2024-04-19T07:32:36.736Z

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"Waren heute vorne viel zu harmlos"

Die Sportfreunde Siegen gehen beim SV Rödinghausen leer aus - Hier gibt es die Stimmen zum Spiel und die Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritk

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Thorsten Seibert (Trainer SF Siegen):
„Worte zu finden nach so einem Spiel ist gar nicht so einfach. Es ist leichter, wenn man als Trainer unzufrieden ist, aber ich bin nicht unzufrieden mit der heutigen Leistung. Kargbo hat jedenfalls einen echten Lauf. Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und haben dann das 0:1 kassiert. Ab der 20. Minute aber kann ich der Mannschaft wenig vorwerfen. Wir hatten fünf, sechs klare Torchancen. Erst wird der Ball auf der Linie geklärt, dann schießt Zeller knapp am Pfosten vorbei und dann passiert es uns mal wieder, dass ein Spieler der gegnerischen Mannschaft mit der Hand am Ball ist, der Schiedsrichter wertet es aber anders und dann fällt aus dieser Situation das 0:2 gegen uns. Wir verlieren dann am Ende mit 0:3 und man fragt sich, warum eigentlich? Ich habe von der 20. bis 90. Minute zwei gleichwertige Mannschaften gesehen.“




Alfred Nijhuis (Trainer SV Rödinghausen):
„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir spielen häufig gegen Mannschaften die gut stehen, da ist es schwer, das Spiel nach vorne zu machen. Wir verlieren immer noch zu viele Bälle über Pässe in die Mitte. Wir gehen mit 1:0 in Führung, ich hatte dann der Mannschaft in der Pause gesagt, wir müssen geduldig sein und dann sind wir schlecht in die zweite Hälfte gekommen. Wir waren die ersten 20 Minuten total nicht im Spiel. Wir haben dann zu lässig gespielt. Doch wir machen das 2:0, und dann bereitet Langemann das 3:0 schön vor. Ich sehe das Spiel wie mein Kollege Seibert: in der zweiten Hälfte war es ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Siegen hatte ja kurz vor der Pause eine riesengroße Chance, so ein Ding kann auch rein gehen. Der heutige Sieg war für uns sehr hart erkämpft.“




Mark Zeh (Kapitän SF Siegen):
„Wir fahren wieder mal geknickt mit einer langen Fahrt nach Hause. Wir haben in der Defensive phasenweise besser gestanden, aber wir kassieren immer noch zu viele Gegentore. Das lag heute aber eher an der individuellen Klasse des Gegners statt an unseren Fehlern. Wir waren heute vorne viel zu harmlos.“





Namen und Noten – die Sportfreunde in der Einzelkritik:


Dominik Poremba: Wie immer ein sicherer Rückhalt – diesmal jedoch mit wenig Arbeit. Glanztat in der 67. Minute als er den Kopfball von Kargbo artistisch über die Latte spitzelte. War an den Gegentoren machtlos. Note: 2

Serkan Dalman: Der Innenverteidiger übernahm den ungewohnten Job des Rechtsverteidigers. In einigen Aktionen zu langsam im Umschaltspiel, auch in der Entstehung des 0:3 nicht auf dem Posten. Note: 4

Julian Dudda: Der Plan, mit dem großgewachsenen 23-Jährigen als Innenverteidiger hinten dicht zu machen, ging nicht vollends auf. Alle drei Gegentore fielen durch die Mitte. Note: 4
Til Baumann: Machte eigentlich einen guten Job, wenngleich das 0:1 und auch das 0:3 mit auf seine Kappe gingen. Doch was sollte er machen gegen einen ehemaligen U-20-Nationalspieler wie Kargbo in Bestform. Note: 4+

Mark Zeh: Vom Siegener Kapitän hätte man sich mehr Initiative gewünscht auch die Pässe in die Tiefe kamen diesmal zu selten. Positiv: Wesentlich weniger Fehlpässe als in den vergangenen Partien. Note: 3-

Mehmet Kurt: Rückte von der Position neben Zeh an die Seite von Zeller, auch ihm gelang eine kleine Leistungssteigerung. Note: 4

Julian Jakobs: Wie groß muss die Not des Trainers bei der Aufstellung sein, wenn der schnellste Flügelspieler und Flankengeber, ein Motor des Siegener Offensivspiels, in die Defensive rücken muss. Hinten recht sicher – nach vorne ging bis auf ein paar Flanken deutlich zu wenig. Note: 3-

Niklas Zeller: Neben Torwart Poremba bester Siegener. Der neue „Zehner“ mit guter Übersicht, setzte Zahn einige Male gekonnt in Szene und hatte die größten Torchancen mit seinem Kopfball, der jedoch von der Linie gekratzt wurde (18.) und mit seinem Schuss an den Außenpfosten (45.). Note: 2-

Arda Nebi: Von Siegens bislang erfolgreichstem Torschützen war in Rödinghausen kaum etwas zu sehen. Ihm fehlte der letzte Zug zum Tor und ganz offensichtlich die Vorarbeit von Julian Jakobs. Note: 4+

Benedikt Zahn: Siegens einzige Spitze wirkte viel zu unbeholfen und hölzern. In seinen Offensivbemühungen zu harmlos und umständlich um Rödinghausens Hintermannschaft in Gefahr zu bringen. Note: 4

Marco Rente: Rechts im Vierermittelfeld. Spielte unauffällig sein Schuss aus 14 Metern zu harmlos. Note: 3-

Björn Jost kam in der 74. Minute für Rente. Bemüht aber erfolglos.

Haluk Arslan für Zeller (83.).

Aufrufe: 031.10.2016, 10:00 Uhr
Frank SteinseiferAutor