Walch lässt Ebeling keinen Stich

FC Rastede. Folgerichtig geriet der Fußball-Bezirksligist mehrfach ins Schwimmen und lag prompt mit 0:1 im Hintertreffen. Danach fanden die Platzherren aber in die Partie und feierten am Ende doch noch einen verdienten 3:1 (2:1)-Erfolg.

"Wir haben leider zu Beginn ein wenig Zeit gebraucht, um uns zu finden. Rastede hatte Lufthoheit und dadurch vor allem bei den Standardsituationen seine Vorteile", resümierte TSV-Trainer Hamid Derakhshan. Aber auch wenn die Gäste den Ball flach hielten, waren sie zunächst überlegen und hätten durch Torjäger Maik Ebeling (1. Minute) oder Tobias Büsing (7.) noch früher in Führung gehen können. Das besorgte dann aber Ebeling (8.), als er einen von Benjamin Benholz an Stephan Reinken verschuldeten Strafstoß sicher verwandelte.

Derakhshan reagierte umgehend und stellte seine Mannschaft auf einigen Positionen um. Ein wichtiger taktischer Schachzug war es, Niels-Hendrik Walch von der Sechserposition in die Innenverteidigung zurückzuziehen. Dort bekam Ebeling gegen Walch fortan keinen Stich mehr. "Das hat er schon sehr stark gemacht", lobte auch der sportliche Leiter des TSV, Daniel Lachmund. Auch in der Offensive lief es anschließend bei den Ganderkeseern besser, wo Robin Ramke nach einem Geistesblitz von Apostolos Papakostas aus spitzem Winkel das 1:1 erzielte (22.).

Der Ausgleich verlieh den Platzherren vor rund 200 Zuschauern weitere Sicherheit. Teilweise lief der Ball wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen. Dariusch Azadzoy (23.), der wenig später verletzt ausgewechselt werden musste, und Ramke (27.) hatten die TSV-Führung schon auf dem Fuß, ehe Papakostas mit einem eiskalt verwandelten Foulelfmeter das 2:1 erzielte (30.). Carrilho war von Niklas Hintz gefoult worden.

Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Ganderkesee noch eine kritische Situation zu überstehen. Doch Keeper Klattenhoff, der den Vorzug vor Felix Dittrich erhalten hatte, wehrte einen abgefälschten Schuss zur Ecke ab. Die folgende Szene bereinigte Fabian Mucker mit einer Rettungstat auf der Linie (40.).

Nach dem Seitenwechsel brachte sich der TSV durch einige Nachlässigkeiten wieder in unnötige Schwierigkeiten. Doch Reinken (70.), der an Klattenhoff scheiterte, sowie Ebeling erst per Freistoß und dann per Kopfball (74.) ließen die besten Möglichkeiten zum Ausgleich aus. Praktisch im Gegenzug machte Manuel Carrilho mit einem sehenswerten Schlenzer alles klar.