2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche

Wachablösung beim Stahler SC

Auf den zurückgetretenen Tom Walter folgt Avni Fetai

Der Stahler SC und Tom Walter haben sich vor zwei Wochen getrennt. Der Trainer und der Vorstand kamen überein, den bis zum 30.6. 2015 datierten Vertrag vorzeitig aufzulösen. Nachfolger von Walter, der zur neuen Saison nach Fupa-Recherchen zur FZM Philippsweiler wechselt, wird Avni Fetai. Der coachte bislang die zweite Mannschaft des SC. Der TV bat Avni Fetai zum Interview.

Bitburg-Stahl. TV: Wann haben Sie das Team übernommen?

Avni Fetai: Am 07.03.2015 habe ich das Team offiziell übernommen.

TV: Warum hörte Tom Walter auf?

Fetai: Thomas Walter hat in Stahl sehr gute Arbeit geleistet und hat aus persönlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt. Die Zusammenarbeit zwischen Tom und mir war sehr angenehm. Es waren tolle zweieinhalb Jahre, wo ich viel von ihm gelernt habe, für die ich Tom von ganzem Herzen danke. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute.

TV: Welches Ziel besteht für die restliche Saison?

Fetai: Wie ein Eichhörnchen fleißig Punkte sammeln! In der Hinrunde haben wir leichtfertig Punkte liegen gelassen. Nun möchten wir noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutmachen.

TV: Wie waren die ersten Trainingseindrücke?

Fetai: Die Spieler sind gespannt auf das Neue - eine andere Ansprache, ein anderes Training, eine andere Kommunikation. Mein Ziel ist es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Fußball spielen. Da gehören Laufbereitschaft und Kampfgeist dazu. Das über 90 Minuten umzusetzen wird schwer, aber da wollen wir hinkommen. Die Jungs sind in den Trainingseinheiten sehr willig und fleißig. Wir haben erst vier Trainingseinheiten und ein Testspiel hinter uns. An der einen oder anderen Stelle müssen die Jungs den Kompass in die Hand bekommen, um das richtige Timing zu erwischen. Die Qualität im Kader ist da - sie ist aber auch ausbaufähig. Es gilt, unsere Jugendspieler in die Seniorenmannschaft zu integrieren. Frischer, junger und dynamischer Wind ist gut und wichtig, aber ein Team braucht eine gesunde Mischung zwischen Erfahrung und jungendlicher Leichtigkeit. Dieser Balanceakt ist eine Herausforderung.

TV: Gibt es einen Co-Trainer?

Fetai: Werner Jakobs übernimmt das Zepter in der zweiten Mannschaft. Weiterhin werden wir von Christian Fernandéz als Betreuer unterstützt. Wir ergänzen uns gut und haben viel in den letzten Tagen miteinander geredet. Unser gemeinsames Motto ist der Blick nach vorn.

TV: Wer führt das Team auf dem Platz?

Fetai: Michael Gorny (Kapitän) und Wladislaw Sartisson (Vize) führen das Team auf dem Platz. Der Kapitän ist immer der verlängerte Arm des Trainers. Verantwortung sollen aber auch andere übernehmen, dafür braucht man nicht immer die Kapitänsbinde. Reden, helfen, kommunizieren müssen die anderen genauso. Meine Aufgabe als Trainer ist es auch, die Spieler weiterzuentwickeln und ihnen die Vereinsphilosophie, das Vereinsleben näher bringen, wie z.B. das Miteinander fördern und vieles andere mehr.

TV: Ist das eine Interimslösung oder eine über die Saison hinaus?

TV: Es war ein gleitender und geräuschloser Übergang. Ich bin aus der Zweiten in die Erste hochgerückt. Im November 2011 übernahm ich die abstiegsbedrohte zweite Mannschaft in der C-Klasse und konnte das Team in der C-Klasse halten und etablieren. Vielleicht hat das bei der Auswahl durch den Verein eine Rolle gespielt. Wir wollen jetzt schon damit beginnen und die Weichen für die neue Saison stellen. Wir wollen Strukturveränderungen für eine neue Nachhaltigkeit beim Stahler SC vornehmen.

TV: Gab es in Winterpause Zu-oder Abgänge?

Fetai: Zugänge sind Stanciu, Florin (Vereinslos) und Stanciu, Nicu (Vereinslos) /Zwillingsbrüder, der einzige Abgang ist Dominic Esslinger.

TV: Wer ist aus der Verletzung zurück?

Fetai: Vitali Krause, Maid Fetai, Fadi Bellou, Ali Medhi, Johannes Goedert, Mark Stanford (Travis).

TV: Erstes Spiel – geben Sie eine kurze Einschätzung des Gegners und die eigene Taktik!

Fetai: Jetzt liegt unser Fokus voll auf der SG Südeifel (Ernzen). Ernzen wird zweifelsohne eine harte Nuss. Sie haben schnelle Stürmer in ihren Reihen, stehen kompakt - insgesamt ist Ernzen eine starke Mannschaft und steht nicht umsonst auf dem dritten Tabellenplatz. Für uns gilt: die glasklare Konzentration auf das Wesentliche. Diszipliniert und mit hohem Einsatz zu Werke gehen. Wir rechnen uns Chancen aus und wollen etwas Zählbares mitnehmen. (L.S.).

Aufrufe: 018.3.2015, 11:57 Uhr
Lutz SchinköthAutor