"Weder Faustschlag noch Stoßen"

Zur Verhandlung war es gekommen, weil eine Tätlichkeit gegen den Unparteiischen Friedrich Henke im Raum stand und daraufhin die Partie der 2. Kreisklasse West zwischen der SG Mildenberg II und Eintracht Gransee II nach 20 Minuten abgebrochen worden war. „An dem Urteil zweifeln wir in keinster Weise, deshalb ist es auch rechtskräftig“, erklärt Haack.

Dass nun weiter gegen ihn Stimmung gemacht werde, kann der Granseer allerdings nicht nachvollziehen. „Ich will Mildenberg überhaupt nichts Böses. Die Äußerungen, dass ich dem Schiedsrichter den Ball in den Bauch gestoßen haben soll, verstehe ich überhaupt nicht.“ Jedoch hat Tobias Haack Verständnis dafür, dass die Verantwortlichen der SGM ihrerseits darüber verärgert sind, ihren Spieler Marc Winkelmann lange Zeit nicht einsetzen zu können. Dem Fußballer aus dem Kreisoberliga-Team der Mildenberger wurde vom Sportgericht eine Sperre von acht Partien auferlegt. Er hatte im Spiel gegen Lichterfelde dem Schiedsrichter von hinten an die Schulter gefasst. „Ich kenne Marc sehr lange und habe auch mit ihm darüber gesprochen. Da stimmen die Relationen überhaupt nicht, gerade wenn man sieht, was manchmal in höheren Ligen passiert“, sagt Tobias Haack. „Deshalb kann ich Mildenberg in dieser Sache absolut verstehen.“

Anders als bisher vermeldet, fließen die bisher ausgesetzten Spiele von Tobias Haack in die Sperrstrafe von sechs Begegnungen mit ein. Demnach muss der 33-Jährige nur noch vier Begegnungen aussetzen. Selbiges gilt für den Granseer Norman Röhnisch, der für seine Rote Karte im Spiel bei der SGM II eine Sperre von vier Partien ausgesprochen bekam, davon aber bereits zwei abgesessen hat.