2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Die Teamkollegen jubeln, nachdem der direkt verwandelte Eckball von Nico Andermatt in den Maschen zappelte. F: Leifer
Die Teamkollegen jubeln, nachdem der direkt verwandelte Eckball von Nico Andermatt in den Maschen zappelte. F: Leifer

Wacker vernascht im Derby den SVS - Löwen erkämpfen 1:0

5. Spieltag - Freitag: Buchbach kommt gegen Memmingen nicht über ein 1:1 hinaus +++ 0:0 in Weismain: Club dem Siegtreffer näher +++ Ingolstadt verdient sich einen Punkt in Amberg

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Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit hat der SV Wacker das südostbayerische Derby gegen den SV Schalding am Ende hochverdient mit 4:1 für sich entschieden und sich vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. Die Junglöwen brauchten eine direkt verwandelte Ecke von Nico Andermatt, um das Kleeblatt mit 1:0 in die Knie zu zwingen. Der TSV Buchnach kommt weiter nicht richtig in die Gänge und muss sich am Ende mit einem 1:1 gegen den FC Memmingen zufrieden geben. In Weismain sahen die Zuschauer keine Tore. Die Club-Amateure waren dabei dem Sieg näher als die Altstadt. Der FC Ingolstadt II hat in Amberg einen sehr ordentlichen Auswärtsauftritt hingelegt und scih das 1:1 beim bis dato so heimstarken FCA redlich verdient.


SV Wacker Burghausen - SV Schalding-Heining 4:1 (0:0)
Derbyhalbzeit eins in wenigen Sätzen erzählt: Der SV Wacker bestimmte die Szenerie über weite Strecken, Schalding formierte sich mit seiner gefürchteten "Bedarfs-Fünferkette" - bei gegnerischem Ballbesitz - im eigenen Spieldrittel und ließ die Wackerianer so nur selten zur Entfaltung kommen, geschweige denn richtig gefährlich im Torabschluss werden. Große Ausnahme blieb ein Standard von Christoph Burkhard, den der Spezialist für die ruhigen Bälle bei den Salzachstädtern aus 18 Metern zentral knapp übers rechte Kreuzeck zirkelte (27.). Von Schalding war offensiv kaum mal was zu sehen, weil die beiden Spitzen Michael Pillmeier und Patrick Rott vergeblich auf weite Bälle in die Spitze warteten, und die Wackerianer sich andererseits genau darauf eingestellt hatten. Mit dem Seitenwechsel änderte SVS-Coach Mario Tanzer auch das Spielsystem. Im "4-4-2" entwickelten die Schaldinger etwas mehr Gefahr in der Offensive, offenbarten den Wackerianern nun aber Räume. Das sollte sich rächen, weil Dominik Weiß in Minute 57 nach einem Freistoß samt Kopfball-Vorlage wuchtig versenkte und Schaldings Albert Krenn nur zwei Minuten später nach einem dummen Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz marschierte. Wacker war nun erst recht am Drücker, einen hohen Ball klärte Basti Escherich wuchtig ans eigene Lattenkreuz und den Abpraller versenkte Joker Valonis Kadrijaj zum 2:0 (67.). Nur Sekunden später war Schalding wieder nicht sortiert und Marius Duhnke konnte einen Flankenball aus kurzer Distanz einköpfen (70.). Während die Wacker-Fans noch die Vorentscheidung bejubelten, wurde der Ex-Wackerianer Michael Pillmeier im Strafraum gelegt, Kapitän Josef Eibl versenkte halbrechts flach. Doch auch das letzte Schaldinger Aufbäumen brachte den Niederbayern nichts mehr ein.Denn Benji Kindvater verwandelte nach einem Spurt über den halben Platz - bei einem Konter nach einer Schaldinger Ecke - zum 4:1-Endstand. Ein Derbysieg des SVW, der in allen Belangen vollauf in Ordnung geht. "Meine Mannschaft hat einen guten Job gemacht, die Bäume wachsen aber nicht in den Himmel. Wir haben gewusst, dass wir gegen Schalding Geduld brauchen. Wichtig war, dass wir bei eigenem Ballbesitz defensiv sauber abgesichert haben", frohlockte SVW-Trainer Uwe Wolf nach dem Derbysieg bewusst gebremst. "Wir wussten, dass in Burghausen die Trauben hoch hängen, haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Leider ist aber dann genau das passiert, was nicht passieren darf: wir haben uns eine gelb-rote Karte eingefangen, dabei wollte ich Albert Krenn gerade runternehmen. Danach war uns Burghausen in allen Belangen überlegen. Uns fehlte heute die Entschlossenheit und die Gier", resümierte SVS-Trainer Tanzer das verpatzte Derby aus Schaldinger Sicht.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 1660
Tore: 1:0 Dominik Weiß (57.), 2:0 Valonis Kadrijaj (67.), 3:0 Marius Duhnke (70.), 3:1 Josef Eibl (72. Foulelfmeter), 4:1 Benjamin Kindsvater (81.)
Gelb-Rot: Albert Krenn (59./SV Schalding-Heining/wiederholtes Foulspiel)



