Was weiß Mutter Gump über Frauenfußball?

Der Trainer der Meppener Frauen meint damit die Unberechenbarkeit der Reserveteams, die mal Verstärkung aus dem Erstligakader bekommen und an anderen Tagen Spielerinnen an die Erste abgeben müssen. Weil Turbine Potsdam II am vergangenen Sonntag Pech hatte und die Wolfsburger Reserve Glück, durfte der VfL in Potsdam einen 1:0-Sieg feiern. Für den Tabellensechsten aus der VW-Stadt waren das allerdings die ersten Punkte gegen ein Team, das in der Tabelle vor den Wolfsburgerinnen rangiert. ,,Gegen die Teams von oben hat Wolfsburg bislang noch nicht so gepunktet", hat auch Stroot beobachtet. Für den SVMCoach ist das aber kein Grund, den kommenden Gegner zu unterschätzen. Die VfL-Reserve verfügt über einige Spielerinnen mit Qualität. Dieser individuellen Klasse will Stroot mit mannschaftlicher Geschlossenheit beikommen, um als Tabellendritter oder sogar auf dem zweiten Rang in die Winterpause zu gehen. Vor dem Gütersloh-Spiel hatte Stroot vier Punkte bis zu den Ferien gefordert - drei hat sein Team bereits eingespielt.

Vor dem letzten Spiel des Jahres hat Meppens Trainer wieder die Möglichkeit, einiges auszuprobieren. Denn bis auf die verletzte Amelie Kröger sind alle Spielerinnen einsatzbereit. ,,Wir genießen diese Zeit", schöpft der 25-Jährige gerne aus dem Vollen. So überraschte Stroot vor einer Woche, als er mit Inga Kappel und Nangila van Eyck zwei Stammspielerinnen zunächst auf der Bank Platz nehmen ließ. ,,Wir können durchwechseln, ohne dass großartig Qualität verloren geht", freut sich Stroot, der sich vor dem Spiel nicht in die Karten schauen lässt. Frei nach Mutter Gump: Auch der SV Meppen ist wie eine Schachtel Pralinen ...