2024-04-25T08:06:26.759Z

Pokal
F: Harneit
F: Harneit

VSV Hedendorf/Neukloster verpasst die Überraschung

Landesligist Eintracht Lüneburg setzt sich im Bezirkspokal-Halbfinale durch – Lina Steinmeier erzielt drei Tore

Die Überraschung im Halbfinale des Bezirkspokals der Frauen blieb aus. Der Landesligist und Titelverteidiger Eintracht Lüneburg setzte sich mit 4-2 beim VSV Hedendorf/Neukloster durch, musste sich allerdings gewaltig strecken um den Bezirksligisten zu besiegen.

Bei einem Mix aus Sturmböen, Sonne und Regenschauer fand zunächst die Heimelf besser ins Spiel, konnte die Eintracht-Abwehr allerdings nicht in Schwierigkeiten bringen. Gäste-Coach Stellmann teilte seinen Spielerinnen dann lautstark mit offensiver zu spielen und seine Worte trugen schnell Früchte: In der 17. Minute kam Lina Steinmeier an den Ball und traf von der Strafraumgrenze über die herauseilende Torhüterin Anne-Katrin Kohde hinweg ins Netz.

Nun entwickelte sich ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Beide Mannschaften taten sich schwer Torchancen herauszuspielen. Fehlpässe und Abseitspfiffe prägten das Spiel bis kurz vor der Pause. In der 42. Minute setzte Charlotte Zöphel nach einem Eckball entscheidend nach und markierte den zweiten Lüneburger Treffer.

VSV kommt zurück ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Die Heimelf kam wie ausgewechselt aus der Kabine und legte jeglichen Respekt ab. VSV-Coach Benjamin Saul hatte in der Kabine scheinbar die richtige Worte gefunden. „In der ersten Halbzeit haben wir uns versteckt. Das war Angsthasen-Fußball und ich musste etwas lauter werden“, so Saul.

In der 52. Minute nahm Jana Schliedermann einen Pass auf und behielt vor dem Tor die Ruhe, um zum 1-2 einzuschieben. Nur drei Minuten später schaffte Jessica Wagner den 2-2 Ausgleich und der VSV belohnte sich für eine engagierte Anfangsphase im zweiten Durchgang. Die Eintracht wirkte zunächst leicht geschockt, kam dann aber wieder besser ins Spiel. Nun entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten.

In der 67. Minute setzte Lüneburgs Lina Steinmeier einen Freistoß unter die Latte zur erneuten Gästeführung. Die Gäste-Akteurin avancierte zur Spielerin des Spiels. Sie zeigte Übersicht, setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder geschickt in Szene und war torgefährlich. Sie war es auch, die den Schlusspunkt setzte. Gegen eine stark fightende Heimmannschaft machte sie mit ihrem dritten Treffer zum 2-4 den Finaleinzug perfekt.

Saul war nach dem Spiel nicht unzufrieden: „In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft Spielfreude erkennen lassen und gezeigt, dass man auch gegen eine solche Mannschaft Tore machen kann.“

Im Finale kommt es zur Neuauflage des Vorjahres: Die SG Geestland setzte sich bei Eintracht Immenbeck mit 5-0 durch und beide Landesligisten duellieren sich im Endspiel erneut.

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Aufrufe: 016.4.2017, 08:32 Uhr
FuPa LüneburgAutor