TSV 1860 München II - SpVgg Greuther Fürth II
Die Profireserven lieferten sich im ersten Durchgang einen abwechslungsreichen Schlagabtausch. Die erste Riesenchance hatten nach wenigen Zeigerumdrehungen die Gäste vom Ronhof. Sechzig verlor den Ball, die Abwehrreihe war in dem Moment unsortiert und plötzlich stand Stefan Maderer allein vor Löwen-Keeper Michael Netolitzky. Zum Glück für die Hausherren traf der Kleeblatt-Stürmer die Kugel nicht richtig und setzte das Spielgerät über den Querbalken (4.). Die Löwen tauchten nach neun Minuten erstmals gefährlich vorm Kasten der Fürther auf. Florian Pieper, der sein Startelfdebüt für die Sechziger gab, verfehlte per Kopf nach einer Taffertshofer-Flanke den Kasten nur knapp (9.). In der 22. Minute musste Netolitzky in höchster Not klären. Das Kleeblatt mit den besseren Möglichkeiten bis dato. Nach der kurzen Trinkpause kamen die Löwen besser in Fahrt. In der 35. Minute vergab wieder Pieper völlig freistehend per Kopf. Kurz vor der Halbzeit scheiterte Nico Karger nach einer tollen Einzelaktion an SpVgg-Keeper Bastian Lerch (41.). Im zweiten Abschitt sorgte der eingewechselte Jimmy Marton mit zwei Distanzschüssen (48./56.) für die ersten Aufreger. Die Löwen mit mehr Spielanteilen nach der Pause. Und - wie sollte es anders sein - mit der Führung in der 60. Minute. Nico Andermatt verwandelte eine Ecke - direkt! Sieht man auch nicht alle Tage. Fürth gab in der letzten halben Stunde noch einmal Gas und versuchte den Ausgleich zu erzwingen. Die Angriffsbemühungen der Greuther blieben aber immer wieder in der vielbeinigen Löwenabwehr hängen. Und so brachten die Sechziger den knappen Vorsprung über die Zeit.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 667
Tor: 1:0 Nico Andermatt (60.)


