Wechselbad der Gefühle für den TSV Altenholz
SH-Ligist holt den Kreispokal mit einem 4:3 gegen den TSV Klausdorf
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Die 220 Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen - sie sahen ein spannendes Kieler Kreispokal-Finale, das der TSV Altenholz mit 4:3 gegen den TSV Klausdorf gewann.
Es war ein Kreispokalfinale mit zwei Teilnehmern, die sich dieses Spiel redlich verdient hatten. Während der Schleswig-Holstein-Ligist TSV Altenholz ohne Gegentor durch das Turnier marschiert war, hatte der TSV aus Klausdorf, seines Zeichens Verbandsligist, im Halbfinale den haushohen Favoriten aus Schilksee mit einem glatten 4:0 nach Hause geschickt.
Dementsprechend forsch und selbstbewusst ging Klausdorf das Spiel an und beschäftigte die Altenholzer an ihrer Heimstätte zunächst mit Defensivaufgaben. Es dauerte gute 20 Minuten, bis die Hausherren allmählich Kontrolle über das Spiel gewannen und längere Ballstafetten zeigten.
Die Führung für die Altenholzer drängte sich nahezu auf. Timo Bruns drückte einen von rechts kommenden Freistoß über die gegnerische Torlinie. Lange Bestand hatte diese Führung allerdings nicht. Nur eine Minute später fiel bereits der Ausgleich. Thore Ceynowa verlängerte den Ball mit dem Kopf unglücklich ins eigene Tor.
Altenholz? Ali Kalma (links), Torschütze zum 2:2-Ausgleich, setzt sich hier energisch gegen Klausdorfs Marc Zeller durch. Sieg
Die Dominanz des TSV Altenholz aus der Phase vor dem Treffer war nun wie weggeblasen und die Gäste gingen schon bald in Führung: Mit einer flachen Hereingabe bediente Yannik Imm den mühelos einschiebenden Stoßstürmer Gino Laubinger in der Mitte. Mit dieser gar nicht mal unverdienten 2:1-Führung für Klausdorf ging es in die Halbzeitpause des Endspiels.
In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich eine kampfbetonte Partie auf Augenhöhe. Abdullah Ali Kalma erzielte den Ausgleich bevor Thore Ceynowa, der Pechvogel aus dem ersten Durchgang, nach einem Eckball per Kopf zum 2:3 ins richtige Tor traf. Klausdarf zeigte sich nach dem erneuten Rückstand wiederum äußerst resilient und erzwang in der 81. Minute einen Strafstoß, den Gino Laubinger verwandelte.
Die Verlängerung lag in der Luft, doch der Hauptdarsteller dieser Begegnung hatte was dagegen. Thore Ceynowa stocherte einen Eckball zum umjubelten Siegtreffer über die Linie.,,Für die Zuschauer war das ein tolles Spiel", freute sich der Dreifachtorschütze über den Pokalsieg.
,,Das war ein hartes Stück Arbeit", lobte Altenholz-Coach Ulf Ciechowski die Mannschaft des enttäuschten Dennis Trociewicz. ,,Es war eine klasse Leistung, aber am Ende kann man sich davon nichts kaufen. Drei Gegentore nach Standards dürfen uns nicht passieren", ärgerte der sich über das Zustandekommen der denkbar knappen Niederlage.
TSV Klausdorf: Paulat - Kahlert (88. Möller), Jordan, Laubinger, Wöhlk - Heimlich (71. Kirschner), Wippich, Imm, Rosenfeld, Zeller - Hakaj (84. Hosseini).
TSV Altenholz: Özdemir - Hodaj, T. Ceynowa, Nissen, Camps - M. Ceynowa, Meshekrani (82. Bruhn), Kalma, Bruns, Jensen (75. Joswig) - Wüllner (87. Link).
Schiedsrichter: Schönherr (Kronshagen).
Zuschauer: 220.
Tore: 0:1 Bruns (27.), 1:1 T. Ceynowa (28., Eigentor), 2:1 Laubinger (36.), 2:2 Kalma (63.), 2:3 T. Ceynowa (77.), 3:3 Laubinger (81., Foulelfmeter), 3:4 T.Ceynowa (83.).
