Aber gibt es denn keine Möglichkeit, dem zuvor zu kommen? Doch, und es ist sogar ziemlich einfach. Eine Lösung wurde schon von Lehmdens Trainer Tim Juraschek ins Spiel gebracht. Er plädierte für die Kreisliga III in dieser Spielzeit für die Durchführung einer einfachen Meister- und Abstiegsrunde, um die Spiele bis Ende Mai über die Bühne zu bringen.
Aber warum geht man bei der Festlegung der Spielpläne vor der Saison nicht einen Schritt weiter? Wenn man in den ersten drei Wochen der Saison englische Wochen spielt, hat man nach Ende der Hinrunde gegen Ende Oktober Luft, um bei guten Platzverhältnissen noch Spiele der Rückrunde vorzuziehen. Die Belastung der Spieler wäre nicht größer als beim normalen Spielbetrieb. Jeder Fußballer spielt ja lieber als zu trainieren. In Ostfriesland werden in der kommenden Saison im Zuge der Fusion der Kreise einige Doppelspieltage (Freitag/Sonntag) durchgeführt, um den Terminplan zu entzerren. Das wäre auch ein möglicher Schritt, wobei die Belastung dabei deutlich höher ist. Schon jetzt ist die Sommerpause eigentlich zu kurz, um richtig zu regenerieren und mit der Familie in den Urlaub zu fahren. Dafür wird im Winter vier Monate lang nicht gespielt. Dem muss man mit einer flexiblen Lösung begegnen, denn bei allem Ehrgeiz: Es geht immer noch um Amateurfußball, um ein Hobby.