FC Amberg - FC Ingolstadt 04 II 1:1 (0:1)
Dank eines starken Schlussspurts sicherte sich der FC Amberg noch ein 1:1 gegen die Schanzer, die über weite Strecken das Spielgeschehen diktierten. Die Anfangsphase gestalteten beide Teams ausgeglichen, die beste Chance verzeichneten die Gäste. In der 13. Minute liefen die Hausherren in einen Vier-gegen-Zwei-Konter, aber Routinier Andreas Buchner spielte die Situation nicht clever aus und bugsierte das Spielgerät in die Füße von FCA-Kapitän Michael Plänitz, der den Tempogegenstoß damit entschärfen konnte. Die Hausherren suchten noch nach dem Schlüssel zur Partie. Ein Distanzschuss aus 25 Metern von Marco Wiedmann wurde sichere Beute von FCI-Keeper Thomas Bauer. In der 25. Minute machten die Gäste Nägel mit Köpfen. Marcel Hagmann bediente mit einem feinen Zuspiel Sammy Ammari, der dann aus zehn Metern wenig Mühe hatte einzulochen. Mit der Führung im Rücken bekamen die jungen Ingolstädter noch mehr Ruhe in ihr Spiel und ließen Ball und Gegner mit sauberen Kombinationen laufen. Amberg kam bei fast 39 Grad fast immer einen Schritt zu spät. Kurz vor der Halbzeit wären die Gastgeber aber dann fast doch noch erfolgreich gewesen. Michael Dietl zog flach ab, Keeper Bauer bekam gerade noch die Fußspitze ran (44.). Nichtsdestotrotz gingen die Schanzer mit einer verdienten Führung in die Kabine. Der FCA kam aggressiver zurück auf den Rasen, aber es fehlten weiterhin die zwingenden Torraumszenen auf Seiten der Oberpfälzer. Die Schanzer attackierten mit hohem läuferischen Aufwand immer wieder sehr früh den Spielaufbau der Rost-Elf, was den Hausherren so gar nicht schmeckte. Amberg produzierte viele Fehlpässe, kam aber urplötzlich gut 20 Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. Michael Dietl brachte eine Flanke auf Sebastian Hauck, dessen Kopfball-Bogenlampe an den Pfosten prallte. FCI-Keeper Thomas Bauer war derart überrascht, dass er sich die Kugel ins eigene Netz beförderte - kurioser Treffer (68.). Amberg duch den glücklichen Ausgleich auf einmal mit Oberwasser. Sieben Minuten später entschärfte Bauer ein 22-Meter-Geschoss von Kai Hempel (73.), Julian Ceesay köpfte aus zehn Metern nur knapp über die Latte (75.). Der FCA setzte noch einmal alles auf die Karte Sieg, aber Ingolstadt verteidigte in der Schlussphase gut und war mit dem 1:1 zufrieden.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 838
Tore: 0:1 Sammy Ammari (25.), 1:1 Sebastian Hauck (68.)



TSV Buchbach - FC Memmingen 1:1 (0:0)
Die Hausherren taten sich nach der Zwangspause letzte Woche schwer, ins Spiel zu finden. Zunächst bekamen die Zuschauer nur bei Standardsituationen so etwas wie Torraumszenen geboten. Die beste Möglichkeit hatten Mitte der ersten Hälfte die Gastgeber. Maximilian Bauer durfte urplötzlich allein auf den Memminger Kasten zusteuern, aber FCM-Schlussmann Martin Gruber behielt die Nerven und konnte entschärfen (23.). Die Begegnung wurde härter und viele kleine Fouls bestimmten das Geschehen. In der 32. Minute scheiterte Maximilian Drum mit einem Freistoß am erneut toll reagierenden Martin Gruber. Fünf Minuten vor Halbzeit hätten die Schwaben in Führung gehen können, aber TSV-Keeper Maximilian Weber machte die Großchance von Daniel Eisenmann zunichte (40.). Der FCM erwischte den besseren Start in den zweiten Durchgang nun ging in der 55. Minute in Führung. Vinko Sapina zog aus halbrechter Position zwölf Meter vor dem Kasten ab. Sein Schuss schlug flach neben dem rechten Pfosten im Netz ein. Auch nach dem Treffer kam von Buchbach lange Zeit zu wenig. Memmingen verteidigte den knappen Vorsprung clever und ließ fast nichts zu. Bis 15 Minuten vor dem Ende hatten die Schwaben alles im Griff. Dann allerdings wurde Aleksandro Petrovic im Sechzehner von den Beinen geholt, Schiedsrichter Steffen Brütting zeigte auf den Punkt. Petrovic ignorierte eine alte Fußballerweisheit, schnappte sich die Kugel - und versenkte das Spielgerät souverän zum 1:1 (76.). Jetzt bekam Buchbach natürlich noch einmal Oberwasser und versuchte das Spiel komplett zu drehen. Patrick Walleth setzte in der 81. Minute einen Freistoß aus 20 Metern nur knapp am Gehäuse vorbei. In der Nachspielzeit hätte Petrovic den glücklichen Sieg für die Gastgeber sichern können, er brachte aber eine Flanke von Patrick Drofa nicht ordentlich unter Kontrolle uns setzte die Kugel drüber (90.+3).
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 686
Tore: 0:1 Vinko Sapina (55.), 1:1 Aleksandro Petrovic (76. Foulelfmeter)



