Wächtersbach steigt ab

Wächtersbach - Altenmittlau 1:3 (0:1): Für Wächtersbach ging es um die Mini-Chance, doch noch den Relegationsplatz zu ergattern, doch auch die Gäste verschenkten nichts. Sie wollten ihrem scheidenden Trainer Rüdiger Strutt, der ausgerechnet zum VfR Meerholz wechselt, der bekanntlich der Hauptkonkurrent der Messestädter im Abstiegskampf war, noch ein ,,Abschiedsgeschenk" bereiten. Und das klappte. Wächtersbach war zwar keineswegs schlechter, nutzte aber seine vielen Chancen nach der Pause nicht. Gary Arnold (61./Pfosten), Tutak (62./knapp vorbei), erneut Arnold (63./am langen Eck vorbei) und noch einmal Tutak (68./scheitert an Keeper Weingärtner) vergaben beim Stande von 1:1 fast im Minuten-Takt hochkarätige Möglichkeiten. Das bestrafte Altenmittlau durch zwei späte Kontertore von Lake. Vor dem Spiel verabschiedete die Germania mit Sergej Befus (zurück Hettersroth/Burgbracht), Gary Arnold (Co-Trainer Kressenbach/Ulmbach) und Kaltenberger (Ziel unbekannt) drei Spieler.

Oberndorf - Alzenau II 3:0 abgebrochen: Die Relegations-Generalprobe dauerte nur 30 Minuten, dann musste das Spiel wegen eines Unwetters (starkes Gewitter mit Hagelschauer) abgebrochen werden. Die Zufahrtsstraßen standen unter Wasser, der Platz war mit einer zentimeterhohen Schicht von Hagelkörnern überzogen. Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs stand es durch drei Tore des derzeit in Galaform agierenden Kai Helmchen schon 3:0. Das Spiel wird 3:0 für den VfB gewertet. Tore: 1:0, 2:0 und 3:0 alle Kai Helmchen (3./13./22.).

Bernbach - Neuses 1:1 (0:0): In einem flotten Derby sorgte ein kurioses Eigentor für den Neuseser Ausgleich: Wachsmuth grätschte in Strafraumhöhe Richtung Ball und der flog über Keeper Mundine ins eigene Tor - äußerst unglücklich für Bernbach (82.). Vor der Pause hatte Gästeakteur Timo Franz die größte Chance, verzog aber freistehend vor Keeper Mundine (35.). Westenberger per Kopf, nach Flanke des überragenden Robin Franz, hatte für das 1:0 gesorgt (56.). Danach verpasste es Bernbach, die Partie zu entscheiden. Dann kam das Eigentor. ,,Angesichts der Tatsache, dass es für beide um nichts mehr ging, war es eine ordentliche Partie", so Bernbachs Thomas Börner.

Flörsbachtal - Höchst 1:2 1:0): Obwohl es für beide um nichts mehr ging, machten beide Seiten deutlich, dass sie zum Saisonabschluss noch einmal punkten wollten. Bei Höchst feierte Keeper Pihlajasaari sein Debüt als Feldspieler, während bei den Flörsbachtalern Steffen Weigand sein Abschiedsspiel bestritt, er wechselt nach Bayern, übernimmt dort seinen ersten Klub als Spielertrainer. Lindenberger, mit einer verunglückten Flanke, die sich ins lange Eck senkte, sorgte für das 1:0. Nach der Pause drehten der bärenstarke Shabani, nach Fehlpass von Weigand, sowie Elzenbeck, nach toller Vorarbeit von Muminovic, das Spiel. Letztlich ein verdienter Sieg der Gäste.

Bad Orb - Pfaffenhausen 3:3 (2:0): Im Duell Dritter gegen Erster bekamen die 140 Zuschauer zum Saisonfinale noch einmal eine ansehnliche und äußerst unterhaltsame Partie zu sehen. Vor der Pause hatte Bad Orb ein leichtes Übergewicht und ging durch zwei späte Tore von Montalto, per Kopf (43.), und Christopher Röder (45.), nicht unverdient mit 2:0 in Führung. Zum Mann des Spiels avancierte nach der Pause aber Pfaffenhausens etatmäßiger Keeper Jonathan Sinsel, der diesmal als Feldspieler eingesetzt wurde und prompt mit zwei blitzsauberen Treffern für den 3:3-Endstand sorgte. Zwar fiel der Pfaffenhäuser Ausgleich zum 3:3 erst in der Nachspielzeit, war aber keineswegs unverdient. Bei Bad Orb gab der Ungar Hollokövi - der bereits seit geraumer Zeit beim FSV mittrainiert und dessen Pass gerade rechtzeitig zum Saisonfinale eingetroffen war - sein Debüt.

Kassel - Altenhaßlau/Eidengesäß 4:1 (4:1): Bruderduell in Kassel: Erstmals in ihrer langen Karriere trafen Daniel Stadler (Kassel) und Siegbert Stadler (Torhüter Altenhaßlau/Eidengesäß) direkt aufeinander. Am Ende avancierte Gästekeeper Siegbert zwar zum besten Spieler seines Teams, den letztlich verdienten 4:1-Sieg der TSV-Kicker konnte aber auch er nicht verhindern, obwohl er sogar einen Elfmeter (von Christian Schum) nach der Pause parierte. Kassel war die spielbestimmende Elf und ließ sich auch vom frühen 0:1, das Stefan Dreßbach in seinem letzten Spiel für die SG per Hinterkopf markierte, nicht aus dem Konzept bringen (7.). Doch mit drei Toren binnen neun Minuten - durch Stefan Kleinfelder (9./12.) sowie Christian Schum (18.) drehte Kassel das Spiel. Küstner legte noch vor der Pause einen nach. (lh)