2024-04-24T13:20:38.835Z

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Andreas Schäfer (li.) soll den nach Watzenborn-Steinberg abgewanderten Barbaros Koyuncu beim SC Waldgirmes ersetzen. Rechts Kinzenbachs Elvis Zuhric Foto: Bär
Andreas Schäfer (li.) soll den nach Watzenborn-Steinberg abgewanderten Barbaros Koyuncu beim SC Waldgirmes ersetzen. Rechts Kinzenbachs Elvis Zuhric Foto: Bär

Waldgirmes: Unter die ersten Fünf ist Pflicht

VL MITTE: +++ SCW-Trainer Peter Bätzel legt die Latte bewusst sehr hoch +++ Eingespieltes Team das große Plus der Lahnauer +++

WALDGIRMES. ,,Wir wollen nicht schlechter abschneiden als im letzten Jahr. Ein Platz unter den Top Fünf ist Pflicht, unter den Top Drei wäre die Kür." Peter Bätzel, Trainer des SC Waldgirmes, hat die Messlatte für das Abschneiden in der kommenden Runde der Verbandsliga Mitte hoch gelegt. Bewusst, kann er doch auf ein weitgehend eingespieltes Team bauen, das in der letzten Saison am Ende auf Platz drei landete und dabei vor allem in der Hinrunde einige Punkte unnötig liegen ließ.

Als einzige Topkraft muss der SC-Coach nur den nach Watzenborn-Steinberg abgewanderten Barbaros Koyuncu ersetzen. Diese Lücke auf der Außenbahn soll der aus Wetzlar gekommene Andreas Schäfer schließen, der laut Bätzel ,,zwar ein anderer Spielertyp ist, aber genügend Qualitäten besitzt."

Für Julian Gries (zu SF/BG Marburg) könnte der ebenfalls aus Wetzlar gewechselte Mark Geller, dem der 32-jährige Lehrer ,,gute Anlagen" attestiert, ins Mittelfeld rücken. Hier fehlt vorerst Stammkraft Emanuel Haas, der für voraussichtlich ein halbes Jahr wegen eines Auslandssemesters pausiert. Und der Ex-Gießener Sebastian Schäfer ist als Back-up für Torjäger Leif Langholz gedacht. ,,Solch einen klassischen Strafraumstürmer hätten wir während Leifs Verletzungszeit letzte Saison gebraucht, mit ihm soll unser Angriff facettenreicher werden", sagt Bätzel, der noch die körperliche Verfassung des 31-jährigen Angreifers verbessern will.

Für die Neuzugänge Niels Jung (Sportfreunde Siegen II) und Janis Holz (VfB Marburg Jugend) sowie die sechs nachrückenden eigenen A-Junioren bleibt als Alternative zur Verbandsliga noch die U23 der Lahnauer in der Gruppenliga. Das enge Zusammenwirken von den in die Verbandsliga aufgestiegenen A-Junioren, dem U23-Team und der Verbandsligamannschaft gehörte in den letzten Jahren zum Erfolgsrezept in der Lahnaue, und davon soll auch zukünftig die ,,Erste" profitieren.

Eine noch größere Qualität bekommt der Waldgirmeser Kader, wenn Torhüter Fabian Grutza, Steffen Schneider und Alexander Götz ihre schweren Knieverletzungen überwunden haben. Allerdings erwartet Bätzel die drei nach ihren Kreuzbandrissen erst zur Rückrunde wieder im Kader. Wieder im Training ist dagegen Max Schneider, der ebenfalls lange ausgefallen war.

In der rund vierwöchigen Vorbereitungszeit hat Bätzel die Freundschaftsspiele gegen Betzdorf (0:2), das Turnier in Buseck gegen Kinzenbach (0:2) und Braunfels (2:0), gegen eine Herborner Stadtauswahl (7:0) und die Generalprobe mit dem Hessenpokalspiel gegen Kinzenbach (3:0) genutzt, um vor allem auch die jungen Spieler zu testen. ,,Hier waren mir nicht die Ergebnisse, sondern die Entwicklung wichtig", war Bätzel ,,größtenteils zufrieden."

Ein echter Härtetest mit wertvollen Erkenntnissen war der Vergleich letzte Woche mit dem frisch gebackenen Regionalligisten TSV Steinbach, der zwar 3:7 verloren wurde, aber der SC hatte bereits 3:1 geführt, bevor die Haigerer Vorstädter nach 60 Minuten ,,mehr Qualität einwechseln konnten" (Bätzel) und das Spiel noch drehten.



Aufrufe: 028.7.2015, 12:07 Uhr
Rolf BirkhölzerAutor