Mit leeren Händen kehrten die Landesklasse-Fußballer der SG Herpf/ Helmershausen am Samstag vom Auswärtsspiel des 14. Spieltages aus Waltershausen zurück. Diese Niederlage ist umso ärgerlicher, weil der Siegtreffer der Heimmannschaft in einer sehr umstrittenen Situation fiel.
Die Herpfer mussten wieder kräftig rotieren, fehlten doch verletzungs- und arbeitsbedingt mit Kapitän Nier, Göpfert, Pyterke und Hamm gleich 4 Stammspieler. Mit Fickel und Hermann standen weitere angeschlagene Spieler auf dem Platz, die aber bravourös durchhielten. Die Anfangsphase der Partie war von gegenseitigem Respekt geprägt. Natürlich hatte sich die Offensivstärke des bisher so überzeugend auftretenden Aufsteigers aus Waltershausen bis Herpf herumgesprochen. Um den gegnerischen Spitzen und dem Aufbauspiel der Gastgeber den Raum zu nehmen, wurde der Raum im Mittelfeld sehr eng gehalten. Die Waltershäuser ließen den Ball über ihre Abwehrkette laufen, kamen dadurch aber kaum in die Tiefe. Zunächst scheuten sie auch das Risiko, so dass sich das Spiel weitgehend im Mittelfeld neutralisierte. Wenn die Herpfer den Ball eroberten, ging es über Röll, Fuchs, Kämmer und Hofmann dann meist sehr schnell. Nachdem 2 solcher Anspiele zunächst nicht ihren Abnehmer fanden, tauchte Waltershausen erstmals gefährlich vor dem Tor auf, als Ewald nach Eingabe von Außen einen Schritt zu spät kam (9.). Im weiteren verlauf der ersten Halbzeit kam die Heimmannschaft nur noch einmal gefährlich vor den Kasten von Möhring, als man sich erstmals gut durchspielte und Möhring Sieger gegen den freigespielten Finger blieb. Ansonsten war von der Waltershäuser Offensive nicht viel zu sehen. Anders die Herpfer Gäste, die nun immer gefährlicher mit schnellem Umkehrspiel mehrfach vor dem fälligen Führungstreffer standen. Nach 12 Minuten war Hofmann frei durch, jedoch versprang der Ball frei vor dem Keeper Böhm. Nach 20 Minuten hatten sich die Herpfer wieder gut durchgespielt, Kämmer wurde jedoch im letzten Moment geblockt. Nur 3 Minuten später die nächste 100%-ige Chance, als nach sehenswertem Spielzug Fuchs auf halblinks freigespielt war, Böhm aber erneut Sieger blieb. Und wieder nur 2 Minuten später war Kämmer nach schönem Pass von Hofmann über rechts durchgebrochen, seine Eingabe erreichte aber nicht den mitgelaufenen Fuchs im Zentrum. Es war zum Haare raufen, der längst verdiente Führungstreffer wollte (wieder mal) nicht fallen. Nach 37 Minuten wurde Kämmer wieder schön von Fuchs freigespielt, sein Schuss ging aber knapp über den Waltershäuser Kasten. Und als der Freistoß von Fuchs an Freund und Feind vorbei, knapp am langen Pfosten vorbeisegelte (43.), ging es zum Pausentee.