2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Die neuen Spieler von Union Schafhausen mit Trainer Jochen Küppers (vorne, r.) und Obmann Hermi Jansen (hinten, l.). Foto: agsb
Die neuen Spieler von Union Schafhausen mit Trainer Jochen Küppers (vorne, r.) und Obmann Hermi Jansen (hinten, l.). Foto: agsb

Weg vom Image des Fahrstuhl-Teams

Aufsteiger Union Schafhausen legt großen Wert auf die Defensive

Bezirksliga-Neuling Union Schafhausen will weg vom Image der Fahrstuhlmannschaft. In den vergangenen Jahren war man oft auf- und meist direkt wieder abgestiegen. „Ich bin als Trainer noch nie abgestiegen“, sagt Jochen Küppers, der das Team in die Bezirksliga zurückgeführt hat.

So sei es sein persönlicher Ehrgeiz, den Klassenerhalt zu schaffen. „Dann ist das Ziel erreicht“, stellt er klar fest. Alles andere werde man sich nicht mehr einreden lassen.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, kann er mit Fug und Recht behaupten. Drei Spieler mit „Schafhausener Wurzeln“ sind zurück. Stefan Jörling aus Teveren, Chris Mevissen aus Gerderath und Sandy Bock vom 1. FC Heinsberg-Lieck. Hinzu kommen Jannick Jansen (BC 09 Oberbruch) und Philipp Grüttner, der ein Jahr im Ausland studiert hat. Davor bestritt er 100 Bundesliga-Spiele für die Junioren von Alemannia Aachen und erweitert das Defensivspektrum.

Denn auf die Defensivarbeit legt Jochen Küppers wie schon in der A-Liga-Saison das Hauptaugenmerk. „Wir haben durch Jörling, Mevissen und Grüttner an Geschwindigkeit zugelegt“, sagt der Trainer. Nach vorne hat Union gute Qualität und erspielt sich Torchancen. Aus der guten Ordnung heraus will man auch schnell umschalten.

Die Abgänge sind, so Küppers, kompensiert. Thorsten Trox, ein guter Mittelfeldspieler, wechselte nach Dremmen. Die Neuen ersetzen ihn. Zudem hat David Jennissen „als 17-Jähriger eine riesige Saison gespielt“, lobt Küppers. Simon Heuter wird ab 1. September beruflich bedingt nach Kanada ziehen. Auch Julian Joeken ist beruflich – innerhalb Deutschlands – unterwegs. Er dürfte vom neuen Zweitspielrecht Gebrauch machen und auch eine Spielberechtigung in der Nähe seines Arbeitsortes bekommen.

Jochen Küppers geht mit 27 Spielern die Vorbereitung an, die am Samstag begonnen hat. „Es wird ein offener Konkurrenzkampf“, sagt er. Bis zum Saisonstart will er den breiten Kader auf Vordermann bringen. Wenn dann Leute ausfallen, sollen alle konditionell in der Lage sein einzuspringen. „Bis Anfang Oktober möchten wir bei 100 Prozent sein, zu Beginn bei 80 bis 85 Prozent“, so Küppers. Die Vorbereitung machen die A-Junioren Michael Peschel, Marius Winkens und Ruben Zacharias mit. „Es ist dienlich, dass die A-Junioren den Sprung in die Bezirksliga geschafft haben, das ist eine gute Schule“, sagt Küppers.

Der Trainer ist guter Dinge. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt“, sagt er. Zudem hat er viele Möglichkeiten in taktischer Hinsicht. Wer am besten auf welche Position passt, wird man in der Vorbereitung sehen. „Wer setzt es am schnellsten um, wer produziert die wenigsten Fehler?“, sind für den Trainer auch die Kriterien.

Aufrufe: 08.7.2015, 10:00 Uhr
sie I AZ/ANAutor