2024-04-24T13:20:38.835Z

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Im letzten Moment schnappt sich BVC-Schlussmann Siegfried John (Mitte) die Kugel. Trotz  Lübecker Überlegenheit mussten sich die mit dem allerletzten Aufgebot angetretenen Cloppenburger beim 2:2   wie die Verlierer fühlen. Björn Lichtfuß
Im letzten Moment schnappt sich BVC-Schlussmann Siegfried John (Mitte) die Kugel. Trotz Lübecker Überlegenheit mussten sich die mit dem allerletzten Aufgebot angetretenen Cloppenburger beim 2:2 wie die Verlierer fühlen. Björn Lichtfuß

Wackerer BVC fühlt sich verschaukelt

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dem allerletzten Aufgebot angetretenen Soestestädtern und spieltechnisch überzeugenden Gästen endete 2:2 (siehe Bericht auf Seite 13). Während die auf Rang fünf vorgerückten Lübecker zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen blieben, rutschten die Cloppenburger auf den ersten Abstiegsplatz ab.

Im Nachhinein waren beide Seiten mit dem Resultat irgendwie zufrieden, aber zugleich auch unzufrieden. Die am heftigsten diskutierte Szene spielte sich beim Stande von 2:2 in der 87.Minute ab. BVC-Torjäger Andreas Gerdes-Wurpts, der zuvor schon sensationell zum 2:0 eingenetzt hatte, wollte aus zehn Metern entspannt zum 3:2 einlochen, als Lübecks Dennis Voss ihn umsäbelte. Schiedsrichter Patrick Mewes (Laatzen) ließ jedoch weiterspielen eine schier unglaubliche Fehlentscheidung, nach der sich BVC-Trainer Mario Neumann auch noch auf der Tribüne wiederfand.

"Klarer geht es nicht. Ich hätte 1000 Euro gewettet, dass der Schiri Elfmeter gibt", ereiferte sich "AGW". "Den kann man sicher geben", räumte selbst Voss mit einem breiten Grinsen ein. Dass derweil der Elfer, den Lübeck zum schnellen 2:2 nach der Pause nutzte, wohl keiner war, gestand Gästecoach Denny Skwierczynski ein. "Muss man nicht geben." Zufrieden war der VfB-Trainer trotz der Aufholjagd nicht. "Wir haben richtig gut gespielt. Warum wir zur Pause 0:2 hinten lagen, weiß keiner. Wir fahren mit einem weinenden Auge nach Hause."

"Bei unserer Personalmisere wäre ich im Vorfeld mit einem Punkt zufrieden gewesen. So hat das 2:2 aber einen bitteren Beigeschmack. Wir waren in der ersten Hälfte super effektiv. Lübeck hatte mehr Ballbesitz, aber wir haben kaum etwas zugelassen. Wenn der Schiri den Elfer für Lübeck gibt, muss er den Elfer kurz vor Schluss für uns erst recht geben", bilanzierte BVC-Coach Jörg-Uwe Klütz.

Spielleiter Mewes mochte seine fragwürdigen Entscheidungen nicht näher kommentieren. "Beim Lübecker Elfmeter war es Foulspiel und später auf der anderen Seite keins."

Aufrufe: 06.10.2014, 10:30 Uhr
Bodo TarowAutor