2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Mann des Tages: Danilo Halko aus Straupitz stand zunächst im Tor und markierte dann als Feldspieler den Ausgleich. Foto: Zielonkowski
Der Mann des Tages: Danilo Halko aus Straupitz stand zunächst im Tor und markierte dann als Feldspieler den Ausgleich. Foto: Zielonkowski

Was der eine nicht hat ...

Straupitz und Kausche teilen sich in einem grausigen Duell die Punkte

Mit Straupitz und Kausche trafen der Drittletzte und das Schlusslicht der Kreisliga West aufeinander. Doch was den Zuschauern geboten wurde, war noch weit weniger als befürchtet. Nach dem Motto "Was der eine nicht hat, fehlt dem anderen" übertrafen sich beide Mannschaften mit technischem Unvermögen. In dieser Form tanzen beide bestimmt nur einen Sommer durch die Kreisliga.

Personalien: Mit einer spektakulären Umstellung wartete der Straupitzer Trainer UIrich Wegner auf, stellte der doch seinen besten Torschützen Danilo Halko ins Tor, wo er den verletzten Torsten Wilke ersetzen sollte. Mit Toni-Steffen Weise und Marcel Kujath nahm sein Gegenüber Steffen Weise zwei angeschlagene Akteure in die Startelf.

Spielverlauf: Es lag bestimmt nicht am böigen Wind, der über die Anlage pfiff, dass beide Mannschaften derart konfus agierten. Kaum ein Zuspiel erreichte den Mitspieler. War ein Dribbling angebracht, wurde ins Leere gepasst – und umgekehrt. Gästespieler Marcel Hinz mit seinem Solo (8.) war noch am ehesten dran am Torerfolg. Danilo Halko parierte mühelos. Kurz vor der Pause war er dann aber machtlos, als Sebastian Lincke den zentral lauernden Stephan Faber anspielte, der locker einschob.

Nach dem Wiederanpfiff sollte es nicht zwingend besser werden, wenngleich sich Straupitz nun etwas engagierter zeigte. Etwas mehr Zündstoff gab es dann ab der 61. Minute. Trainer Wegner ging nun ein erhöhtes Risiko ein und stellte den angeschlagenen Torhüter Torsten Wilke zwischen die Pfosten, damit Halko für Straupitzer Angriffshandlungen gewinnend. Eine Aktion, die sich schon acht Minuten später auszahlen sollte. Da nämlich drehte sich der ballsichere Torjäger um seinen Gegenspieler herum. Da er schließlich auch die Ruhe für einen platzierten Abschluss hatte, traf er mit seinem sechsten Saisontor zum Ausgleich.

Mit Halko im Angriff nahmen die Aktionen der Blau-Weißen mehr Fahrt auf, wenngleich sich der 33-Jährige von seinen Kollegen mehr Qualität gewünscht hätte. Immer wieder mahnte er seine Nebenleute an, es ruhiger angehen zu lassen. Andererseits hatte durch das Aufrücken der Platzherren die Gastmannschaft manch erfolgverheißende Kontermöglichkeit. Aber auch hier fehlte es an der erforderlichen Präzision.

Spieler des Spiels: Zweifellos war Danilo Halko in seiner Doppelfunktion der Mann des Tages. Zunächst im Tor fehlerlos agierend, um in der letzten halben Stunde als Torschütze dem eigenen Angriffsspiel den Stempel aufzudrücken.

Fazit: Ein wahrlich grausiger Kick zweier Mannschaften, die ihre Kreisliga-Tauglichkeit weitgehend vermissen ließen.

Trainerstimmen: Ulrich Wegner (Straupitz): Das Ganze hatte heute wirklich nicht viel mit Fußball zu tun gehabt. Der Gegner hat uns mit seiner einzigen Chance überrascht. Wer weiß, wie es gelaufen wäre mit Halko von Beginn an im Angriff. Aber ich will da nicht jammern, am Ende war das Resultat absolut in Ordnung.

Steffen Weise (Kausche): Wir hatten uns vorgenommen, hier die drei Punkte zu holen. Nun war es nur einer, aber dies ist auch das gerechte Resultat nach einem qualitätsarmen Spiel, das man durchaus mit "Not gegen Elend" am besten charakterisiert.

Aufrufe: 05.11.2013, 15:30 Uhr
Sven BockAutor