2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Wacker-Schlussmann Andre Thoms hielt gegen Kolkwitz die Null fest.  F: Bock
Wacker-Schlussmann Andre Thoms hielt gegen Kolkwitz die Null fest. F: Bock

Wacker Ströbitz setzt die Erfolgsserie fort

Cottbuser gewinnen das Derby gegen den Kolkwitzer SV durch einen Nuhs-Elfmeter knapp mit 1:0

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Wacker Ströbitz ist in der Landesliga Süd weiter in der Erfolgsspur: Auch der letztmalige Bezwinger Kolkwitzer SV konnte die Cottbuser am Samstag im Derby vor 208 Zuschauern nicht stoppen. Dank des Elfmetertreffers von Sebastian Nuhs zum späten 1:0-Erfolg ist Wacker inzwischen seit 16 Spielen ungeschlagen.

Die beiden Nachbarn boten am Samstag eine enge Partie. Ströbitz dominierte die erste Halbzeit. Sven Kubis im Wacker-Angriff tauchte mehrmals gefährlich vor dem KSV-Tor auf. Entweder war bei Keeper Robert Waltschew Endstadion. Und in der 15. Minute musste die Querlatte für die Gäste retten. Kolkwitz konnte vor der Pause nur wenig Akzente in der Offensive setzen.

Das änderte sich nach der Halbzeitunterbrechung. Nach einer Stunde setzte sich Patrick Mrowca über die linke Seite durch und legte von der Grundlinie zurück auf Toni Helbig. Dem rutschte die Direktabnahme aber etwas über den Spann und wurde eine leichte Beute für Wacker-Torwart Andre Thoms. Seine ganze Klasse musste er kurz darauf aber im Eins-gegen-eins gegen Matthias Bagola zeigen, der frei durch am Schlussmann scheiterte.

Als alle sich schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, stieg Bagola bei einem Eckstoß im eigenen 16er hoch und klatschte die Hereingabe beim Rudern mit den Armen zur Seite. Schiedsrichter Jonas Belke zögerte kurz, zeigte aber zum Ärger für Kolkwitz zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Sebastian Nuhs trat an und verwandelte sicher zum knappen 1:0-Sieg.

KSV-Trainer Christian Frischke war dennoch nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Team: "Es war ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torraumszene. Beide haben gut gestanden. Es war ein typisches 0:0, wenn die Situation mit dem Handspiel nicht noch kommt. Mit einem Punkt wäre ich richtig zufrieden gewesen. Aber Wacker hat ein bißchen mehr Biss und Willen gezeigt und den Treffer letztendlich erzwungen."

Ähnlich sah es auch Wacker-Coach Tino Kandlbinder: "Die Minimalisten haben wieder zugeschlagen. Es war zu erwarten, dass es kein Spiel mit vielen Toren wird. Wir hatten aber mehr Spielanteile und das Chancenplus und haben nur wenig zugelassen. Von Anfang an war klar, dass wir geduldig sein müssen. Und auch die Fehler des Gegners muss man sich erst erarbeiten. Am Ende ist es völlig Wurst, wer das Tor macht oder wie es fällt. Es war ein faires und sportlich gutes Derby. Ein Lob auch an Schiedsrichter Belke: Er hat es gut über die Bühne gebracht." Lange Ausruhen kann sich Ströbitz aber nicht: Schon kommende Woche steigt das nächste Top-Spiel gegen Petershagen-Eggersdorf, die nach dem Sieg gegen Burg ebenfalls weiter Spitzenreiter Krieschow jagen. "Wir haben weiter volles Programm. Ich bin aber guter Dinge, dass wir ordentlich abschneiden werden. Die 16 Spiele sind natürlich ein Fundus, mit dem man arbeiten kann. Mich beeindruckt aber mehr, dass wir bereits das sechste Spiel in Folge ohne Gegentreffer geblieben sind. Es zeichnet uns im Moment aus, dass wir hinten nur wenig zulassen. Das bereitet den Gegnern offenbar Kopfzerbrechen. Petershagen wird nächste Woche aber sicher alles tun, uns zu schlagen", blickt Kandlbinder schon voraus..

Aufrufe: 018.4.2015, 20:07 Uhr
Sven BockAutor