SpVgg Oberfranken Bayreuth - 1. FC Nürnberg II 0:0
Das erste Flutlicht-Heimspiel der Bayreuther - zu Gast im Weismainer Waldstadion - endete gegen die Club-Amateure torlos. Vor 821 Zusehern begannen die Gäste aus der Frankenmetropole richtig druckvoll und hätten nach elf gespielten Minuten eigentlich schon in Führung liegen müssen. Vitalij Lux stand plötzlich mutterseelenallein vorm Bayreuther Kasten, doch Altstadt-Keeper verhinderte den Hundertprozenter glänzend. Nur fünf Minuten später ging das Privatduell Lux-Sponsel in die Verlängerung. Diesmal verzog der Goalgetter nach Querpass von Ivan Knezevic (16.). Mit fortlaufender Dauer flachte der Spielfluss bei den Gästen allerdings etwas ab, Bayreuth fand nun deutlich besser rein und kam ebenfalls zu zwei Top-Chancen. Marius Strangl setzte sich toll über links durch, bediente Dominik Schmitt im Zentrum - knapp vorbei (36.). Nur Sekunden später zwang Friedrich Lieder FCN-Goalie Benjamin Uphoff zu einer Flugeinlage. Nach dem Seitenwechsel wäre das 0:1 nach einer verunglückten Rückgabe von Florian Ascherl auf Sponsel beinahe fällig gewesen, dem Keeper rutschte der Ball über den Schlappen, kurz vor der Torlinie konnten die Bayreuther die Situation aber doch noch bereinigen. In Minute 72 klingelte es dann zwar doch im Bayreuther Kasten, Lux stand bei seinem Abstauber aber in der verbotenen Zone. Letztlich blieb die zweite Halbzeit aber zu highlight-arm, als dass die Zuschauer im Waldstadion in den Genuss eines Torerfolgs gekommen wären. Und das wichtigste: beide Kontrahenten müssen und können mit der Punkteteilung leben.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 821
Tore: Fehlanzeige






Vorschau - die Freitagspartien:


Eine Menge Respekt bringt Wacker-Coach Uwe Wolf dem SV Schalding entgegen. Nichtsdestotrotz will der Chefanweiser einen Sieg von seinen Schützlingen im Spitzenspiel sehen. F: Buchholz

