VSG Altglienicke ärgert Werder Bremen

Zur Freude der Zuschauer liefen bei der Kutrieb-Elf auch die Neuzugänge um Torsten Mattuschka und Björn Brunnemann von Beginn an auf. In der ersten Halbzeit verkaufte sich Altglienicke wirklich teuer, war bestens organisiert und machte die Räume eng. Ein Klassenunterschied war nahezu nicht erkennbar und mit etwas mehr Konzentration hätte sogar der Führungstreffer durch Kroll (30.) gelingen können - der Pfosten rettete für Werder. Immer wieder setzten die Gastgeber Nadelstiche, spielten aber ihre Konter in der Gefahrenzone zu ungenau. Bremen wirkte hingegen müde und ließ Tempo und Aggressivität vermissen. Mit einer verünglückten Pizarro-Flanke (6.) und einer Möglichkeit für Janek Sternberg konnte Werder den guten Rickert im VSG-Tor aber nicht überwinden. Für den Führungstreffer musste eine Standardsituation herhalten. Bei einem Freistoß schraubte sich Neuzugang Fallou Diagne am höchsten und drückte die Kugel zur Pausenführung über die Linie (43.).

Nach einigen Wechseln von beiden Trainern änderte sich das Bild in der zweiten Halbzeit kaum. Bremen übernahm zwar die Spielkontrolle, das erste Ausrufezeichen setzten allerdings die Gastgeber. Eine Ecke von Mattuschka veredelte Louis-Nathan Stüwe sehenswert per Kopf zum umjubelten Ausgleich. Und nur Minuten später war es Patrick Kroll, der aus halblinker Position nur haarscharf den Führungstreffer verpasste und während seiner gesamten Einsatzzeit immer wieder für Unruhe sorgte. In der Folge versuchten die Gäste den Druck zu erhöhen und waren damit in der 65. Minute erfolgreich. Izet Hajrovic nutze ein Durcheinander und vollendete sicher zur erneuten Führung. Eine letzte gute Möglichkeit für die VSG hatte der eingewechselte Dennis Meng. Auf und davon lief der Stürmer in Richtung Werder-Tor und hätte aus guter Position selbst den Abschluss suchen sollen, anstatt den Ball quer zu legen.

Insgesamt bot Altglienicke den Profis ein sehr gutes Testspiel. Das merkte man auch daran, dass die Bremer für ein Statement von uns nicht motiviert werden konnten - vielleicht schon ein bisschen Angst vor dem morgigen Training. Torsten Mattuschka zeigte sich allerdings zufrieden: "Wir haben wirklich gut dagegengehalten und hatten selber die ein oder andere Chance. Für Bremen haben wir nicht so viel zugelassen und das Ergebnis ist für uns völlig in Ordnung."