Wechsel auf der Konzer Kommandobrücke

Konz. Der Rücktritt hatte sich bereits vor Wochen angedeutet. Nun ist es amtlich: Urban Herrig trat vor knapp zwei Wochen als Trainer des A-Ligisten SV Konz II zurück und wird nun nur noch als Spieler bei der dritten Mannschaft für den SVK auflaufen. Nach dem Spiel gegen Schweich kündigte Herrig seinen Rückzug an, nachdem bereits Anfang September erste Gespräche mit dem Vorstand geführt worden seien. Herrig klagte seit Wochen über eine mangelnde Trainingsintensität. „Es war von Anfang an keine gute Konstellation, zum ersten Training begrüßte ich fünf Leute. Das ist frustrierend.“ Diese Momentaufnahme zog sich schon die ganze Saison wie ein roter Faden durch das Konzer A-Ligateam hinweg. „Klar, dass ich kein vernünftiges Training mehr machen konnte und die Eigenmotivation fehlt. Ich hatte andere Vorstellungen vom Fußball und habe mir eine andere Mentalität gewünscht.“ Herrig musste mit Co-Trainer Frank Clemens mehrfach als Spieler aushelfen – und das mit 48 Jahren. „Ich habe dem Verein zuliebe ausgeholfen, es war aber keine Besserung in Sicht“, erklärt Herrig, der in Frank Clemens einen geeigneten Nachfolger erfährt. Der Trainer der Bezirksligamannschaft, Alexander Stieg, erklärt: „Wir stehen im regen Austausch mit der zweiten Mannschaft. Wir versuchen, jeden Spieltag das maximal Mögliche an Spielern abzustellen. Da ich Stephan Schwarz als spielenden Co-Trainer in der ersten Mannschaft brauche, wird Frank Clemens nun alleinverantwortlich die zweite Mannschaft weiter trainieren.“ Clemens hatte sich zuvor bereit erklärt, das Amt gerne weiterzuführen. Zuletzt sah die Konzer Aufstellung schon wesentlich besser aus. So kehrten Stefan Lennartz, Christian Schneider, Florian Hock, Timo Gradwohl, Manuel Niebling, Moritz Vollkommer und auch Christian Mai in den Konzer Kader zurück. Für wie lange, bleibt indes das Geheimnis der genannten Spieler. (L.S.).