Vorsprung reicht nicht zum Sieg

Drei Phasen sah Weingartens Trainer Mike Gleich in diesem Spiel: "In den ersten 20 Minuten hatten wir mehr vom Spiel. Doch nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Deepan Theivendrarajah und dem folgenden Treffer zum 1:0 hat Kehlen klar dominiert", sieht Gleich lange Zeit eine fast einseitige Spielverteilung. "Wenn das Eigentor nicht kommt, wäre das Thema heute für uns durch gewesen. So sind wir in der Schlussphase noch zu einem glücklichen Punktgewinn gekommen." Die Drangphase zu Beginn brachte dem SVW aber keine ernsthafte Torchance. Eine solche hatte Kehlen nach 22 Minuten, als David Bernhard an der Strafraumgrenze einen Zweikampf gewann und dieser den Torschützen Sokrates Michalis bediente. Nikolai Hack erhöhte durch einen Treffer nach einem schnellen Konter noch vor der Pause auf 2:0.

Als Abwehrchef Giovanni Paris eine Halbfeld-Freistoßflanke von Maxi Rieber per Kopf zum 3:0 verlängerte, schien die Entscheidung in diesem Spiel gefallen. Doch die Szene in der 71. Minute brachte dieses Spiel zum Kippen: Maxi Rieber wehrte einen vom Pfosten zurückprallenden Ball mit einem Schuss ins eigene Netz ab; nur vier Minuten später legte Weingarten mit dem 2:3 durch Matthias Gentner nach.

"Nach der Pause haben wir zu wenig fürs Spiel getan, und nach den Gegentoren sind wir komplett aus dem Spiel gekommen", sah SVK-Trainer Michael Steinmaßl den Verlauf. Kehlen wirkte in der Schlussphase verunsichert und kassierte in der 89. Minute durch einen Kopfballtreffer von Raphael Schmid noch den Ausgleich. "Am Ende ist das 3:3 für uns in Ordnung", so Kehlens Trainer Michael Steinmaßl zum wechselhaften Spielverlauf.

SV Kehlen - SV Weingarten 3:3

Tore: 1:0 Sokrates Michalis (22.), 2:0 Nikolai Hack (31.), 3:0 Giovanni Paris (55.), 3:1 Eigentor (70.), 3:2 Matthias Gentner (74.), 3:3 Raphael Schmid (89.). Schiedsrichter: Alexander Wintermantel (Seitingen-Oberflacht). Zuschauer: 150.

SV Kehlen: Divy, Samuel Hack (90.+3 Knöpfler), Rieber, Stetter, Lang, Feyer, Orlando (70. Stumpf), Bernhard, Michalis (82. Schorpp), Nikolai Hack, Paris (79. Blaser).