SV Wacker Burghausen - SV Schalding-Heining (Fr 19:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVW - kein Remis - 2 Siege SVS - zuletzt: 2:0 am 14.11.14)*
Der SV Wacker Burghausen ist immer noch ungeschlagen und konnte seine beiden bisherigen Heimspiele siegreich gestalten. Trainer Uwe Wolf blickt der Aufgabe gegen den SV Schalding-Heining respektvoll entgegen: "Wir freuen uns auf dieses Derby gegen Schalding. Die Tabellenkonstellation macht das Spiel umso interessanter. Das ist eine tolle Sache und wir wollen unseren treuen Fans natürlich etwas bieten. Schalding ist sehr gut gestartet und die Mannschaft beherrscht das schnelle Umschaltspiel optimal. Da müssen wir natürlich schauen, dass wir das unterbinden und hinten abgesichert sind. Bei allem Respekt für den Gegner streben wir die volle Punktzahl an, denn wir wollen uns oben festsetzen." Beim jüngsten 1:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Unterhaching zeigten die Salzachstädter keine optimale Leistung. "Gegen Unterhaching haben wir glanzlos 1:0 gewonnen. Mir sind inzwischen die glanzlosen Erfolge mehr wert und viel lieber als glanzvolle knappe Niederlagen, die wir oft in der dritten Liga hatten", verdeutlicht Wolf, der ohne Heiko Schwarz und Ben Pilisi auskommen muss. Der Vertrag mit dem erst im Sommer gekommenen Matthias Rahn wurde aufgelöst. Den Innenverteidiger plagt Heimweh. Völlig unbeschwert können die Schaldinger die Reise an die Salzach antreten, stapeln aber vor dem Duell mit dem Ex-Zweitligisten tief. "Es ist eine schöne Konstellation. Die Tabelle hat nach vier Spieltagen aber wenig Aussagekraft und die Rollen sind klar verteilt. Wir sind krasser Außenseiter", gibt Schaldings Manager Markus Clemens zu Protokoll und begründet seine Aussage auch: "Wacker möchte unter den ersten Fünf landen, wir die Klasse halten. Wir wissen wo wir herkommen." Chancenlos werden die Niederbayern aber auf keinen Fall sein. "Wenn alles optimal läuft, ist ein Punktgewinn drin. Ich bin ohnehin gespannt, wie die Partie sich gestalten wird. Burghausen ist defensiv sehr gut organisiert und bekommt fast keine Gegentreffer", sagt Clemens.

  • Sperren: keine - SR: Stefan Treiber (Zell-Bruck)
  • Ausfälle: Bei den Hausherren fallen Heiko Schwarz und Ben Pilisi aus. Matthias Rahn hat kurzfristig seinen Vertrag aufgelöst. Personell sieht es beim SVS sehr gut aus, nur der beruflich verhinderte Christian Brückl kann nicht aufgeboten werden.


FC Amberg - FC Ingolstadt 04 II (Fr 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Dritter gegen Achter lautet diese Paarung. Der Neuling aus Amberg hat seine beiden ersten Heimspiele gewonnen und dabei jeweils vier Tore erzielt. "Es wäre natürlich schön, wenn wir unsere weiße Weste behalten und diese Serie ausbauen könnten. Wir wollen unseren Fans wieder ein schönes Spiel zeigen", lässt Ambergs Coach Timo Rost wissen. Der freut sich auf das Duell mit den Oberbayern: "Wir spielen zum ersten Mal gegen eine U23 eines Bundesligisten. Das wird eine tolle Sache." Die Gäste aus der Audi-Stadt haben am vorigen Spieltag mit 4:0 über den FC Augsburg II den ersten Saisonsieg eingefahren. Das gibt der jungen Mannschaft von Trainer Stefan Leitl sicher Auftrieb. Leitl weiß, dass es "Am Schanzl" kein Zuckerschlecken für die Schanzer geben wird: "Uns erwartet ein sehr schweres Auswärtsspiel, gegen eine sehr aggressiv spielende Mannschaft. Es werden sicher viele Zuschauer kommen, was für unsere Jungs ein absolutes Highlight sein wird. Wir haben zuletzt sehr konstant und gut gespielt das wollen wir erneut auf den Platz bringen." Mit einem Punkt könnten die Gäste sehr gut leben.

