2024-05-08T14:46:11.570Z

FuPa Portrait
F: Titz
F: Titz

Was macht eigentlich... Tim Knipping

Neue Serie von FuPa Nordhessen +++ Was machen eigentlich Ex-Spieler des KSV Hessen Kassel heute +++ Wohin hat es sie verschlagen, welchen weiteren Karriereweg sind sie gegangen?

Mit einer neuen Serie wollen wir heute starten. Wir betrachten in regelmäßigen Abstand ehemalige Spieler des heimischen Regionalligisten KSV Hessen Kassel. Ex-Publikumslieblinge und Eigengewächse, die in die Fußballwelt auszogen, aber nicht ganz aus den Auge verloren sind. Den Auftakt wollen wir mit Tim Knipping machen, der unter Ex-KSV-Coach Christian Hock seinen Durchbruch im Seniorenbereich schaffte und mit einer großen Perspektive damals von den Löwen weg ging.

Mittlerweile ist Knipping bei Borussia Mönchengladbach II aktiv. Mit der Reserve der Borussen gewann er gestern am 24. Spieltag der Regionalliga West mit 6:2 gegen den FC Wegberg-Beeck und festigte mit der Fohlenelf den ersten Platz in der West-Staffel. Bereits in der vergangenen Saison war der 23-jährige für Gladbachs Reserve unterwegs, verpasste in den abschließenden Relegationsspielen gegen Werder Bremen II den Sprung zurück in die dritte Liga.

Dort sammelte der bei Olympia Kassel groß gewordene Knipping bereits Spielpraxis. Und zwar beim 1. FC Saarbrücken. Dorthin wechselte er im Sommer 2012, als er dem KSV Hessen Kassel den Rücken zukehrte und sein Glück eine Liga höher versuchte. In seiner ersten Spielzeit im Ludwigspark hatte er mit nur 13 Partien wenig Spielpraxis sammeln dürfen und musste sich erst einmal an die neue Spielklasse gewöhnen. In seiner zweiten Serie bei den Saarländern war er Stammkraft und kam mit dem 1. FCS sogar im DFB-Pokal ins Achtelfinale, wo gegen Borussia Dortmund Endstation war. Nach der Saison 2013/2014 wechselte er in die Regionalliga West nach Mönchengladbach, wo der torgefährliche Abwehrspieler in 53 Partien sieben Buden markierte. Mit seinen sehr guten Leistungen am Niederrhein macht er wieder auf sich aufmerksam und hat in Mönchengladbach mit Andre Schubert einen weiteren Nordhessen an seiner Seite. Der trainiert zwar die erste Mannschaft in der Bundesliga. Aber der Schritt zurück in die Regionalliga ist zwar sportlich ein vermeindtlicher Rückschritt. Aber das professionelle Training bei den Borussen sollte den mit 23 Jahren noch jungen Spieler aber noch hilfreich sein. So peilt er in diesem Jahr erneut die Meisterschaft in der West-Staffel und den Aufstieg in die dritte Liga an. Dort hat er seine Ligatauglichkeit bereits bewiesen, sodass es nicht überraschen würde, ihn dort in der kommenden Spielzeit wieder zu sehen.

Beim KSV Hessen Kasssel kam er in der Saison 2010/2011 unter Christian Hock zu seinen ersten Spielen im Seniorenbereich. Schon früh war das Können und das Potenzial des Innenverteidigers zu sehen. So war es nicht verwunderlich, dass er eine Saison später prompt Stammkraft bei den Fuldastädtern wurde und sich mit starken und konstanten Leistungen für höhere Aufgaben empfahl. Wie sieht es mit einer möglichen Rückkehr zum KSV Hessen aus? Also aktuell ist daran nicht zu denken. Dafür ist er mit seinem 23 Jahren und seinem Potenzial noch zu jung. Er wird seinen Weg gehen und sich auf Dauer mindestens in der dritten Liga durchsetzen.

Aufrufe: 020.2.2016, 08:00 Uhr
Florian DiehlAutor