2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Johannes Ludmann wechselt zur neuen Saison in die Regionalliga Bayern zum FV Illertissen.  Foto: Horst Hörger
Johannes Ludmann wechselt zur neuen Saison in die Regionalliga Bayern zum FV Illertissen. Foto: Horst Hörger

Wechselspiel geht weiter

Johannes Ludmann zum FV Illertissen +++ Abschied aus Ulm nach sechs Jahren +++ Randale: SSV-Vorstand hofft auf Mitarbeit der vernünftigen Fans

Das Wechselspiel zwischen den regionalen Großmächten geht weiter. Marco Hahn, Dominik Trautmann und Trainer Roland Regenbogen gehen, wie berichtet, im Sommer vom FV Illertissen zum SSV Ulm 1846, der bayerische Regionalligist hat sich dafür jetzt von der kommenden Saison an die Dienste von Johannes Ludmann gesichert. Der Abwehrspezialist hat nach sechs Jahren in der Friedrichsau dem FVI seine Zusage gegeben, der Vertrag wird in den nächsten Tagen unterschrieben. Ludmann begründete seine Entscheidung: „Die Regionalliga reizt mich sportlich, und Illertissen ist ein Verein, der in dieser Klasse seit Jahren oben mitspielt.“

Für die Spatzen ist dies die zweite Hiobsbotschaft innerhalb weniger Tage, nachdem einige ihrer Anhänger am vergangenen Samstag bei der Rückreise vom Spiel in Aalen im Zug und am Ulmer Bahnhof randaliert und Polizisten angegriffen haben. Die Chefetage des SSV Ulm 1846 hofft jetzt bei der Aufarbeitung auf die Unterstützung ihrer vernünftigen Fans. Vereinschef Thomas Oelmayer schreibt in einer Stellungnahme: „Wir wünschen uns, dass sie ihren Einfluss geltend machen.“ Generell bedauert der Vorstand natürlich, dass sich ein kleiner Teil der Anhängerschaft zum wiederholten Mal massiv danebenbenommen hat. „Der Verein distanziert sich entschieden von jeder Form der Gewalt“, versichert Oelmayer.

In seiner Stellungnahme klingt auch Ratlosigkeit durch. „Warum es zu solchen Aussetzern Einzelner kommt, können wir nicht nachvollziehen“, schreibt der Vereinschef. Zumal die Mannschaft nach seiner Einschätzung zuvor in Pfullendorf vorbildlich und kreativ unterstützt wurde. Die Randale vom vergangenen Samstag wertet der Vorstand jedenfalls als Rückschlag in seinem Kampf um ein besseres Image für einen Verein, dessen Ruf in der Vergangenheit durch Wettskandal, drei Insolvenzen und Fankrawalle massiv Schaden genommen hat. Oelmayer stellt fest: „Solche Zwischenfälle wie die vom Samstag schaden der Aufbauarbeit und dem Ansehen des SSV Ulm 1846.“

Aufrufe: 015.4.2015, 14:18 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / pimAutor