  • Sperren: keine - SR: Tobias Baumann (Seebach)
  • Ausfälle: Mit Benjamin Werner (Achillessehnenprobleme) und Sven Seitz (Sprunggelenk) fallen zwei Offensivkräfte beim FC Amberg aus. Aber Trainer Timo Rost hat mit den Neuzugängen Bastian Fischer und Junior Torunarigha zwei Optionen, die beide in der U23 Spielpraxis gesammelt haben. Bei den Schanzern fallen Michael Zant (Rückenbeschwerden), Philip Knogl (Außenbandprobleme), Mathias Heiß (Schmerzen am Meniskus) und Christoph Fenninger (Schambeinentzündung) aus.


TSV Buchbach - FC Memmingen (Fr 19:00)
(Bilanz: 6 Siege TSV - 2 Remis - 2 Siege FCM - zuletzt: 2:1 am 21.04.15)*
Der TSV Buchbach hat sich seinen Start anders vorgestellt. Das Team aus dem Landkreis Mühldorf hat erst drei Partien absolviert, aber auch nur eine gewonnen. Zuletzt gab es zwei Niederlage in Burghausen (3:2) und daheim gegen Schalding (0:2). Nun streben die Hausherren wieder einen Heimerfolg an. Denn es geht für die Oberbayern auch darum, vom drittletzten Tabellenplatz wegzukommen. "Uns erwartet eine sehr schwere Aufgabe zu Hause gegen Memmingen, die gegen die U21 der Löwen ihr letztes Spiel gewann. Wir waren spielfrei wegen einer Spielverlegung. Wir werden aber alles versuchen die drei Punkte in Buchbach zu behalten und sehr konzentriert an die Aufgabe rangehen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, das durch den größeren Willen entschieden wird", ist sich Walter Werner, der Assistenztrainer der Buchbacher, sicher. Der FC Memmingen muss auf Torjäger Michael Geldhauser verzichten, der sich mit einer Innenbanddehnung herumplagt. Die Gäste haben ihre beiden Heimspiele gewonnen, sind in der Fremde aber bislang zwei Mal leer ausgegangen. Diese Serie gilt es zu brechen. Allerdings hat Buchbach alle sechs bisherigen Vergleiche mit Memmingen in der Regionalliga gewonnen. "In Buchbach ist es immer sehr schwer zu spielen und leider in der Regionalliga für uns auch noch nicht erfolgreich. Wir wissen, dass dies auch jetzt wieder ein schweres Spiel wird, wollen aber dort endlich punkten", hofft Gästetrainer Thomas Reinhardt inständig auf Zählbares in der SMR-Arena.

  • Sperren: keine - SR: Steffen Brütting (Effeltrich)
  • Ausfälle: Maxi Hellinger (Probleme am Sprunggelenk) und Johannes Petrik (Bänderriss) fehlen dem TSV Buchbach. Bei den Schwaben ist Toptorjäger Michael Geldhauser wegen einer Innenbanddehnung nicht einsatzfähig.


SpVgg Bayreuth - 1. FC Nürnberg II (Fr 19:30)
(Bilanz: 7 Siege SpVgg - 3 Remis - 6 Siege FCN - zuletzt: 1:1 am 16.05.15)*
Das fränkische Traditionsduell wird im Waldstadion in Weismain ausgetragen. Es ist ein Flutlichtspiel und damit wird es wieder eine ganz besondere Atmosphäre in Weismain sein, die auf die Fans wartet. "Wir haben von den ersten drei Spielen zwei gewonnen, deshalb bin ich bisher absolut zufrieden. Es ist ein Weg der kleinen Schritte, und manchmal ist es für den Zuschauer nur bedingt sichtbar. Aber vor allem in Fürth hat man auch gesehen, dass es aufwärts geht. Meine Jungs haben einen richtig guten Auswärtsauftritt hingelegt. Wir waren defensiv sehr kompakt und haben vorne unsere Chancen genutzt. Von einem guten Saisonstart kann man aber frühestens nach fünf Spielen reden, zumal die Liga sehr ausgeglichen ist", lobt Bayreuths Chefanweiser Christoph Starke die Entwicklung seines Teams. Die Club-Amateure wollen nach zwei happigen Auswärtspleiten in Schweinfurt (1:5) und Amberg (2:4) in der Fremde nun ein anderes Gesicht zeigen. "Wir haben gegen einer der besten Mannschaften aus der Regionalliga Bayern am letzten Wochenende nicht nur einen Sieg eingefahren, sondern auch von der Art und Weise wie wir gespielt haben, überzeugen können. Dies gilt es jetzt beim Auswärtsspiel in Bayreuth zu bestätigen. Auch dort werden wir wieder auf einen robusten und erfahrenen Gegner treffen", so Nürnbergs Coach Roger Prinzen.

