2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Kritisiert die Einstellung seines Teams: Wankendorfs Mathias Gerndt. Foto: Schmuck
Kritisiert die Einstellung seines Teams: Wankendorfs Mathias Gerndt. Foto: Schmuck

Wankendorf: Mangelhafte Einstellung Grund für Mini-Krise

Mathias Gerndt findet klare Worte für den bisherigen Saisonverlauf des Tabellenachten / Am Sonntag geht es nach Wilster

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Wenn am Wochenende der elfte Verbandsliga-Spieltag angepfiffen wird, ist für die Fußballer bereits mehr als ein Drittel der Saison Geschichte. Für den als Mitfavorit auf den Titel gestarteten TSV Wankendorf geht es am Sonntag (Anstoß 16 Uhr) bei Alemannia Wilster erst einmal darum, nach fünf sieglosen Spielen in Folge und dem Abrutschen auf den achten Tabellenrang (15 Punkte/20:18 Tore) wieder den Wechsel in die Erfolgsspur zu schaffen. Wir sprachem vor dem Duell beim Tabellenvierten mit Wankendorfs Mittelfeldakteur Mathias Gerndt.

Nach einem Intermezzo beim Büdelsdorfer TSV spielt der Kaufmann im Einzelhandel, im Team nur ,,Tiosch" genannt, seit Januar 2013 wieder regelmäßig am Jahnplatz auf. Ebenso wie sein sportliches Idol, der langjährige englische Nationalspieler Frank Lampard (inzwischen zum Karriereausklang beim New York City FC), überzeugt Gerndt durch sein engagiertes und willensstarkes Auftreten gepaart mit stetiger Torgefahr.

Wie fällt nach einem Drittel der Spielzeit aus Ihrer Sicht die bisherige Saisonbilanz aus?

Gerndt: Die gesamte bisherige Saison spiegelt absolut die Einstellung der meisten Spieler wider. Wir sind mit den Punkten eigentlich nicht zufrieden. Durch die mangelhafte Einstellung vieler Spieler ist derzeit aber einfach nicht mehr drin.

Aktuell wartet Wankendorf seit fünf Spielen auf einen Sieg. Woher kommt die Mini-Krise?
Die Einstellung und auch die teils fehlende Trainingsbeteiligung sind unser Problem. Aber im Moment fehlt einfach auch ein bisschen das Glück.

Wie soll am Sonntag beim Tabellenvierten Wilster die Wende geschafft werden?
Ich denke, dass der Knoten langsam platzen wird. Wir trainieren inzwischen ordentlich. Ich bin davon überzeugt, dass wir am Wochenende auch wieder gewinnen werden.

Nach dem bislang letzten Kreisderby beim SV Tungendorf, das 2:2 endete, wartete auf einige Wankendorfer Spieler schon das Taxi zum Oktoberfest in Bad Segeberg. Waren Sie auch mit dabei auf dem Weg zur ,,Wies'n" im Norden?

Ich musste in dem Spiel auf Grund meiner Sperre nach einer Gelb-Roten Karte ja zuschauen. Ich bin dennoch nicht weitergezogen. Aber einige Spieler hatten sich fest vorgenommen, an dem Abend feiern zu gehen. Das machen wir jedes Jahr so, und ich denke, das hatte nichts mit dem Spiel zu tun. Im Duell mit Tungendorf war uns eher das Glück nicht hold.

Ihr Trainer Torsten Block kritisierte die Taxi-Bestellung nach dem Unentschieden deutlich und unterstellte, dass einige Spieler in Gedanken wohl schon beim Feiern waren. Wie wurde die Kritik in der Mannschaft aufgenommen? Wurde darüber gesprochen?
Das wurde gar nicht mehr thematisiert.

Wo landet der TSV Wankendorf am Saisonende?

Unter den ersten drei Mannschaften der Tabelle. Unser Saisonziel ist es nach wie vor, mehr Punkte zu holen als im Vorjahr (61, Anm. d. Red). Das ist noch möglich. Mal schauen, was am Ende dieser Serie für uns herumkommen wird.
Aufrufe: 09.10.2015, 18:30 Uhr
SHZ / Interview: Marc NolteAutor