wettbewerbsübergreifend eine Pflichspielniederlage beizubringen. Der 3:1-Sieg vor knapp zwei Wochen war gleichbedeutend mit dem Einzug in die zweite Totopokal-Runde. Dort treffen die Pipinsrieder am heutigen Dienstag auf den renommierten Regionalligisten FC Memmingen. "Das ist kein leichter Gegner", hat FCM-Trainer Thomas Reinhardt Respekt vor der Aufgabe im Dachauer Land. Die Oberbayern belegen momentan den zweiten Tabellenplatz in der Bayernliga Süd. In der vergangenen Pokalsaison war für die Strobl-Elf nach einem 0:4 gegen die Profis der SpVgg Unterhaching Schluss. Die Memminger hatten beim 4:2-Pokal-Auftaktsieg so ihre Probleme beim Bezirkskligisten FC/DJK Weißenburg. "Wenn wir uns die Chance erhalten wollen, im Pokal heuer möglichst weit zu kommen, müssen wir in Pipinsried gewinnen", weiß Reinhardt. In der Liga konnten die Schwaben zuletzt trotz dreimaliger Führung keinen Sieg einfahren und musste sich zuhause gegen den FC Eintracht Bamberg mit einem 3:3 begnügen.

1. FC Bad Kötzting - TSV Buchbach (Die. 18:00 Uhr)
Der 1. FC Bad Kötzting erwartet am heutigen Dienstag um 18 Uhr "prominenten Besuch", im Rahmen der 2. BFV-Totopokalhauptrunde empfängt man den Regionalligisten TSV Buchbach am heimischen Roten Steg. Die Rotblauen sind in der Bayernliga seit immerhin vier Partien ungeschlagen und möchten auch den Bobenstetter-Schützlingen Paroli bieten. "Wir erwarten einen namhaften Gegner und werden uns natürlich nicht kampflos geschlagen geben. Es werden bestimmt einige Zuschauer ins Stadion kommen, denen wir ein attraktives Spiel zeigen möchten", berichtet FCK-Chefanweiser Manfred Stern, der trotz der enormen Belastungen der letzten Wochen eine starke Elf aufs Feld schicken wird. Der TSV Buchbach tritt die weite Fahrt in den Bayerischen Wald nach einem spielfreien Wochenende an. Der Fokus ist ganz klar auf das Regionalligaderby am Freitag gegen den SV Wacker Burghausen gerichtet. "Das ist für uns ein absolutes Highlight. Wir fiebern diesem Duell bereits entgegen", verrät Buchbachs Trainer-Urgestein Anton Bobenstetter. Das Pokalmatch beim Bayernligisten wird man aber nicht abschenken. "Wir fahren um 14 Uhr los und werden gegen Mitternacht nach Hause kommen. Für uns ist das ein großer Spagat, aber wir müssen versuchen, dass wir das bestmöglich hinbekommen", betont Bobenstetter, der auf Maxi Drum und Moritz Löffler verzichten muss.