  • Sperren: keine - SR: Florian Riepl (Altenerding)
  • Ausfälle: Keeper Andreas Sponsel ist nach seiner Sperre wieder mit an Bord. Simon Ruß (Kreuzbandriss) und Steffen Jainta (Außenbandriss) fehlen bei der Altstadt weiterhin. Die Nürnberger müssen ohne Julian Pötzinger, Cedric Teuchert (beide Knieprobleme) und Mike Ott (Fußbeschwerden) auskommen.


TSV 1860 München II - SpVgg Greuther Fürth II (Fr 19:30)
(Bilanz: 13 Siege TSV - 3 Remis - 4 Siege SpVgg - zuletzt: 2:1 am 22.11.14)*
Immer wieder interessant sind die Vergleiche der beiden Nachwuchsteams der Zweitligisten TSV 1860 München und der SpVgg Greuther Fürth. In diesen Duellen geht es immer auch ums Prestige, denn es kämpfen ja die beiden Nachwuchsleitungszentren gegeneinander. Die Bilanz spricht eindeutig für die Sechziger, die 13 Erfolge feiern konnten, während die Kleeblättler nur vier Mal erfolgreich waren. Zuletzt waren die Löwen sehr dicht dran, einen Derbyerfolg gegen den großen Rivalen von der Säbener Straße zu feiern. Doch die Chancenauswertung ließ sehr zu wünschen übrig und so kamen die Blauen gegen früh Rot-dezimierte Bayern-Amateure nicht über ein 0:0 hinaus. "Das Spiel gegen Bayern ist abgehakt. Aufgrund der vergebenen Chancen haben wir uns selber Druck auferlegt, mit dem wir jetzt umgehen müssen. Fürth ist eine Mannschaft, die besser ist, als es die letzten beiden Ergebnisse aussagen", rechnet Löwendompteur Daniel Bierofka mit einer harten Nuss. Die Gäste stehen mit vier Punkten aus vier Spielen in der Gefahrenzone der Tabelle. Sie konnten erst einmal gewinnen, und das war ein 1:0 beim Schlusslicht FC Augsburg II. "Die Löwen haben eine sehr spielstarke Mannschaft, die auch im Spiel gegen den FC Bayern II gezeigt hat, was sie drauf haben. Natürlich fahren wir nach München, um dort etwas zu holen. Wir müssen defensiv noch abgezockter agieren und mit mehr Konzentration ins Abwehrverhalten gehen. Außerdem brauchen wir die nötige Zielstrebigkeit um offensiv gefährlich zu sein", erläutert Gästetrainer Thomas Kleine, auf was es im Grünwalder ankommen wird.

  • Sperren: keine - SR: Roman Potemkin (Friesen)
  • Ausfälle: Die Hausherren haben personell keine Sorgen. Daniel Bierofka kann aus dem Vollen schöpfen. Bei den Fürthern sind Richard Grosch (Mittelhandbruch), Maurice Dilly (Adduktorenprobleme), Jeffrey Schrödinger (Adduktorenprobleme), Benedikt Kirsch (Adduktorenprobleme) und Marco Weber (Sprunggelenksverletzung) außer Gefecht.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 07.8.2015, 21:57 Uhr
mwi / zis / dmeAutor