2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Was der SSV Berghausen bald besser machen will

Bezirksligist hatte in der vergangenen Serie mit Verletzungen und einem schwachen Start zu kämpfen.

Verlinkte Inhalte

Wer selbstgesteckte Ziele knapp verfehlt, kann damit unter Umständen gut damit leben. Diesem Standpunkt wird sich der Bezirkskligist SSV Berghausen nach einer durchwachsenen Serie bestimmt anschließen. Trainer Siegfried Lehnert hatte vorher als Ziel ausgegeben, dass seine Elf unter die besten fünf kommen solle.

Obwohl letztlich nur Rang sechs (50 Punkte) heraussprang, war der 53-Jährige insgesamt zufrieden: "Wir blicken auf eine sehr schwierige Spielzeit zurück", sagt der Coach, "weil wir bis wenige Spieltage vor dem Saisonende um den Klassenerhalt bangen mussten."

Der SSV leitete die schwierige Runde selbst ein, indem er beim Saisonstart gründlich patzte. Weil den Berghausenern die Konzentration und Einsatzbereitschaft fehlten, kamen sie nach den ersten neun Spieltagen nicht über den enttäuschenden 15. Platz hinaus. Anschließend stabilisierte sich die Lehnert-Elf jedoch und beendete die Hinrunde als Achter. In der Rückrunde zeigte Berghausen dann eine sehr solide Vorstellung und erreichte so noch den sechsten Platz.

Dass die Berghausener keine bessere Gesamt-Platzierung in Angriff nehmen konnten, lag vor allem am großen Verletzungspech. In der Rückrunde fielen Innenverteidiger Martin Czogalla, Außenverteidiger Christian Lehnert und Spielmacher Fabian Ipsa aus - also gleich drei wichtige Stützen des jungen Teams, für das diese Verluste besonders ins Gewicht fielen. Gerade in dieser Phase sprangen aber drei andere Fußballer in die Bresche. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger Sebastian Neß darf sich dabei getrost als einzige Konstante in der Berghausener Hintermannschaft bezeichnen.

Durch lautstarke Kommandos und ein hervorragendes Zweikampfverhalten gab er der Mannschaft viel Sicherheit. Lehnert war angetan: "Sebastian hat sich in den Vordergrund gespielt. Er hat sich in den letzten beiden Jahren toll entwickelt." Außerdem machte Samet Topcu (19) auf sich aufmerksam, denn er zog die Fäden im zentralen Mittelfeld. Topcus Nebenmann Georgios Ilios (24) steuerte ebenfalls wertvolle Impulse bei. Trainer Lehnert baut in der kommenden Spielzeit weiter auf das Trio: "Sie können zentrale Rollen übernehmen."

Nach einer angemessenen Pause beginnt am 6. Juli die Vorbereitung auf die Saison 2013/2014. Auch Stürmer Dennis Herhalt wird dann dabei sein. Seine Zusage an den FC Monheim galt nur für den Fall, dass der Nachbar den Klassenerhalt in der Landesliga schafft - was ja am Ende nicht der Fall war. André Köhler steht den Berghausenern dagegen nicht mehr zur Verfügung, weil er seine Laufbahn beendet hat. Auf der anderen Seite dürfte der eine oder andere Neuzugang kommen. Sicher ist bereits, dass Berghausen demnächst unter die besten fünf Teams kommen will. Wenn die Umstände passen und der SSV nach langer Zeit mal wieder einen ordentlichen Saisonstart hinlegt, sieht dieses Ziel durchaus realistisch aus.

Aufrufe: 012.6.2014, 15:00 Uhr
Rheinische Post / Fabian SchmittAutor