2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
So wie Sportfreunde-Kapitän Mark Zeh (rechts) sind die Siegener nach zwei Erfolgen nun in Wattenscheid wieder auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Foto: René Traut
So wie Sportfreunde-Kapitän Mark Zeh (rechts) sind die Siegener nach zwei Erfolgen nun in Wattenscheid wieder auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Foto: René Traut

Wattenscheid beendet Siegener Mini-Serie

Sportfreunde gehen in der Lohrheide mit 0:3 unter

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SG Wattenscheid 09 - Sportfreunde Siegen 3:0

Der Begriff "Serie" kann getrost vorerst aus dem Sportfreunde-Vokabular gestrichen werden. Das leise Aufflackern nach zwei Siegen in Serie erlosch in der Wattenscheider Lohrheide. Mit 0:3 gingen die Mannen von Trainer Thorsten Seibert sang- und klanglos unter.

Eine erste Halbzeit, die an vergangen geglaubte Zeiten erinnerten. Ohne Druck, ohne Flügelspiel, Unsicherheiten in der Defensive.Die spielstarken Wattenscheider hatten das Heft klar in der Hand.Hoch verdient daher auch die Führung durch Demir Tumbul, der aus 20 Metern plaziert abzog und unhaltbar für Dominik Poremba traf. Der Siegener Keeper wurde trotz der klar größeren Spielanteile auf Seiten der Gastgeber gar nicht mal großartig geprüft. Doch geht diese Pausenführung klar in Ordnung. Bei Ballbesitz agierten die Siegener schläfrig, die frühlingshaften Temperaturen in der Lohrheode verführten wohl dazu. Im gegnerischen Strafraum tauchten die "Roten" gefühlt gar nicht auf, die ein, zwei mehr als zaghaften Versuche sorgten für keinerlei Torgefahr.

Das wurde nach der Pause nicht besser. Nachdem sich der blass gebliebene Angreifer Lukas Hombach eine gelbe Karte wegen zu laustarken Protestierens gegen eine ausgebliebene Schiedsrichter-Entscheidung eingehandelt hatte, brachte Trainer Thorsten Seibert den Ex-Steinbacher Cliff Uyimwen für ihn. Doch postwendend meldete der Schütze des 1:0. Demor Tumbul, wieder seine Ansprüche an. Die Siegener Defensive bot bereitwillig Geleitschutz und ließ den offensiven Mittelfeldspielet ungehindert aus halblinker Position im Strafraum abziehen. Der Schuss landete - nicht ganz unhaltbar - hoch im kurzen Eck.

Viel zu leicht wurde es nach 71 Minuten auch dem schussgewaltigen SG09-Angreifer Daniel Keita-Ruel gemacht, der nach Vorarbeit von Rechtsverteidiger Haymenn Bah-Traore abzog und die Kugel zum dritten Mal hinter Dominik Poremba versenkte. Spätestens jetzt hatte der Auftritt der Siegener desaströse Zustände angenommen. Völlig zurecht auch in dieser Deutlichkeit hinten, tat sich im Spiel nach vorn weiterhin nichts, was auch nur entfernt an Torgefahr erinnert. Mutlos auch der Coach, der spätestens nach dem zweiten Gegentreffer vielleicht das Angriffsspiel durch eine zweite Spitze hätte beleben können. Wes denn etwas zu beleben gegeben hätte. Nach seiner längeren Verletzungspause genügte auch Julian Jakobs, der für den gesperrten Niklas Zeller in die Startelf gekommen war, nur ein Schatten seiner selbst.


Schiedsrichter: Cem Sayilgan (DJK G´bach) - Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Demir Tumbul (20.), 2:0 Demir Tumbul (57.), 3:0 Daniel Keita-Ruel (70.)



Wattenscheid: Sancaktar - Bah-Traore, Schneider, Clever, Langer (83. Neustädter) - Tietz, Buckmaier - Erwig-Drüppel (28. Abdelkarim), Turgul, Demircan (75. Hönicke) - Keita-Ruel.

Siegen: Poremba - Mißbach, Sabah, Bauman, Kammerbauer - Zeh - Jakobs, Kurt, Jost (66. Rente), Nebi (74. Konaté) - Hombach (54. Uyimwen).

Aufrufe: 04.3.2017, 18:30 Uhr
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