Vorst will unter den Top 5 landen

Lediglich der Aufsteiger, die SG Rommerskirchen/Gilbach II, traut sich, den Aufstieg in ihrem Saisonziel zu erwähnen: "Wir wollen ziemlich weit nach oben", sagt Trainer Ergün Özkul selbstbewusst. "Wenn alles gut läuft, so wie wir es hoffen und es uns vorstellen, dann werden wir um den Aufstieg mitspielen." Die Vorbereitung ist gut verlaufen, sowohl in den Testspielen als auch im Training konnte der Coach auf einen großen Kader zurückgreifen. Der wurde in der Sommerpause auch kräftig verstärkt: Mit Jens Krämer steht erstmals ein gelernter Torwart zwischen den Pfosten, vorne soll es "Jallo" aus Guinea richten.

Die Sportfreunde Vorst, in der vergangenen Saison Tabellendritter, wollen auch in der neuen Spielzeit oben mitspielen, sehen allerdings Absteiger SVG Grevenbroich und die SG Gustorf/Gindorf als Favoriten. Trainer Roger Steinbach ist trotz vieler urlaubsbedingter Ausfälle zufrieden mit der Vorbereitung: "Wir haben unsere Testspiele gegen höherklassige Vereine zwar fast alle verloren, uns dennoch gut präsentiert." Selbst das Pokal-Aus gegen C-Ligist SG Erfttal sieht er zwar als "Blamage, aber auch als Warnschuss für die Mannschaft im richtigen Moment", denn gegen den TSV Norf (Kreisliga A) gewann das Team danach klar mit 6:0. "Wir wollen gut starten und die Euphorie mitnehmen. Mit der Qualität im Kader sind die Top 5 auf jeden Fall drin."

In diesem Bereich möchte auch Jörg Specht mit der SG Gustorf/Gindorf landen. Das Team wird durch vier neue Spieler verstärkt: Marc Bartschat und Cataldo Iacoi aus der eigenen A-Jugend und Jens Jungverdorben und Tobias Steinhäuser aus der Bezirksliga sind neu mit an Bord. Obwohl seine Mannschaft als Aufstiegsfavorit genannt wird, will der Coach davon nichts wissen: "Man muss immer auf dem Teppich bleiben. Unser Ziel ist es, schönen Fußball zu spielen und uns im Vergleich zur letzten Spielzeit um mindestens einen Platz zu verbessern." Da stand die SG auf Rang vier, demnach ist der Aufstieg dann doch gar nicht so weit weg.

Mit einem bescheideneren Ziel startet der SV Hemmerden in die neue Saison, den nach einer schwachen Rückrunde nur ein Rang von den Abstiegsplätzen trennte. Das soll nicht noch mal passieren: "Wir wollen so schnell wie möglich unten raus und stehen am Ende der Saison möglichst auf einem einstelligen Platz", hofft Chef Sven Servos. Die Vorbereitung war zwar durchwachsen, aber mit sieben Neuzugängen ist der SV gut gerüstet für die kommenden Begegnungen.

Auch einstellig, gerne auch unter die ersten Fünf, möchte Ralf Hellingrath mit der DJK Eintracht Hoeningen hin. "Endlich geht es wieder los", freut er sich. "Im Training und in den Testspielen hat sich die Mannschaft super präsentiert. Unser Ziel ist es, uns weiter zu entwickeln und attraktiven Fußball zu spielen." Sonntag geht es gegen Gustorf los, "direkt ein Härtetest."