2024-04-23T13:35:06.289Z

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Piet Meyer
Piet Meyer

Warum der VfB immer 1:0 siegt

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Etwas weniger Nervenkitzel hätten sich viele VfB-Fans in den vergangenen Wochen gewünscht Dietmar Hirsch war dagegen nahezu wunschlos glücklich. ...
"Ich brauche kein Spektakel. Wenn wir gewinnen und hinten die Null steht, hat die Mannschaft eigentlich alles richtig gemacht", meint der Chefcoach mit Blick auf die zuletzt drei 1:0-Erfolge in Folge. Er hätte natürlich nichts dagegen, wenn seine Fußballer an diesem Sonntag (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße) bei Eintracht Norderstedt den nächsten Sieg mit seinem Lieblingsergebnis nachlegen.

"Die Jungs geben alles, reiben sich in den Zweikämpfen auf und lassen sehr wenig zu", sagt Hirsch und hat bei seinen Spielern zudem eine wachsende Cleverness ausgemacht. "In Meppen hatten wir vielleicht auch ein bisschen Glück aber die Mannschaft schafft es inzwischen, auch in der Schlussphase den Gegner vom Tor fernzuhalten", lobt der Fußballlehrer.

Seine Philosophie, gegen den Ball hoch zu verteidigen, setzt das Team inzwischen nahezu perfekt um. Acht Zu-Null-Spiele (ein 4:0, zwei 3:0, vier 1:0 und ein 0:0) stehen für den VfB nun zu Buche. Selbst die Defensivkünstler aus Drochtersen kommen nur auf fünf.

Das letzte Bibbern um den Sieg, das bei einer knappen Führung in den letzten Minuten eines Spiels immer aufkommt, würde Hirsch sich und den Fans natürlich gern ersparen. "Ein zweiter Treffer würde beruhigen aber da schlagen sich unsere personellen Defizite nieder", meint Hirsch, der die Bank zuletzt nie voll besetzten konnte und dort auch fast ausnahmslos Defensivakteure sitzen hatte. Besserung ist nicht in Sicht.

Da beruhigt es, dass der gegen Lüneburg angeschlagen ausgewechselte Daniel Franziskus (mit neun Saisontreffern bester VfB-Schütze) für das Duell beim Tabellen-14. aus Norderstedt bereitsteht. Im Vergleich zur Vorwoche fehlt nur Ersatzkeeper Fabian Klinkmann (Magenschleimhautentzündung). Für ihn sitzt der am Mittwoch wieder ins Training eingestiegene Patrick Nettekoven auf der Bank.

"Die Offensiven laufen auf dem Platz am meisten, aber es fehlen die Alternativen", erklärt Hirsch. Von den vielen Langzeitverletzten ist Torjäger Kifuta Kiala Makangu der einzige Akteur, bei dem Hirsch eine realistische Chance auf einen Einsatz noch in dieser Saison sieht. Der 28-Jährige, der in der vergangenen Saison in 27 Regionalliga-Partien 16 Treffer markiert hatte und nach seinem Knorpelschaden aktuell in der Reha für das Comeback schuftet, wird allerdings frühestens zum Ende der Winterpause zurückerwartet.

Kifuta traf übrigens vor fast genau einem Jahr beim bisher letzten Spiel der Oldenburger in Norderstedt. Das Ergebnis zu erraten, ist nicht schwer, wenn man als Tipp den Verweis auf Hirschs Lieblingsergebnis erhält. Richtig: Der VfB gewann das Duell am 1. November 2015 mit 1:0.

Aufrufe: 05.11.2016, 08:45 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor