Waldkirchen und Ruhmannsfelden siegen erneut

ASV Cham - SpVgg Ruhmannsfelden 0:3 (0:0)
Der Jugendstil beim ASV Cham bringt noch keinen Erfolg. "Die Mannschaft hat in den ersten 25 Minuten so gespielt, wie ich mir das vorstelle", sagte Chams Trainer Uwe Mißlinger. Aber schon da musste Keeper Andreas Lengsfeld einige Mal großartig retten. Die in der Offensive mit drei Youngstern angetretenen Gastgeber brachen aber nach dem 0:1 auseinander, es fehlte jede Ordnung. Ruhmannsfelden legte blitzschnell nach und zerlegte den ASV Cham in weniger als zehn Minuten durch zwei Treffer von Michael Müller und das 3:0 von Wolfgang Weidlich. Dem 1:0 ging ein Freistoß voraus, den Martin Kress per Kopf auf Müller querlegte (49.), seinen zweiten Treffer erzielte Müller per Direktabnahme einer Weidlich-Flanke (55.). Michael Wittenzellner bediente Weidlich in Minute 58 zur endgültigen Entscheidung. Cham wird es mit erst einem Punkt schwer haben und die Gäste schafften saisonübergreifend das 13. Spiel ohne Niederlage, Ruhmannsfelden ist oben mit dabei. "Wir haben 25 Minute gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Am Ende war es ein verdienter Sieg, der zweite auswärts zu null. Wir haben unsere Konter heute wunderbar genutzt", freute sich Gästecoach Rudi Damberger über den dritten Sieg im vierten Saisonspiel.
Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels) - Zuschauer: 380
Tore: 0:1 Michael Müller (49.), 0:2 Michael Müller (55.), 0:3 Wolfgang Weidlich (58.)


SpVgg Lam - TV Schierling 2:0 (1:0)
Mit einem taktischen Schachzug warteten die Gastgeber auf, die Schierlings Torjäger und Spielertrainer Christian Brandl in Manndeckung nahmen. Diese Aufgabe hatte Michael Mach mit Bravour übernommen: "Ein ganz starker Auftritt von ihm, der fehlerfrei agierte", lobte Lams Trainer Franz Aschenbrenner. Somit hatten die Gäste im gesamten Spielverlauf keine echte Torchance. Lam spielte geschickt, griff immer wieder blitzschnell an und kam nach einer halben Stunde durch Oliver Parry zur 1:0-Führung (30.). Nach der Pause war es eine Co-Produktion der beiden Tschechen Radek Dyk und Pavel Dobry zum 2:0 (59.). "Wir waren von da an total überlegen und hätten das 3:0 und 4:0 machen müssen. Sehr gute Chancen dazu waren vorhanden", sagte Aschenbrenner, der von einem "absolut verdienten Sieg" sprach.
Schiedsrichter: Willi Hagenburger (Eichendorf) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Oliver Parry (30.), 2:0 Pavel Dobry (59.)


SC Regensburg - SV Hutthurm 1:1 (1:0)
Fußballerisch war dieses Aufsteiger-Duell kein Leckerbissen. Kampf war Trumpf im Spiel zweier Teams, die sich schon zu Saisonbeginn im Tabellenkeller befinden. Aber immerhin holten sich die Gastgeber den ersten Landesliga-Punkt, Hutthurm den zweiten. Tobias Grätz hatte die Führung für die Regensburger besorgt (13.). Aber das 1:0 gab keine Sicherheit. Zu zerfahren waren die Aktionen auf beiden Seiten. "Es war eigentlich nur Mittelmaß", befand der Regensburger Trainer Reinhard Diermeier. Nach der Pause kam etwas mehr Leben in die Bude, weil Benjamin Neunteufel zum 1:1 ausglich (54.). Zehn Minuten vor dem Ende wurde es hektisch. Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Thomas Amann klärte per Hand auf der Torlinie. Aber den fälligen Strafstoß schoss Neunteufel schwach in die Mitte (81.), der Tormann konnte abwehren. Die letzten Minuten mussten die Oberpfälzer folglich in Unterzahl überstehen: "Das Spiel hatte keinen Sieger verdient", so das Fazit von Diermeier.
Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach-Haibühl) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Tobias Grätz (13.), 1:1 Benjamin Neunteufel (54.)
Rot: Thomas Amann (80./SC Regensburg/Handspiel auf der Torlinie)
Besondere Vorkommnisse: Benjamin Neunteufel (SV Hutthurm) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Yahya Orak (81.)



SpVgg GW Deggendorf - ASV Burglengenfeld 0:3 (0:2)
Mit einigen Neuerungen warteten die Gastgeber auf. Für das Mittelfeld ist Erwin Dellnitz (24) vom VfB Straubing verpflichtet worden, er stand auch prompt in der Startelf. Auch die beiden neuen Tschechen, Angreifer Dusan Nulicek (26) und Mittelfeldmann Jaroslav Chalupa (27), standen von Beginn an auf dem Platz: "Man kann nach einem Spiel und nur wenigen Trainingseinheiten noch nicht viel sagen, aber sie haben gute Ansätze gezeigt", befand Franz Liebl, der Geschäftsführende Vorstand der Deggendorfer. Ansonsten endete die vierte Partie für die Grün-Weißen wie die drei anderen zuvor. Es gab eine weitere Niederlage, die mit 0:3 die bisher knappste war. "Die ersten beiden Tore waren Gastgeschenke, billige Tore", so der Deggendorfer Coach Darius Farahmand. Ein Einwurf führte zum 0:1 und das 0:2 entstand aus einem Freistoß, der eigentlich keiner war. "Das hat die Moral gebrochen", so Farahmand. Im zweiten Durchgang hatte Simon Schwetz die einzige Torchance der Gastgeber, denen es an Durchschlagskraft fehlte.
Schiedsrichter: Marius Heerwagen (Hainsacker) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Benjamin Epifani (15.), 0:2 Stefan Schnaus (28.), 0:3 Thomas Maier (84.)

TSV Langquaid - TSV Waldkirchen 1:4 (0:1)
Ohne den für drei Spiele gesperrten Tschechen Martin Kokrda und ohne Spielertrainer Patrick Scheibenzuber hatten die Gastgeber große Mühe. Allerdings verzeichnete Langquaid in der ersten Halbzeit zwei Pfostenschüssen an den Innenpfosten von Benjamin Huber. Nach dem zweiten Alutreffer fiel im Gegenzug das 0:1 durch Maximilian Zillner (32.). In der zweiten Hälfte probierten die Gastgeber alles, Waldkirchen kam zu zahlreichen Konterchancen. Nach einem Schuss an den Pfosten lenkte Marian Littel den Ball ins eigene Netz zum 0:2 (59.) und Martin Krieg stellte auf 0:3 (71.). Ein schöner Angriff brachte per Kopf von Andreas Müller das Ehrentor (79.). Am Ende wurde es ein ungefährdeter Erfolg: “Der Sieg ist auch in der Höhe verdient”, meinte Langquaids Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner. “Wir waren in der ersten Halbzeit schon gut, nach der Pause aber dominant und sind somit der verdiente Sieger”, bilanzierte Gästetrainer Matthias Höllmüller. Waldkirchen ist damit weiter ungeschlagen bei voller Punktzahl Zweiter.
Schiedsrichter: Johannes Mayer (Gelbelsee) - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Maximilian Zillner (32.), 0:2 Marian Littel (59. Eigentor), 0:3 Martin Krieg (71.), 1:3 Andreas Müller (75.), 1:4 Manuel Karlsdorfer (86.)

Vorschau - der 4. Spieltag:

SpVgg GW Deggendorf - ASV Burglengenfeld (Sa 13:30)
Einen weiteren Neuzugang hat die SpVgg GW Deggendorf. Der ehemalige U19-Spieler der JFG-Gäuboden Straubing spielte bei Viktoria Köln und zuletzt in der U19 von Fortuna Köln im Mittelfeld. Fehlen werden den Gastgebern vermutlich immer noch die beide tschechischen Neuzugänge, die noch nicht spielberechtigt sind. Das Transferverfahren zieht sich in die Länge. Simon Lorenz (Zehenbruch) fällt verletzungsbedingt aus und auch "Aushilfe" Michael Schober ist nicht dabei. “Wir müssen schauen, dass wir gegen diesen spielstarken Gegner nicht so viele Gegentore wie zuletzt kassieren”, sagt der Deggendorfer Trainer Darius Farahmand. Seine Truppe konnte in den drei bisherigen Spielen zumindest jeweils in der ersten Halbzeit gut mithalten, brach aber nach der Pause immer ein. Ein Grund dafür ist die schlechte Vorbereitung auf dieses Saison. Favorit ist zweifelsohne der noch ungeschlagene Gast ASV Burglengenfeld.

ASV Cham - SpVgg Ruhmannsfelden (Sa 16:00)
Beim ASV Cham nimmt Trainer Uwe Mißlinger nach bisher nur einem Punkt kein Blatt vor den Mund: “Wir haben einen klassichen Fehlstart hingelegt.” Und so haben die Gastgeber nach drei Spieltagen schon wieder einen gewissen Druck. Fehlen werden beim ASV Christian Ederer (Bänderriss), Torjäger Tomas Peterik (Zehenbruch) und Tobias Berger, der nach seiner Rückkehr das Training schon wieder abbrechen musste. “Der Kader ist aber dank der vielen jungen Spieler groß genug, daher können wir das kompensieren”, so Mißlinger, der nach guter Vorbereitung nun endlich auf den ersten Sieg hofft. Ganz anders sieht es beim Gegner aus, der aus drei Spielen sieben Punkte geholt hat. Der Saisoneinstieg der SpVgg Ruhmannsfelden ist damit geglückt. Beim schlecht gestarteten ASV Cham steht man nun aber vor einer hohen Auswärtshürde. "Cham ist ein etablierter Landesligaklub. Wir haben aber in der Vorwoche viel Selbstvertrauen tanken können und wollen zumindest ein Unentschieden ergattern. Wichtig wird sein, dass wir defensiv wieder stabil stehen und nach vorne Nadelstiche setzen“, lautet die Marschroute von SpVgg-Übungsleiter Rudi Damberger, der ohne Marco König, Tassilo Ertl und Benedikt Bauer planen muss. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stefan Früchtl. Daniel Schröder dürfte hingegen wieder einsatzfähig sein.

Ruhmannsfelden will "gut stehen" und "Nadelstiche setzen".

SC Regensburg - SV Hutthurm (Sa 16:00)
Vor diesem Aufsteigerduell stehen beide Teams schon unter Druck. Die Gastgeber sind noch punktlos, Hutthurm hat wenigstens schon einen Zähler eingefahren. “Wir wollen und müssen unbedingt gewinnen”, betont der Regensburger Coach Reinhard Diermeier. Verletzt sind bei den Gastgebern weiterhin Torhüter Christian Rothballer, Thomas Amann, Marko Dorkic und Fabian Pappenberger. Im Urlaub weilen Patrick Hauck und Ulli Sudmann. Den Start in die Landesliga hätte man sich beim SV Hutthurm anders vorgestellt. Nur einen Zähler konnten die Niederbayern bisher einspielen. "Das Spiel in Regensburg wird genau so schwierig wie die drei vorausgegangenen Landesligaspiele. Wie schwer es ist, in dieser Liga zu punkten, haben wir jetzt klar und deutlich gesehen. Wir haben viel analysiert und auch dementsprechend trainiert. Ich erwarte, dass wir aus unseren Fehlern lernen und uns von Woche zu Woche weiterentwickeln, um uns an die Anforderungen der Liga schnellstmöglich zu gewöhnen“, erklärt SVH-Coach Florian Wallner, der beim Mitaufsteiger unter keinen Umständen leer ausgehen möchte. Zu ersetzten hat man Benedikt Wagner. Ob Benjamin Neunteufel, Josef Krieg und Thomas Hötzl auflaufen können, wird sich erst kurzfristig entscheiden

SpVgg Lam - TV Schierling (Sa 17:00)
Nach zwei Siegen zum Start musste die SpVgg Lam zuletzt eine gerechte 1:2-Niederlage in Tegernheim hinnehmen. “Gegen Schierling wird es für uns ähnlich von der Aufgabenstellung. Da müssen wir auch versuchen deren Torjäger Christian Brandl zu neutralisieren. Das wird die halbe Miete sein”, sagt Lams Trainer Franz Aschenbrenner. Der kann wieder auf Michael Gmach und Karl-Heinz Hofmann zurückgreifen. “Personell sieht es bei uns dadurch wieder besser aus. Wir wollen natürlich versuchen dieses Heimspiel zu gewinnen”, fügt Aschenbrenner hinzu. Nach der bitteren 0:1-Derbypleite gegen den TSV Langquaid sind die Blicke beim TV Schierling wieder nach vorne gerichtet. "Wir müssen wieder unser wahres Gesicht zeigen und eine gewaltige Schippe drauflegen. Ansonsten werden wir in Lam nicht bestehen können“, meint Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der einen zählbaren Erfolg fordert: "Wir möchten von Beginn an nicht in die untere Tabellenregion abrutschen, deshalb sollten wir zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen.“ Spielertrainer Stefan Holz wird noch bis Mitte, Ende August nicht auflaufen können, ungewiss ist außerdem der Einsatz von Alexander Winter.

Aufsteiger Langquaid beklagt Aufstellungssorgen.

TSV Langquaid - TSV Waldkirchen (So 17:30)
Noch nie sind der TSV Langquaid und derTSV Waldkirchen in einem Punktspiel aufeinandergetroffen. Ohne ihren Spielertrainer Patrick Scheibenzuber, der wie Hannes Wagner im Urlaub weilt, tritt der Neuling nach dem 1:0-Derbysieg beim TV Schierling nun gegen den Tabellenzweiten TSV Waldkirchen an. Zudem sind bei den Gastgebern weiterhin Andreas Schäffer, Gerhard Dachs und Manuel Huber verletzt oder angeschlagen. Im Mittelfeld wird der Tscheche Martin Kokrada nach einer roten Karte in Schierling fehlen. “Waldkirchen hat eine gute und kompakte Truppe, die robust auftreten wird. Wir peilen aber dennoch mindestens einen Punkt an”, sagt Scheibenzuber, der von Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner vertreten wird. Der Sieg in Schierling hat der Truppe enorm Auftrieb gegeben, was der Neuling nun gegen den starken Gast aus Waldkirchen nutzen möchte. Nach drei Spieltagen ist der TSV Waldkirchen immer noch verlustpunktfrei. "Der Aufsteiger hat mit dem Sieg in Schierling ein Ausrufezeichen gesetzt. Es gibt also keinen Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir möchten aber auf alle Fälle punkten und die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten“, lässt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer verlauten. Übungsleiter Matthias Höllmüller hat bis auf Langzeitausfall Sebastian Krieg und Emanuel Endl alle Mann an Bord.